Infos zu CGM

  • Hey,


    Wie sieht das überhaupt mit so nem CGM aus?
    Ich hab die Accu Spirit Combo und da gibt es das ja nicht.


    Ich habe gelesen, dass so ein Sensor tiefer ins Gewebe eindringt, und dass dieser 20min verzögert zum BZ-Wert sendet. Also gesendete Daten wären 20 minuten vorher mit dem BZ-Messgerät im Blut gemessen worden.


    Ist das nun besser nur auf das CGM zu hören oder muss man trotz allem vor den Mahlzeiten BZ mit dem Messgerät messen?


    Das wäre, wenn wirklich Alarm geschlagen sofern der Zucker absinkt, doch was für die arbeitsmedizinische Untersuchung G25 . . .


    Hat jemand schonmal sowas seperat zu seiner Insulinpumpe von der KK genehmigt bekommen? (z.B. Abbott Freestyle Navigator oder Dexcom Seven plus)
    Habe mein Insulinpumpensystem ja erst seit knapp 3 Monaten und wenn ich jetzt ankomme und sage ich will n anderes wegen meiner Ausbildung, wird die KK mir wahrscheinlich den Finger zeigen ;)

  • Hi,


    puh viele Fragen auf einmal! Erstmal hier findest du eine sehr gute Übersicht der derzeitigen Modelle: http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=19417


    Ja, die Sensoren gehen ca. 9mm ins Gewebe aber es gibt wohl bei einigen Modellen eine Setzhilfe. Die Liegedauer ist zwischen 5-7 Tagen.


    In der Tat, der Wert ist verzögert, da das System den Zucker im Zellzwischenwasser, nicht im Blut misst und dies über eine komplizierte Formel in den BZ "umrechnet" bzw. eher schätzt^^.


    Daher ist bei einem extremen Abfall mit einer Verzögerten Warnung durchaus zu rechnen. Du musst die Geräte auch wieder Modell abhängig in bestimmten Zeitintervallen kalibrieren. D.h. das Gerät will einen BZ Wert um wieder auf dich geeicht zu sein. Wenn du dich "komisch fühlst" solltest du unbedingt auch zwischendurch messen, ansonsten wirst du aus deiner Erfahrung merken, ob es stimmt oder nicht mit der Langzeitmessung^^.


    Die heutigen Geräte sind zu langsam, zu ungenau und nicht 100% zuverlässig, daher würde ich mein Leben nicht in die Hand eines solchen Gerätes legen. Aber um einen allgemein Trend zu erkennen z.B. für die Basalrate oder weil jemand (warum auch immer) nicht regelmäßig messen kann, sind sie durchaus brauchbar.


    Ehm im extremen Ausnahmefall sind wohl solche Geräte schon genehmigt worden, dann aber auch mit "Auflagen" wie z.B. einer Stückzahlbegrenzung der teuren Sensoren oder nur eine temporäre Genehmigung. Aber ansonsten wird die KH dich einfach mit NICHT medizinisch notwendig abstempeln. Ich kann diesen Satz bereits nicht mehr hören. Dennoch habe ich mir vorgenommen nächstes Jahr auch mal einen Versuch zu wagen ... Aber meine KK musste dieses Jahr schon genug zahlen ... (KH, Pumpe Neu usw. ...)


    Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen.


    Mit freundlichen Grüßen


    General1791

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • Zitat von General1791;381797


    Ja, die Sensoren gehen ca. 9mm ins Gewebe aber es gibt wohl bei einigen Modellen eine Setzhilfe. Die Liegedauer ist zwischen 5-7 Tagen.


    eher 14-20 Tage (Dexcom, Navi)


    Zitat


    Daher ist bei einem extremen Abfall mit einer Verzögerten Warnung durchaus zu rechnen.

    :confused: das ist abhängig von der Alarmeinstellung, das CGM warnt wenn eine BZ-Genze unter- oder überschritten wird, beim Dexcom kann man sich außerdem warnen lassen, wenn der BZ eine bestimmte Sinkrate hat. Der Navi hat wohl einen Alarm "niedrige Glukose erwartet" (richtig?)



    Zitat

    Du musst die Geräte auch wieder Modell abhängig in bestimmten Zeitintervallen kalibrieren. D.h. das Gerät will einen BZ Wert um wieder auf dich geeicht zu sein.

    Das Gerät braucht den Vergleichswert für seinen Rechenprozess, umso besser die Kalibrierungen umso genauer das CGM.


    Zitat

    Wenn du dich "komisch fühlst" solltest du unbedingt auch zwischendurch messen,

    Nur wenn das Fühlen und die Anzeige nicht übereinstimmt bzw. eine Korrektur vorgenommen werden soll.


    Nein man muß nicht öfter als zum Kalibrieren messen, wenn man sich auf sein CGM eingeschossen hat (und der Sensor stabil läuft)


    Der Timelag ist nicht so groß wie im allgemeinen angenommen, ca. 10min sind es wohl eher, mit Ausnahme nach einer Hypo - da kann es auch mal 30min dauern, bis das Zellwasser wieder mit Zucker gefüllt ist.


    Zitat

    ansonsten wirst du aus deiner Erfahrung merken, ob es stimmt oder nicht mit der Langzeitmessung^^.

    Den Satz verstehe ich nicht.


    Zitat

    Die heutigen Geräte sind zu langsam, zu ungenau und nicht 100% zuverlässig,

    Hast Du eins ausprobiert:rolleyes:?


    Zitat

    daher würde ich mein Leben nicht in die Hand eines solchen Gerätes legen.

    Da gibt es wohl Extremsportler die dies tun? Aber man sollte natürlich bei Gebrauch eines CGM sein Gehirn nicht ausschalten.


    Zitat


    Aber um einen allgemein Trend zu erkennen z.B. für die Basalrate oder weil jemand (warum auch immer) nicht regelmäßig messen kann, sind sie durchaus brauchbar.

    Tja, damit läßt sich wohl keine KK überzeugen:rolleyes:??


    Zitat

    Aber ansonsten wird die KH dich einfach mit NICHT medizinisch notwendig abstempeln.

    Irgendwie schön zu lesen, das die PKVler da auch nicht besser dran sind als die GKVler.


    Und ja ein CGM ist nicht medizinisch notwendig.


    (Ausnahmen wie Gastroparese und schwere Hypoglykämien sind eine andere Sache)


    Ansonsten Hagen bleibt Dir die Möglichkeit den "Spaß" privat zu finanzieren, wie es wohl der überwiegende Teil der CGM-nutzer tut. Hier solltest Du mit ca. 140€ im Monat für die Sensoren rechnen (Navi weiß ich nicht).


    Du kannst aber mit Pumpe eine BZ-Einstellung erreichen, die das Tragen eines CGM unnötig macht.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Hallo HagenR,


    wenn Du mal Deinen Wohnort angeben tätest, könnte man mehr sagen. ;)
    Falls die 08er Teilnahme am Wiener Marathon was zur Herkunft sagen täte, dann kommt für Dich nur DexCom oder Medtronic in Betracht.


    Den Navigator gibt es in AT nicht.


    Sofern Du keine private KV hast (gibt es das in AT?) kannst Du Dir ein CGM über Kasse wohl abschminken. Soweit ich mitbekam sind die Kassen diesbezüglich völlig hartbeinig.


    Gruß
    Joa

  • Ich komme aus der Hamburger Gegend.
    Marathon musste nur in Wien sein, weil ich damals noch unter 18 war und in Deutschland darf man erst ab 18 bei nem Marathon teilnehmen.

  • Hi,


    ehm, die Angabe wie lange die Sensoren liegen können habe ich eigentlich offiziell von den Herstellerangaben, darum wundert mich warum du da bis zu 20 Tage sagst. Außerdem leidet da dann nicht die Stelle ein klein wenig ?!


    Ich habe das beantragen bei meiner PKV noch nicht probiert und werde dies vermutlich auch erst nächstes Jahr tun, meistens drücken die ein Auge zu und geben einem Auflagen bezüglich der Sensorenanzahl etc.


    Gut, er kann zwar die Alarmgrenzen einstellen, aber was nützt ihm eine zu hohe Grenze, die bei Belastungen wie er sie in seinem wunsch Job haben wird, häufiger auftreten?


    Ich meinte mit dem Satz bezüglich der Erfahrung, dass jeder spezifisch für sich feststellen wird/ muss, wie das System mit/ für ihn funktioniert. Sicherlich kann es sein das bei dir (Wildrose) alles wunderbar läuft, andere aber halt teilweise Probleme haben oder Schwankungen in der Funktionsfähigkeit.


    In Bad Mergendheim wurde mir erzählt dass diese Geräte einen extremen Antieg/ Abfall nicht sofort registrieren und anzeigen können, daher verstehe ich nicht wieso du meinst sie seien trotzdem für Extremsportler geeignet, aber ich lasse mich gerne überzeugen. Danke also für den Hinweis.


    "Irgendwie schön zu lesen, das die PKVler da auch nicht besser dran sind als die GKVler." (zu faul zu zitieren)


    Diesen Satz finde ich irgendwie unpassend, denn ich hetzte auch nicht unterschwellig gegen die "doofen" GKV´ler. Aber danke für deine Diskreditierung, ich wollte ja eigentlich auch nur helfen ...


    Mit freundlichen Grüßen


    General1791

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • Zitat von General1791;381869


    Diesen Satz finde ich irgendwie unpassend, denn ich hetzte auch nicht unterschwellig gegen die "doofen" GKV´ler.


    Vielleicht habe ich ja ein unterschwelliges Problem mit militärischen Nicks:p?



    Zitat

    Aber danke für deine Diskreditierung, ich wollte ja eigentlich auch nur helfen ...


    Nunja über ein Gerät berichten bzw. kritisieren was man selber nicht kennt.... (in irgendeinem Thread hatten wir das schon mal.... :rolleyes:) finde ich wenig hilfreich insbesondere wenn Wissen und Erfahrungen durch "hören-sagen" ersetzt werden.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von General1791;381869

    Hi,


    ehm, die Angabe wie lange die Sensoren liegen können habe ich eigentlich offiziell von den Herstellerangaben, darum wundert mich warum du da bis zu 20 Tage sagst.


    Schon mal ein Joghurt NACH :eek: Ablauf des MhD gegessen ?:rolleyes:


    Zitat

    Gut, er kann zwar die Alarmgrenzen einstellen, aber was nützt ihm eine zu hohe Grenze, die bei Belastungen wie er sie in seinem wunsch Job haben wird, häufiger auftreten?


    Zitat

    daher verstehe ich nicht wieso du meinst sie seien trotzdem für Extremsportler geeignet,


    die Antwort zu beiden Fragen geht in die Richtung wie sie ja schon mehrfach gegeben wurd: CGM ist kein Gehirnersatz - ergo handelt man ja ähnlich wie man mit "normalen" BZ-Messungen d.h. ein Radfahrer (mal als Beispiel für "Extremsport" - auch wenn man ewig über diesen Begriff streiten kann) - ob nun "Extremsportler" oder seien es "nur" die üblichen Samstagsausfahrten zu 120 km ( zähle mich da nicht als "Extremsportler) muss ja trotzdem über BR-Absenkung & KH-Zufuhr seinen BZ einigermaßen konstant halten und je nachdem wird er das ja wohl auch nicht auf 80 mg/dl tun sondern höher und dann noch zusätzlich auf seinen Körper hören !!! bzw. dann auch für folgende Sportaktionen aus der aktuellen Rückschlüsse ziehen ( bezügl. versch. Mahlzeiten zuvor/danach , BR-Anpassung, Sport-Tageszeit etc.pp.).


    Dass das CGM NICHT ein nettes Ding im Sinne von " jetzt ist alles einfacher als mit den blöden BZ-Messungen" ist sondern den ein oder anderen eher noch überfordern könnte und eben nicht als " das Wundermittel" zu sehen ist, sollte eigentlich sowieso klar sein.
    Die Warnung vor Hypos ist natürlich eine super Funktion - v.a. Nachts- aber der Witz an dem Gerät ist ja auch, dass man ( mit Einbeziehung der Verzögerung) anhand der Trendpfeile (und unter Einbeziehung der vorherigen Ereignisse wie versch. Mahlzeiten, Bewegung, noch wirkende Boli, BR-Senkung/Erhöhung etc.) handelt.
    Also ich muss sagen dass der Navi mir ein großes Stück Lebensqualität wiedergegeben hat, (dazukommend dass ich gerne Zahlen auf Bildschirmen sehe und liebend gerne Kurven analysiere) zumal ich auch nachts Hypos nicht bemerke etc., ich aber wie oben schon erwähnt - sinnvollerweise auch nicht im Sinne handle von "gehen wir mal mit einem BZ von 75 zum Arbeiten, das Ding gibt mir ja Alarm falls irgendetwas schief laufen sollte" sondern eben dann mit 130 o.ä, ( auch mangels Möglichkeit für mich sich beim Arbeiten schnell mal einen Traubenzucker reinzuziehen ) und das mag auch jeder anders handhaben ...

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Nunja über ein Gerät berichten bzw. kritisieren was man selber nicht kennt.... (in irgendeinem Thread hatten wir das schon mal.... :rolleyes:) finde ich wenig hilfreich insbesondere wenn Wissen und Erfahrungen durch "hören-sagen" ersetzt werden.


    LG Wildrose[/QUOTE]


    Hi,


    ich wollte die Geräte nicht kritisieren, ich bin froh das so was entwickelt wird. Aber das es noch Schwächen gibt und Unterschiede zwischen den Geräten ist doch wichtig zu wissen. Mag zwar sein dass ich keine praktische Erfahrung habe, aber was die Hersteller sagen muss doch auch irgendwie objektiv Produktmerkmale realistisch beschreiben, sonst könnte man sich ja nurnoch auf selber testen verlassen.


    Das Joghurtbeispiel ist schon gut ^^ ... Stimmt! Aber selbst beim Joghurt gibts Grenzen xDDDDDDDDD Der schimmelt irgendwann^^ Wie auch immer, ihr habt ja Recht, wenns geht dann gehts, aber es wird ja immer gewarnt wegen Produkthaftung und so. Wenn nach der vom Hersteller angegebenen Zeit irgendetwas passiert, gibts keinerlei Ansprüche^^. Naja ich ziehe mich dann mal zurück, ehe ich vollends gesteinigt werde. Noch einen schönen Abend^^!


    Mit freundlichen Grüßen


    General1791


    PS: Mein Nick hat keine militärische Intention^^

    Mit freundlichen Grüßen


    Firewarrior87

  • Hallo Jungs,


    die beiden Ladys haben ja schon recht detailliert geantwortet auf die Fragen. :6yes:


    Den Systemüberblick habt ich sicherlich schon entdeckt?


    Natürllich ist es auch kein Fehler, sich die CGM- und Insulinpumpenfibel einfach mal zu bestellen und zu schmöckern. Genauso wie es hilfreich ist, die Thementhreads hier im Forum, oder auf diabetesinfo.de zu erarbeiten. Das gibt schon mal Eindrücke. Auch zu empfehlen sind die Darstellungen von Andreas in seinem Blog, http://www.laufen-mit-diabetes.de.


    Eine weitere Idee wäre es, nach einer Praxis oder einem Diabzentrum zu schauen, wo ein CGMS leihweise erhältlich ist. Den DexCom kann man für gut 200,- Euro für 14 Tage von Nintamed zum Testlauf anfordern.


    Ich habe mich vor der Anschaffung des Navigators recht lange im Internet umgetan, um mich sachkundig zu machen, so dass ich schon eine Vorstellung hatte, was das System in etwa können wird. Ich muss sagen, ich bin von der CGM-Praxis dann doch noch sehr positiv überrascht worden.


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;381922


    die beiden Ladys haben ja schon recht detailliert geantwortet auf die Fragen. :6yes:


    ... blökte der Esel und sprach indirekt auch noch eine Empfehlung für die IDAA aus ;)
    Zum Thema CGM & Diabetes hat es bei "Entscheidendes Bewegen" auch noch ganz nette Basisinfos (auch passend zu deiner Hamburger Gegend :6yes: )


    Was erhoffst du dir denn von dem CGM ? (außer dass man irgendwelchen Behördenmensch - bezogen auf Bewerbungsdinge zeigen kann, dass man selbst ( und eben nicht das CGM) den Diabetes einigermaßen im Griff hat )


    Ps: würde mich übrigens brennend interessieren wie das mit der Vorstellungsgesprächgeschichte weitergegangen ist :9engel_3:

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • In der Tat, wollte ich solche Sensoren, um mit den bestmöglichen Vorraussetzungen, die ein Diabetiker aufweisen kann, zum Bewerbungsgespräch erscheinen kann. Aber ich glaube, dass mir diese Sensoren, vor allem wegen der mess Verzögerung im gegensatz zum eigentlichen BZ, keinen wirklichen Vorteil bringen.


    Ich habe zwei Bewerbungsgespräche im April, bei der G.A.R.D und bei den Maltesern. Das DRK lässt sich wohl noch n bissl Zeit meine Bewerbung zu bearbeiten ;)


    Ich werde auf jeden Fall berichten, wie diese Gespräche verlaufen sind!

  • Hey Hagen,
    also ehrlich gesagt zeigst du denen auch ohne CGM wo der Hammer hängt - wie ich ja bereits irgendwo anders geschrieben habe - einfach die "positiven" Aspekte hervorheben ( und die siehst du wie ich deinen anderen Posts entnehmen kann wohl auch :)) und die Sache wird schon klappen.
    Und beim Sport bekommst du sie Sache ja sicher auch hin, also ich drück dir die Daumen für die Gespräche !


    Die Sensoren sind zum Analysieren eines bestimmten Zeitraums ( v.a. zu Dingen wie " wie verhält sich der BZ im Laufe des Sports", " wie wirken welche Lebensmittel" etc.) übrigens trotzdem ganz nett und lassen einem auch ganz gute Rückschlüsse ziehen, die man dann in der Pumpentherapie anwenden kann !

    Liebe Grüße
    vom Vogel

  • Zitat von HagenR.;381931

    Aber ich glaube, dass mir diese Sensoren, vor allem wegen der mess Verzögerung im gegensatz zum eigentlichen BZ, keinen wirklichen Vorteil bringen.




    Gerade darin sehe ich den eigentlichen Vorteil :confused:. Ich kann nämlich bevor ein Ereignis (Hypo, UZ, zu hoher BZ und damit eventueller Keto) rechtzeitig reagieren.

  • Zitat von Hage;381971

    Gerade darin sehe ich den eigentlichen Vorteil :confused:. Ich kann nämlich bevor ein Ereignis (Hypo, UZ, zu hoher BZ und damit eventueller Keto) rechtzeitig reagieren.




    Ich habe das so verstanden, dass man den BZ misst und dieses Ergebnis ( z.B. eine Unterzuckerung von 50 mg/dl) wird dann erst 20 min. nachdem es mit dem BZ Messgerät gemessen worden ist, über den Sensor gesendet.


    Bitte korrigieren, falls ich das falsch verstanden habe . . .

  • Zitat von HagenR.;381988

    Bitte korrigieren, falls ich das falsch verstanden habe . . .


    Dein CGM zeigt 90 und einen senkrechten Pfeil nach unten bzw. "niedrige Glukose" erwartet --> Du kannst reagieren bevor eine Hypo eintritt. Bei richtiger Handhabung des CGM hast Du keine Hypos mehr (im allerbesten Fall).


    Bei einem Marathon könntest Du beispielsweise Deine Alarmgrenze auf so hoch setzen, das Du immer rechtzeitig essen kannst.


    Das schöne ist, das man ein Gefühl bekommt, wieviel KH bei Hypos wirklich nötig sind .


    (ich hatte meine Alarmgrenze bei 60 und so kam es allerdings schonmal vor, das ich zuerst Symptome einer Hypo hatte und der Alarm dann später kam, es ist aber "nett" einfach aufs Display zu gucken und nicht zu messen)


    Also wenn Deine reiche Erbtante Dich noch fragt, was Du Dir zu Weihnachten wünscht.....;)


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;381991

    (ich hatte meine Alarmgrenze bei 60 und so kam es allerdings schonmal vor, das ich zuerst Symptome einer Hypo hatte und der Alarm dann später kam, es ist aber "nett" einfach aufs Display zu gucken und nicht zu messen)



    Vorausgesetzt alle Parameter sind korrekt erfasst, dürfte das doch nur dann vorkommen wenn der BZ -durch falsche Insulinierung- überdurchschnittlich schnell abrauscht und die Symptome entsprechend heftig ausfallen. Oder ?

  • Jetzt bin ich ein bisschen verwirrt :confused:


    Was zeigt jetzt genauer und besser an, wie es um den Zustand des Menschen steht?
    Der Blutzuckerwert (mit BZ-Messgerät) oder die Gewebsflüssigkeit (mit Sensor) . . .



    "Bei der CGM wird allerdings nicht der Blutzuckerwert bestimmt, sondern die Zuckerkonzentration in der Gewebsflüssigkeit. Der Haken bei der Sache: Ändert sich der Blutzucker rasch, beispielsweise beim Sport oder nach dem Essen, dauert es bis zu 30 Minuten, bis der Zucker in der Gewebsflüssigkeit sich der Blutzuckerkonzentration angeglichen hat. In diesen Situationen bleibt dem Diabetiker der Finger-Piks also ohnehin bislang nicht erspart, wenn er seinen aktuellen Wert genau wissen muss."
    (Quelle: http://www.diabetes-ratgeber.n…-tiefen-Werten-77351.html)



    "Ich selbst habe keinerlei Erfahrung mit dem CGM:o. Aber da ein CGM den Glukosegehalt im Zwischenzellwasser misst, ist es dem Blutzucker, der die eigentlichen Symptome verursacht, zeitlich etwas voraus."
    (Zitat: Hage)

  • Zitat von Hage;381992

    Vorausgesetzt alle Parameter sind korrekt erfasst, dürfte das doch nur dann vorkommen wenn der BZ -durch falsche Insulinierung- überdurchschnittlich schnell abrauscht und die Symptome entsprechend heftig ausfallen. Oder ?


    Ja....


    ... oder das CGM(empfänger) liegt auf dem Wohnzimmertisch, während man selber den Komposthaufen umsetzt :p


    Wenn man alle 10min drauf guckt, geht die Wahrscheinlichkeit eine Hypo zu erleiden gegen 0.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von HagenR.;381993


    Ist das der Seniorenratgeber?;)


    Also nur 50% der Hypos erkennen wäre in der Tat mies. Aus meiner Erfahrung ist das nicht so.


    Stell Dir einfach das CGM wie einen Kompass vor - er zeigt Dir die Richtung, aber lenken mußt Du selber.


    Klar kann ich mich bei 100 und vollen Bolus hinsetzen und auf den Alarm warten oder auf die Symptome... wäre aber schön blöd oder?


    Der Trick ist, mit Hilfe des CGM das Insulin und die KH so zu dosieren, daß man zwischen den Alarmgrenzen bleibt. Ein gutes CGM ist für mich eins, welches ich dann nicht mehr brauche, weil mein BZ stabil eingestellt ist.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg