Blutzuckertagebuch

Komische Frage! :confused:

Wenn du immer nen zu hohen Mittags-BE-Faktor verwendest, wirst du im Tagebuch auch immer ne Hypo am Nachmittag finden. Aber natürlich würde man da spätestens nach ein paar Wochen den BE-Faktor anpassen. Genauso gehts mti dem Basal. Du wirst also nicht über Jahre das gleiche BZ-Muster im Tagebuch vorfinden, es sei denn, du änderst deine Therapie nie!

Liebe Grüße,
THF

Zitat von changessixty;383738

Hallo,

ich habe mich schon desöfteren gefragt ob die Blutzuckerwerte die man hat einem Algorithmus entsprechen. Soll heißen, ob man im Blutzuckertagebuch bei den über mehrere Monate/Jahre angelegten Spalten der Zahlenwerte auch einen bestimmten Rhythmus entdecken kann ? Daran müsste der Diabetologe ja dann auch Sehen ob die Werte in Ordnung sind, oder ob man diese einfach nur eben so einträgt.

Gruß

changessixty

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Sei herzlich :willkommenimforum:
Meinst du wirklich das ein Diabetologe sich bei jedem Besuch sich rückwirkend die BZ-Werte der letzten XX Jahre anschaut?
Du kannst natürlich bei deinen BZ-Werten rückwirkend nachschauen was du wann in bestimmten Situationen gemacht hast, wenn du alles aufgeschrieben hast, als Gedankenstütze.

Weiterhin viel Spaß beim mitmachen hier.

Die Werte sind so wie du sie beeinflusst...da gibt es kein Muster.

Zitat von changessixty;383796

Aber mal angenommen jemand hat eine Insulinresistenz. Wieviel Insulin brauch der dann ?
Anstatt 1 Einheit zum Beispiel 2. Wie kommt man da drauf. Kann hier irgendjemand pauschal ein paar Werte angeben, ist wichtig.

Um welche Studie / Facharbeit / Seminararbeit geht es?
So pauschal kann man das wirklich nicht sagen. Vor allem kann man eine Insulinresistenz mit einer einmalig erhöhten Insulingabe bestimmt nicht durchbrechen.

Zitat von changessixty;383859

es geht allgemein um Insulinresistenz, jetzt nicht speziell irgendeine Studie. Wo kann man sich darüber am besten informieren, da mich dieses Thema speziell sehr interessiet. Angenommen 1 I.E. senkt den Blutzucker um 30 mg/dl. Wieviel ist dann notwendig bei einer Insulinresistenz um den Blutzucker um die selbe Menge zu Senken ?

Morlok hats schon geschrieben: Dafür gibt es keine Regel! Es kommt eben auf die Stärke der Insulinresistenz und auf den Menschen an. Kann im Prinzip alles zwischen 1 und 150mg/dl sein (überspitzt gesagt).

Aber mal ehrlich: Deine Fragen sind wirklich merkwürdig. Magst du uns vielleicht erzählen was dahinter steckt? Wie ein Diabetiker wirkst du jedenfalls nicht... Bei der ersten Frage dachte ich schon, du seist ein MDK-Mitarbeiter, der herausfinden will, ob die Tagebücher die er bekommt gefälscht sind.

Zitat von changessixty;383896

Das ist aber genau das Problem, da sollte dann schon eine ärztliche Aufsicht vorhanden sein. Schade das man sich nicht an irgendetwas orientieren kann wenn es ums Thema Insulinresistenz und die Wirkung von Insulin auf diese geht.

Natürlich kannst du dich an etwas orientieren: An deinen Blutzuckerwerten. Wenn du einen hohen BZ hast und z.B. mit 3IE korrigierst, erkennst du an deinem BZ 3 Stunden später (Analoga), um wieviel mg/dl die 3 IE deinen Blutzucker gesenkt haben. Wieso man dafür ärztliche Aufsicht benötigt verstehe ich nicht! :confused: Korrigierst du einen hohen Blutzucker immer nur unter ärztlicher Aufsicht?

Zitat von changessixty;383901

Ich meine um festzustellen ob höhere Dosen an Insulin in der Zukunft notwendig sind da ich mir dies aufgrund der starken Resistenz vorstellen kann. Da muss der Arzt das ja auch Sehen, sonst kann er unmöglich Sagen das ich mehr Insulin brauche.

Willst du wissen, wie sich deine Resistenz in der Zukunft entwickelt?? Tut mir leid, aber ich verstehe wirklich nicht so ganz was du meinst.

Eine Resistenz bedeutet, dass du mehr Insulin benötigst, als normal. Wird eine Resistenz schlimmer, werden deine Blutzuckerwerte schlechter, sprich höher. DARAN sieht der Arzt, dass du mehr Insulin benötigst. Vielleicht könntest du ja noch mal genauer formulieren, was denn jetzt eigentlich dein Problem ist!

Zitat von changessixty;383904

ich möchte Wissen inwiefern man vorhersehen kann bzw ob es Berichte o.ä. gibt wo aufgezeigt wird wieviel Insulin jemand mit einer Insulinresistenz braucht damit diese auf Dauer fernbleibt.

Ah, okay. Also ich glaube, du hast da einen Denkfehler. Die Insulinresistenz bedeutet, dass die Körperzellen weniger sensibel auf Insulin reagieren (z.B. wegen Rezeptor-Down-Regulation). Deshalb benötigen sie mehr Insulin, damit die nötige Glucose in die Zellen gelangen kann. Durch das vermehrte Insulin geht die Resistenz aber nicht weg, das heißt, wenn du Insulin spritzt bleibt die Resistenz trotzdem da.

Die Resistenz und damit der Insulinbedarf kann aber trotzdem beeinflusst werden und zwar durch mehr Bewegung, Abnehmen etc. Dadurch werden die Zellen wieder empfindlicher und man benötigt weniger Insulin.

Du solltest dir vielleicht mal diesen Artikel durchlesen um das Prinzip zu verstehen!

Zitat von changessixty;383907

Nun wurde festgestellt das durch Übersäueurng eine größere Insulinresistenz entsteht. Da hilft doch eigentlich nur noch mehr Insulin oder. Der natürliche Ausweg durch mehr Bewegung (diäten tue ich schon) fällt doch weg oder ?
Was macht man denn da ?

Bist du Diabetiker? Welcher Typ? Wie sind deine Blutzuckerwerte?
Es gibt verschiedene Medikamente (z.B. Metformin), die die Insulinresistenz etwas "abschwächen". Nimmst du sowas schon? Was sagt denn dein Diabetologe dazu?

Zitat von changessixty;383932

ich habe Diabetes Typ-2 und daher eine Insulinresistenz. Meine Blutzuckerwerte sind im Normbereich, weshalb ich mich über die Insulinresistenz wundere. Dies kann ich mir nämlich aufgrund der eigentlichen guten BZ Werte nicht erklären.

Hm... Vielleicht ist es so, dass dein DiaDoc/Arzt dein C-Peptid hat bestimmen lassen und daran erkannt hat, dass du zu viel Insulin produzierst. Wenn die Insulinresistenz aber noch nicht so stark ist, dass dein Körper nicht genug Insulin produzieren kann, können deine BZ-Werte trotzdem im Normalbereich liegen.

Vielleicht sind deine BZ-Werte aber doch schon leicht erhöht, aber noch nicht so hoch, dass es für die Diagnose Diabetes reichen würde.

Wie du merkst, bekommst du hier nicht so wahnsinnig viele Antworten. Wir sind halt (fast) alle Typ 1er und kennen uns daher mit Insulinresistenz nicht so aus. Vielleicht fragst du in einem Forum für 2er mal nach, vielleicht kann dir da eher einer helfen!

Liebe Grüße,
THF