Weißt du, wie stark eine IE deinen BZ senkt?
Dann könntest du dir ausrechnen, ob du da vielleicht eine IE weglässt oder nicht.
Der BZ 120 ist ja nicht weit entfernt vom Zielwert 140, das fällt für mich unter Messtoleranz. Ich selbst würde die gewohnte Menge spritzen und sicherheitshalber noch eine halbe BE dazu essen.
Oder du spritzt eine IE weniger und planst ein bisschen körperliche Aktivität während der Boluswirkung ein.
Ist ja ein komischer Zielwert?
Normalerweise sollte Nüchtern in etwa 100 und nach dem Essen (2hpp) ca. 140-180 angestrebt werden. (Ausnahmen sind i.d.R. nur gestörte Hypowahrnehmung, Augenschäden....)
Daher würde >ich< bei 120 nichts vom Bolus abziehen.
LG Wildrose
Moins,
Zitat von Jolie;396523
Mein Zielwert sollte ja 140 sein.
Das ist dann der Wert, der das Berechnungs-Ziel einer Insulinkorrektur sein sollte.
Der obere Zielwert ist der Wert auf, oder ab dem korrigiert werden sollte.
Wobei natürlich die weiteren Bedingungen zu berücksichtigen sind.
Also einen 160er vor der Fahradtour sollte man wohl eher nicht korrigieren. 
Bsp.:
Du misst vor dem Mittagessen z.B. 220 mg%.
Zielwert = 140
220 - 140 = 80
Sinkfaktor = 40
80 : 40 = 2
Korrekturinsulin = 2 IE.
... und das Essensinsulin dazu.
Werte unterhalb der Obergrenze des Zielbereiches korrigierst Du im Grundsatz nur, wenn sie den unteren Zielbereichswert unterschreiten.
Die Grenzwerte des Zielbereiches werden auch Interventionswerte genannt.
Also "something is to do".
Die Spanne zwischen unterem und oberen Zielwert (Interventionswert) ist der Zielbereich.
Der Zielbereich ist der grüne Bereich. Was soviel heißt wie: "nothing to do".
Nach der Remi wird als Zielwert für Korrekturen dann eher der Mittelwert des Zielbereiches genommen.
Gruß
Joa