PCO als Typ 1 kaum die Möglichkeit schwanger zu werden?!

  • Hallo ihr Lieben,


    ich poste jetzt mal im Schwangerschaftsbereich, obwohl es nur bedingt damit zu tun hat.
    Ich war gestern bei meiner Frauenärztin und die meinte ich hätte PCOS. Sie hat mir empfohlen, wenn ich überhaupt noch ein Kind möchte, dann sollte ich doch lieber ab jetzt gar nicht mehr verhüten und abwarten. Es würde ja damit eh sehr schwer werden überhaupt schwanger zu werden.
    Ich habe ja vor knapp 1,5 Jahren meine Maus bekommen und da wusste ich von der ganzen Sache noch gar nichts. Mein Zyklus ist auch wieder zwischen 28-38 Tagen lang...
    Da ich momentan single bin, wird es nicht so einfach, ihre "Empfehlung" sofort umzusetzen. Mein Frage daher, wer von euch hat auch PCO, kann man das regulieren bzw positiv begünstigen? Sie meinte gestern nur, bei einem Typ 1 müsste halt der Zucker gut eingestellt sein, mehr kann man da eh nicht machen... Und wer von euch ist auch nach einiger Zeit noch problemlos schwanger geworden?
    Danke vorab für eure Antworten, mich hat die Diagose gestern doch irgendwie stark verunsichert :confused:

  • Ich hab auch PCO, hab bei der ersten SSW Hormone nehmen müssen, dann aber das Kind in der 9.SSW verloren, nach der Curettage war ich nach 2 Monaten wieder schwanger, ohne Hormone, ohne Stress ( denn ich konnte ja lt. Gyn ohne Hormonkur gar nicht schwanger werden... :) ) und mein Sohn ist heute 15 Jahre alt. Also, es geht auch ohne Hormone, ist vielleicht wie ein Lotto 6er, aber dennoch!.....

  • Bei mir wurden auch polyzystische Ovarien diagnostiziert... Da ich aber keine weiteren Symptome hatte (vermehrter Haarwuchs, Übergewicht, Insulinresistenz, etc.), wollte ich auch keine Hormone oder Medikamente schlucken. Ein akuter Kinderwunsch bestand nicht, weil ich mitten im Studium war, Kinder wollten wir aber irgendwann schon.


    Wir haben uns darauf verlassen, dass es ohne hormonelle "Nachhilfe" nicht funktioniert und haben nicht verhütet...zwei Jahre lang ist nix passiert...tja, mein Kleiner ist nun bald dreieinhalb...


    Als klar war, dass wir ein zweites Kind möchten, habe ich meinen Zyklus homöopathisch unterstützt und es hat relativ schnell wieder geklappt!

  • Hallo Gänseblümchen,


    erkundige dich mal bei deiner Frauenärztin - und auch deiner/m Diabetologin/en - nach Metformin. Das hilft nämlich nicht nur bei Typ 2, sondern hat auch bei PCOs positive Auswirkungen. Ist ein "off label use", also für die Behandlung von PCOS nicht zugelassen und du musst es u.U. privat zahlen, aber es kann helfen, den Zyklus zu verbessern. Kannst ja auch mal danach googlen, ist nicht mal soo ungewöhnlich, dass das in einem solchen Fall verschrieben wird.


    ah, hier ist ja sogar im forum ein thread dazu: http://www.insulinclub.de/showthread.php?t=21142

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Hi,


    danke für eure Antworten, macht ja schon mal Mut, dass jetzt nicht alles auf die schnelle gehen muss...


    Jetzt habe ich gestern auch noch ein bisschen im Internet dazu recherchiert und herausgefunden, dass bei PCO meist ein erhöhter Insulinspiegel vorliegt. Bei uns heißt dass dann zu viele Hypos? Also unsere Körper produzieren ja nicht zu viel Insulin, also kann es ja nur an uns liegen das entsprechend zu regulieren, oder?!


    Dann wie stellt man denn Insulinresistenz bei Typ 1lern fest? Ich brauche derzeit etwa 10 IE täglich Basis, ist das zu viel? Durch die steigenden Temperaturen gerade wird es auch eher weniger...


    Fragen über Fragen :) Ich will ja wie gesagt auch im Moment gar nicht akut noch mal schwanger werden, aber es ist an sich schön die Option zu haben und das Thema PCO besser zu verstehen...


    Liebe Grüße

  • Ich habe auch PCO-Syndrom und mein Diabetologe hatte mir vor Jahren schon Metformin verschrieben. Diabetologen wie Gynäkologen behaupteten bei mir auch immer, dass es total schwierig für mich werden würde, schwanger zu werden. Nach einer abgebrochenen zweimonatigen Hormontherapie im letzten Sommer wurde ich völlig überraschend im Herbst schwanger und bin nun in der 30. Woche. Lass dich nicht entmutigen!

  • Zitat von Gänseblümchen_86;406574

    Hi,


    Jetzt habe ich gestern auch noch ein bisschen im Internet dazu recherchiert und herausgefunden, dass bei PCO meist ein erhöhter Insulinspiegel vorliegt. Bei uns heißt dass dann zu viele Hypos? Also unsere Körper produzieren ja nicht zu viel Insulin, also kann es ja nur an uns liegen das entsprechend zu regulieren, oder?!




    Der hohe Insulinspiegel (aus der natürlichen BSD) fällt bei uns ja mal komplett weg.

    Bei PCO mit erhöhtem Insulinspiegel wird es sich in der Regel um übergewichtige Frauen handeln.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Ich hab auch PCO (gehabt?) und an dem Tag, als der KiWu -Doc alles mit uns besprechen wollte, war der SST positiv! Und jetzt ist der kleine Mann fast 7 Wochen alt.:love:
    Ich hatte mir nur Mönchspfeffer geholt, den 2 oder 3 Zyklen genommen und war dann schwanger!


    LG, Kosmo

  • Ich muss ehrlich sagen, ich zweifle die Diagnose PCO bei Typ 1 Diabetikerinnen an- sobald man mehrere Follikel hat, hat man PCO. Ein richtiges PCO ist aber wesentlich gravierender und wirkt sich anders aus.


    Kosmonova: in meinen Tropfen war auch Mönchspfeffer drin:)

  • Zitat von alex;406768

    Ich muss ehrlich sagen, ich zweifle die Diagnose PCO bei Typ 1 Diabetikerinnen an- sobald man mehrere Follikel hat, hat man PCO. Ein richtiges PCO ist aber wesentlich gravierender und wirkt sich anders aus.

    Aber Diabetes und PCOS schließt sich doch nicht aus, oder? Ich kenne mich selbst nicht wirklich aus, aber es wird doch durchaus Typ 1 Diabetikerinnen geben, die mehrere Follikel, erhöhte Testosteronwerte, vermehrte Körperbehaarung oder eben mehrere der einschlägigen Symptome haben, und dann spricht man doch von PCOS? Gleichzeitig habe ich schon das Gefühl, dass sich nicht alle Frauenärzte damit besonders auskennen (und ihre Patienten auch nicht an einen Endokrinologen weitervermitteln).

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Nein, damit wollte ich nicht sagen, dass ein Typ 1 PCO ausschließt, sondern nur anmerken, dass man als Diabetikerin mit mehreren Follikeln gleich, bzw. leichter in die Kathegorie PCO geschoben wird.


    Diese Diagnose hatte auch meine früherer FÄ gestellt, nur aufgrund der US- Untersuchung. Mein Diadoc ist Endokrinologe und konnte anhand von Hormonwerten keine PCO diagbostizieren.
    Im Kopf der FÄ war ich jedoch eine PCO- Patientin.


    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man die Diagnose nicht so einfach hinnehmen, sonder so, wie Du bereits geschrieben hast, mehrere "Meinungen" dazu einholen sollte.

  • Ach so, jetzt versteh ich, wie du's meintest, danke. :)

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Hi ihr Lieben,

    ich habe in der Zwischenzeit noch mal ein bisschen im Internet recherchiert.
    Ich habe ein Buch gefunden, welches verspricht, dass man PCO auch natürlich handhaben kann: http://www.amazon.de/The-Ultim…TF8&qid=1337590954&sr=8-1

    Das will ich jetzt auf jeden Fall mal beherzigen und vielleicht hat sich die Sache dann ja soweit eingepegelt, bis ich doch noch mal schwanger werden möchte.
    Ein Verweis auf Typ 1 Diabetes speziell hab ich leider aber bisher nirgends gefunden :(

    Liebe Grüße

  • Hallo ihr Lieben, bin neu hier :)
    Gut zu lesen, dass es für Typ 1er mit PCOS doch noch Hoffnung gibt Schwanger zu werden :6yes:
    Google spuckt dazu leider nur sehr wenig aus, das frustriert...
    Aber das mit dem Mönchspfeffer scheint ja ein echter Geheimtipp zu sein :)

    LG, die pinke Tante

  • Also ich war ganz begeistert vom Mönchspfeffer. Auch n guter Nebeneffekt war, dass die PMS-Beschwerden erträglicher waren, bzw. ich gar kein PMS hatte!

  • Das ist ja noch ein Grund mehr, es mit Mönchspfeffer zu probieren :) Wenn es bei uns soweit ist und wir starten dürfen/können werd ich es mir auf jeden Fall besorgen! Und dann heisst es Daumen drücken, denn ich bin eine von denen mit dem ausgeprägten PCOS...ohne Hormone hab ich garkeinen Zyklus :11weinen2:
    Aber die Hoffnung stirbt zuletzt!!!