Behinderungen / Beeinträchtigungen bei Kindern diabetischer Mütter

  • Hallo zusammen,


    ich bin in der 20. SSW und wie viele andere schwangere Typ1-erinnen mache ich mir natürlich auch sehr häufig Gedanken über evtl. geistige und körperliche Beeinträchtigungen meines ungeborenen Kindes.
    Die Horrorgeschichten, was alles passieren kann, wenn die pp-Werte nicht wie vorgeschrieben sind, kennen wir alle zu Genüge!

    Meine Diabetologin / Diabetesberaterin sagt, die einzige Beeinträchtigung, von der sie bei einem Kind einer Typ1-erin weiß, ist, dass dieses nur eine Niere hat. Ansonsten seien nur ganz normal gesunde Kinder zur Welt gekommen.
    Meiner Gynäkologin ist ebenfalls kein Fall bekannt (und es ist eine Gemeinschaftspraxis aus fünf Gynäkologen).


    Was für Erfahrungen habt Ihr so gemacht? Oder kennt ihr konkrete Fälle, bei denen die Kinder Fehlbildungen oder sonstige Beeinträchtigungen haben?



    Viele Grüße
    hansch

  • Huhu Hansch


    Glückwunsch zur Schwangerschaft.. :)
    Mir persönlich ist ein Fall bekannt...das Kind (Junge) hat eine Hypospadie ist aber ansonsten gesund....
    meine beiden Jungs 2,7 und o,5 Jahre sind beide Kerngesund und das obwohl meine pp und auch sonst Werte mal ü200-300 waren(wöchentlich bestimmt 5 mal oder mehr)...mach dich nicht Irre...dein Kind kommt ganz bestimmt gesund und munter zur Welt :)


    Lg Pence

  • Hatte mir keine Sorgen gemacht. Gewarnt wird ja eher vor zu hohem Gewicht des Ungeborenen, was sich dann auch noch auf den Rest des Lebens auswirken soll. Wobei mein Kleiner (9 Monate) jetzt eher am unteren Rand der Gewichtskurve zu finden ist. Und zu hohe Werte können eine Neugeboreneninfektion hervorrufen. Ansonsten Fehlbildungen gibt es genauso bei Babys gesunder Mütter (so dass das natürlich auch einer Diabetikerin unabhängig vom Diabetes passieren kann). Bei der Geburtsvorbereitung meines Ersten war beispielsweise eine gesunde Mutter, deren Ungeborenes einen Herzfehler hatte. Da war ich schon froh, dass bei meinem alles in Ordnung war. Aber ich hätte es auch mit einer Fehlbildung lieb gehabt und dies auch nicht auf einzelne hohe Werte geschoben. Und was im Laufe des Lebens passiert, weiß man ja auch nicht vorher, es können ja immer Krankheiten auftreten oder durch Unfälle Körperteile unbrauchbar werden.

  • Hallo!
    Ich glaube auch, dass es total verrückt ist, sich so viele Gedanken zu machen. Es gibt so viele Kinder mit unentdecktem Schwangerschaftsdiabetes! Ich kenne eine Diabetikerin weit über die 50, die hat 3 gesunde Kinder zu Welt gebracht trotz Typ 1 und sie konnte nur 1x die Woche in die Klinik zum Testen fahren... Ich glaube auch, dass wir die Risiken tragen, die auch die "normalen" Schwangeren tragen - sofern wir auf unsere Werte achten. Und dabei sind auch höhere Werte absolut mit inbegriffen! Zudem müssen "wir" wohl damit leben, dass - egal was mit dem Kind ist - immer unser Diabetes "Schuld" ist. Beim Gewicht sowieso....aber auch bei anderen Sachen. Ich hoffe, ich kann beim 2. Kind sehr viel entspannter sein und mir viel viel viel viel viel weniger Sorgen machen, und stattdessen die Schwangerschaft genießen!
    Liebe Grüße!
    Dorfkind78

  • Ich finde auch, dass Du Deine ** geniessen solltest und
    Dir keine unnoetigen Sorgen machen solltest. Die Sorgen
    koennten dem Baby mehr schaden als ab und zu mal ein
    ausgerutschter Wert.
    Ich habe meine beiden Toechter 1968 und 1971 in DE
    bekommen. Damals gab es noch keinen Ultraschall
    und keine Teststreifen. Ich wusste also weder ob es Junge
    oder Maedchen sein wird, noch wie das Gewicht des Kindes war,
    noch irgendwelche Einzelheiten. Das meine grosse Tochter
    mit 30 DM bekam, war fast vorauszusehen und trotzdem
    habe ich nie daran gedacht.
    Geniesse Deine SSund lasse die Aerzte mal machen. Die wissen
    ganz genau, worauf sie achtgeben sollen.

  • Ich bin auch in der 12 SSW. Wir können und entweder total verrückt machen oder einfach auf unsere Werte aufpassen und vom Besten ausgehen.
    Ich geh vom Besten aus. Ich hab auch meine Ausreisser beim BZ dabei. Er macht halt weiterhin immer noch nicht immer das, was ich will. Das macht er seid 24 Jahren nicht.
    Wenn er zu hoch ist, dann korrigier ich.
    Ich hab nen tollen DOc, der sich auskennt und mir hilft, wo es geht. Ich war gestern dort, der Hba1c war bei 5,9. Mein Doc war sehr zufrieden mit den Werten. Trotz Ausreisser über 200.


    So gesehen seh ich das gelassen und freu mich einfach auf ein gesundes Baby. Was auch sonst???????


    Katrin

    Wer nichts weiß muss alles glauben. Maria von Ebner- Eschenbach