Warum Einleitung? Und darf man als Diab. ins Geburtshaus?

  • Mein erster war im ersten Lebensjahr nicht ernsthalft krank, er hat Flaschenmilch erhalten. Mein zweiter bekommt ausschließlich die Brust und musste schon zweimal Antibiotika nehmen. Mein erster ist nach Einleitung per Notkaiserschnitt zur Welt gekommen. Mein zweiter hat sich von allein eine Woche vor Termin auf den Weg gemacht und es wurde eine normale Geburt. Ab Termin wäre auch eingeleitet worden. Ich bin aber auch schon über 35, verkalkt war bei mir aber nichts. Ich war beidesmal in einer Klinik mit Neugeborenenintensivstation. Eine Entbindungsklinik ohne Kinderklinik wollte mich nicht haben. Das Geburtshaus hier bietet wegen der hohen Versicherungskosten für Hebammen keine Geburten mehr an. (Nur noch Schwangerenberatung, Vorbereitung, Rückbildung) Ich denke mal in anderen Geburtshäusern ist das inzwischen wohl auch schon so.

  • Zitat

    Ist das gut, dem Kind so eine Zeichensprache beizubringen?

    Ich kann es jeder Mutter nur empfehlen. Die Zwergensprache ist dafür gedacht, dass sich Mutter und Kind schon bevor es sprechen kann verständigen können (natürlich auch mit Anderen, die die Zeichensprache können).


    Ich hatte das Ganze auch anfangs nicht geglaubt und habe mehr Spaßhalber die Kurse mitgemacht. Allerdings ist mir ziemlich schnell die Kinnlade runtergefallen, als ich bemerkte, dass es wirklich funktioniert.


    Wenn man es nicht selbst erlebt hat, kann man sich gar nicht vorstellen, was diese kleinen Menschen schon denken bzw. erleben und versuchen uns das mitzuteilen.


    Mein erstes Erlebnis war als wir mal mit dem Auto unterwegs waren, am Parkplatz angekommen machte mein Sohn das Zeichen für Vogel. Ich schaute mich um und sah aber keinen Vogel. Ich sagte zu ihm: "Da ist kein Vogel was willst du?" Daraufhin machte er das Zeichen für Baum und wirklich weiter hinten am Parkplatz war ein Baum und ganz oben war ein Vogel gesessen.


    Positiver Nebeneffekt ist auch, dass die Kinder dadurch viel schneller mit der Sprache beginnen, denn auch wenn man Zeichen macht, verwendet man trotzdem immer die passenden Worte dazu.


    Es ist auch heute noch schön, wenn ich ihn nicht verstehe und nicht weiß was er will, dann sage ich ihm er soll das Zeichen machen und schon herscht Klarheit. Ist echt `ne super Sache!

  • Ja, das macht man auch. Man spricht ganz normal und unterstützt die Wörter mit den Zeichen. Zuerst benutzt man nur ein Zeichen pro Satz damit die Kinder das Ganze verstehen lernen. Wenn man dann merkt, dass sie einen verstehen oder auch schon selbst Zeichen verwenden, dann benutzt man auch mehrere Zeichen im Satz.


    Bei mir war der Hauptgrund für diesen Kurs, weil mein Sohn immer ziemlich an der Untergrenze zum Sollgewicht war. Nachdem wir die Zeichen eingeführt hatten, konnte er mir endlich zeigen wann er Hunger oder Durst hat und wann er fertig ist mit Essen oder Trinken bzw. wann er eben an die Brust will. Später kam dann auch dazu, dass er mir zeigen konnte WAS er essen will.


    PS: Ich denke ich könnte mich heute auch einigermaßen mit jemandem der die Gebärdensprache benutzt verständigen, denn die Zeichen wurden alle daraus übernommen und nur gegebenfalls vereinfacht, so dass die Kinder die Zeichen auch machen können.


  • Wir haben eine Kundin in der Arbeit die das auch mit ihrem Sohn gemacht hat. Total faszinierend war das.