Animas zum Testen

Huhu Betty,

Zitat von BettyJ;413847

Wir fangen immer mit Stahl an, weil einfach die Narbenbildung ...

Ja, das demonstrierte Teupe auch wieder sehr anschaulich.
Wobei die oberflächliche Narbenbildung ja nur ein kosmetisches Problem ist. Kann einen stören, muss aber nicht. Das eigentliche Problem ist die Vernarbung längs des gesamten Stichkanals vom Katheter im Gewebe selbst, wo auch mit jedem Tag, beginnende am ersten, der Liegedauer von Teflonkathetern auch die weiter hinten im Gewebe befindlichen Zellen absterben und es zur Verkarstung kommt.

Während bei einem zweitägig liegenden Stahlkater das Gewebe nach der Entfernung des Katheters wieder zugranuliert und es auch zur Neubildung von zerstörten Kapillargefäßen kommt, ist die betroffene Gewebezone auf Dauer mondwüstig vernarbt, wenn dort ein Teflon lag.

Das fällt erst mal etliche Jahre nicht weiter in's Gewicht, Sind die Narben dann aber irgendwann so dicht gelocht, dass die Resortion des Insulins in der Umgebung kaum noch erfolgt, fängt es sicherlich an schwieriger zu werden. Bei jüngeren Menschen und Kindern ist das natürlich eine größere Fallgrube, als für Oldies, die so wie so dem nahenden Ende entgegen blicken.

Aaaber, ich habe unpräzise gefragt, denn eigentlich wollte ich nicht nach Teflon oder Stahl fragen, sondern ich dachte, vom Thema her, an die Frage nach den Abgabeschwankungen. die bei den koppelbaren Kathetersystemen zu massiven Schwankungen der Insulinzufuhr führen können/müssen.

Also präziser, verwendet ihr koppelbare Katheter oder fest verbundene Systeme (Katheter ohne Schlauchkupplung)?

Gruß
Jao

Zitat von Joa;413856

Huhu Betty,

Ja, das demonstrierte Teupe auch wieder sehr anschaulich.
Das eigentliche Problem ist die Vernarbung längs des gesamten Stichkanals vom Katheter im Gewebe selbst, wo auch mit jedem Tag, beginnende am ersten, der Liegedauer von Teflonkathetern auch die weiter hinten im Gewebe befindlichen Zellen absterben und es zur Verkarstung kommt.

Aha - und dann rät er mir zu Teflon?!? Wie lange kann ich den denn dann liegenlassen ohne dass was passiert?

Mein Problem ist dass ich auf die meisten Stahlkatheter schon nach 8-12 Stunden mit Entzündungserscheinungen reagiere - ist auf Dauer wahrscheinlich auch nicht wirklich gut.

Was nu?!?

Ade, Ina

Zitat von Ina;413875

Was nu?!?

Wenn darum geht, "a choice of cancer or polio" zu treffen dann sucht man sich das vermutlich kleinere Übel aus?

Gruß
Joa

Zitat von Joa;413877

Wenn darum geht, "a choice of cancer or polio" zu treffen dann sucht man sich das vermutlich kleinere Übel aus?

Vielleicht erhalte ich mir einfach möglichst viel Bauchspeck...

Zitat von Ina;413875

Aha - und dann rät er mir zu Teflon?!? Wie lange kann ich den denn dann liegenlassen ohne dass was passiert?

Teflonkatheter sollte man alle 24 Stunden wechseln, soweit ich das in Erinnerung habe. (Sollte halb so lang liegen wie Stahl.)
Das wird halt teuer für die Krankenkasse. Aber wenn man Metall nicht verträgt muss das halt sein.

LG
Adrian

Zitat von Adrian;413936

Teflonkatheter sollte man alle 24 Stunden wechseln, soweit ich das in Erinnerung habe. (Sollte halb so lang liegen wie Stahl.)
Das wird halt teuer für die Krankenkasse. Aber wenn man Metall nicht verträgt muss das halt sein.

Nein, Teflon spätestens alle drei Tage, Stahl spätestens alle zwei. Wenn man also die maximale Tragedauer ausnutzt, ist Teflon noch nicht mal teurer als Stahl.

Zitat von TryHarderFish;413950

Nein, Teflon spätestens alle drei Tage, Stahl spätestens alle zwei. Wenn man also die maximale Tragedauer ausnutzt, ist Teflon noch nicht mal teurer als Stahl.

Wenn Teflon stärker zu Narbenbildung führt, soll man den Teflon-Katheter länger tragen?
Das war schon nicht logisch, als sich die Hersteller das aus den Fingern gesaugt haben, um die höheren Kosten zu rechtfertigen.