Extrem hohe Nüchternwerte

  • Für mich ja. Und erfahrungsgemäß werden BZ-Management mit den Jahren nicht besser, wenn es sich bei 7 einpendelt.


    Das ist nur meine bescheidene Meinung. Für mich sind bei Langzeitwerten Referenzbereiche entscheidend mit einer kleinenToleranzspanne nach oben. Natürlich nur, wenn das ohne übermäßige Hypos machbar ist. Da kann der heilige Diabetespapst vor mir sitzen und eine andere Meinung haben, die interessiert mich dann nicht. Er muss ja mit dem ganzen nicht klarkommen.

    Easy come, easy go.

  • Hallo me,


    toll, von 8,1 auf 6,8 wieder. Ist doch super! Denk ich mal. Ja, bei mir ists ähnlich, ich reagiere scheinbar auch auf alles. Ein weiteres Problem ist auch, dass ich noch eine Autoimmunkrankheit habe, MS, und mit Sicherheit hat auch diese Krankheitsaktivität Einfluss auf meine Diabeteseinstellung. Aber ich bin einigermaßen diszipliniert bisher gewesen in vielerlei Hinsicht und habe "mein Leben im Griff" und das eine oder andere gemeistert, wenn man das so sagen kann, lach... Aber seit ich berentet bin (wegen der MS bin ich berentet), klappts mit dem Zucker gar nicht mehr so gut. Ich habe derzeit einen HbA1c von 8,4!!! Das ist ein absolutes No Go für mich... völlig inakzeptabel und muss beim nächsten Mal besser sein!


    Das mit der Pumpe wird in meinem Fall auch immer wieder Thema. Bisher konnte ich mich einfach partout nicht dazu durchringen, aber wahrscheinlich läuft es bei mir auch darauf hinaus, und wer weiß, am Ende bin ich total dankbar. Und Du auch.


    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg mit der Pumpe und einen noch besseren HbA1c?! Das wäre doch klasse!


    Liebe Grüße von der Nordsee
    Brigitte

  • Hallo Sera,


    also, prinzipiell gebe ich Dir recht. Ich finde einen HbA1C von 7,0 auch zu hoch, habe mich aber letztlich damit dann arrangiert. Jetzt aber - wie gesagt - lieg ich bei 8,4, und das ist völlig unakzeptabel.


    Vielen Dank auch für Deinen LADA-Hinweis. Ich bin sowas von der Rolle! Ich bin davon überzeugt, dass ich ein LADA-Kandidat bin, zumal ich auch noch eine andere Autoimmunkrankheit habe, nämlich MS. Beides ist auch fast zeitgleich diagnostiziert worden (also MS wird immer relativ spät erkannt, obwohl man es schon längere Zeit hat) und das stützt nämlich auch meine Überzeugung, dass ich beide Autoimmunkrankheiten zeitgleich bekommen habe, aus welchem Grund auch immer.


    Mir ist hier heute nach und nach eine Schuppe nach der anderen von den Augen gefallen, ich kann's Euch gar nicht beschreiben!!!


    Danke!


    LG
    Brigitte

  • Hallo Brigitte,


    ich werde Dich "auf dem Laufenden" halten, was die Einstellung auf die Pumpe angeht!!!


    Ich bin im gleichen Alter und habe mich immerhin 38 Jahre lang nicht dazu durchringen können, und erst nachdem mir in diesem Jahr klar wurde, dass die Hypo-Schutzengel für mich langsam ausgereizt sein dürften, habe ich mich ausgiebig mit CGM beschäftigt, den Diabetologen gewechselt und die Insulinpumpe inzwischen als zusätzliche Verbesserungsoption (und Empfänger für das geplante CGMS) akzeptiert.


    Die Verbesserung des HbA1c war bei meinen extrem schwankenden Werten nur duch 8-10 Bz-Messungen täglich möglich.
    Insulin-Anpassungen kontrolliere ich immer besonders engmaschig über mindestens 10-15 Tage, damit Stressfaktoren, Sport, Hormonschwankungen, unterschiedliche Nahrungsaufnahme etc. Berücksichtigung finden können.


    Fühlt sich auf jeden Fall gut an, aus eigener Initiative wieder im "grünen Bereich" gelandet zu sein.
    Ich wünsche Dir für das neue Jahr, dass Du diese Erfahrung auch bald machen wirst.


    Liebe Grüße
    "me"

  • Hallo Brigitte,


    Diabetes und MS ist schon eine harte Nummer, grad wenn die Auswirkungen von MS so drastisch sind und zur Frühverrentung führen. Eine Freundin von mir hat MS und ich weiß, wie lange es damals gedauert hat bis sie endlich wusste, was mit ihr los ist.


    Ich wünsche dir weiterhin Kraft und Zuversicht.

    Easy come, easy go.

  • Brigitte kriegst du Cortison, Interferon oder eine andere Medikation?
    Wirkst sich ja auch aufn BZ aus.

    Easy come, easy go.

  • Hallo Brigitte,


    mal was ganz anderes einfaches und bitte nicht falsch verstehen... Hast Du einfach mal deine Insuline weggeworfen und einfach neues Insulin Basal&Bolus verwendet?


    Ich hatte das auch mal. Über ne ganze Woche unerklärliche Werte zwischen 250-330. Dann ist mir eingefallen, das ich ja in Italien unterwegs war und mein Insulin über einen längeren Zeitraum vermutlich zu warm wurden und die Wirksamkeit nicht mehr so gut war.


    Insuline ausgetauscht und gut war's :-)


    Ich mach das jetzt immer so. Über mehrere Tage unerklärliche Werte, Insuline tauschen und gucken ob's immer noch so ist. Wenn ja nach ICT meine Anpassung vornehmen und wenn nein ist ja alles gut.


    Ist natürlich nur mal ein Tip und soll nicht generell für Dich oder andere gelten. Stellt nur meine Ursachenforschung dar.


    Liebe Grüße aus Oberfranken


    Alarith

  • Nachtrag.... Ich halte einen Hba1c von um die 7 für absolut lebensnah. Ich werde mich nicht kasteien um eine 6 davor zu haben und dafür auf meine Lebensqualität zu verzichten.

  • Zitat von Brigitteschw;276609


    ...


    Also, das Morning-Down-Syndrom habe ich tatsächlich nach Jahren immer noch (meine ich). Zwar nicht mehr so stark wie in den ersten Jahren nach Diagnosestellung, aber immer noch merklich. Hat man/ich nie wirklich in den Griff bekommen. Nach dem Aufstehen (aber erst dann) steigt mein BZ relativ schnell an, ohne dass ich etwas zu mir genommen habe. Ich muss es halt morgens beim Bolus mit berücksichtigen.
    ...


    LG
    Brigitte


    Also, das sind 2 verschiedene Sachen: Dawn beginnt schon nachts und der BZ-Anstieg eben nach dem Aufstehen, da brauch so gut wie jeder mehr Insulin...

    LG
    Schaf

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