Hallo liebe Leidensgenossen,
zunächst einmal möchte ich allen Foren-Mitgliedern ein frohes neues Jahr wünschen! Also: Ein frohes neues Jahr, Zufriedenheit, Glück und alles, was Ihr Euch wünscht für 2013 und vor allem Gesundheit!
Und ich möchte mich kurz vorstellen: Ich heiße Brigitte, werde demnächst 48 Jahre alt, habe Diabetes Typ 1 seit 14 Jahren und mache auch seitdem konsequent ohne Wechsel die ICT. Die meiste Zeit war mein HbA1c trotz sehr starker Schwankungen einigermaßen stabil, immer um ca. 6,5 gelegen, lange Zeit auch darunter. In den letzten zwei Jahren jedoch ca. um 7,0 herum, womit ich aber auch noch zufrieden bin, da ich stark schwankende Werte habe und mein BZ eh schwer einstellbar ist.
Ich spritze Bolus Humalog von Lilly und Basis Levemir. Und zur Zeit geht irgendwie gar nichts mehr gut, es geht nur noch hoch und runter, wobei ich sagen muss, dass ich das Tagesniveau dank Humalog wieder einigermaße in den Zielbereich bekomme. Aber so kann und darf es nicht weitergehen!
Denn mein Nüchtern-BZ bewegt sich seit ca. 10 Tagen immer so um 300 herum. Ich esse abends kaum Kohlenhydrate und kaum Fleisch, letztlich spielt es aber gar keine Rolle, was ich mache, was ich esse oder irgendwas. Mein Körper reagiert scheinbar in keiner Weise mehr auf das Basisinsulin und ich korrigiere in einer Tour mit Humalog, um noch einen einigermaßenen Wert hinzubekommen. Nur nachts natürlich nicht (da schlafe ich).
Ich unterzuckere nachts nicht (also, die Möglichkeit der Gegenreaktion schließe ich aus, womit meine Diabetesberaterin immer wieder kommt); im Gegenteil. Meine Werte steigen am Abend bis in die Nacht hinein (gestern habe ich es zweistündlich getestet), immer weiter an, obwohl sie zum Zeitpunkt des Zubettgehens relativ ok waren. Zwei Std. später jedoch steigen sie kontinuierlich an und ich bin nur am korrigieren (wenn ich wach bin).
Ich habe bereits den Zeitpunkt der Basalspritze am Abend um 3 Std. vorverlegt, weil ich von dieser Möglichkeit als Ursache für hohe Nüchtern-BZ gelesen hatte im Internet. Aber null Änderung. Im Gegenteil.
Ich bin nun ehrlich gesagt am Ende mit meinem Latein und es deprimiert mich voll, dass ich praktisch nichts machen kann. Kann es sein, dass Levemir gar nicht mehr bei mir wirkt? Habt Ihr eigentlich schon einmal von einem Zusammenhang zwischen den Wechseljahren und schlechten Werten bzw. schwer zu beherrschendem Diabetes gehört? Kann es da einen Zusammenhang geben?
Ich erhoffe mir ein paar nützliche Tipps von Euch, wäre Euch wirklich sehr, sehr dankbar für jegliche Art von Idee. Ich möchte gern den Aufenthalt in einer Diabetes-Klinik umgehen und es selbst wieder hinbekommen.
Im Voraus schonmal 1000 Dank für Eure Tipps!
Liebe Grüße
Brigitte