Neuling braucht Hilfe

  • naja okay, das kann sein, dass es durch die eine woche behandlung noch nicht möglich war, denn blutergebnisse wurden bisher nicht besprochen, kenne nur die genannten 2 werte vom hausarzt.

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • Zitat von Zuckerstück;283562

    Zur Gemüsefrage: Die meisten Gemüsesorten kannst du in portionsüblichen Mengen ohne Berechnung essen. Berechnen musst du beim Gemüse alle Hülsenfrüchte, Mais und Kartoffeln (hab ich nochwas vergessen?). Aber zum Beispiel Tomaten, Gurken, Salat oder ähnliches kannst du ohne Berechnung essen. Bei Fertiggerichten musst du halt aufpassen, häufig sind Gemüsemischungen mit zusätzlichem Zucker "veredelt". Rahmblumenkohl aus der Fertigpackung zum Beispiel enthält Kohlenhydrate. Aber die Feinheiten wirst du schnell raushaben.:)


    Hab gerade das hier gefunden, gehören also noch mehr gemüsesorten zu den berechnenden:


    Gurke, Tomate, Paprika, Zucchini, Möhre, Salate, Pilze, Aubergine, Kohlarten usw.

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • habe nochmal eine Frage zu meinen Werten, die vor dem Schlafen (ca. 3-4 Std. nach dem Essen immer noch stark erhöht sind) Das ganze kann ich seit ca. 1 Woche beobachten, obwohl ich abends immer das gleiche esse, Kann es sein, dass der Zyklus mit reinspielt und die BZW ansteigen?
    Heute war allgemein ein schlechterer Tag, nichts groß anderes gegessen. Klar, weniger Bewegung als an einem Arbeitstag, aber auch nicht enorm abweichend.
    Ich stehe kurz vor meiner Regel. Ein möglicher Zusammenhang?!

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • Du hast seit maximal 4 Wochen Diabetes (also diagnostiziert und in Therapie). Der Körper braucht unter Umständen Monate, bis er sich an die veränderten Umstände gewöhnt hat.


    Unabhängig davon dürfte dein Pankreas jetzt auch wieder die Eigenproduktion anfahren - dann der Weibskram dabei und du machst dich ganz offensichtlich selbst verrückt - wie soll denn der Körper da zur Ruhe kommen?! Scheiss der Hund auf die Standardwerte, sondern lern erstmal, mit der Krankheit zu leben und sie selbst zu behandeln, bevor du hier in Lehrbüchern abgedruckt werden willst.

  • Zitat von Wattwurm;283641

    Woher nimmst Du die Gewissheit dieser Aussage?


    Naja, so ganz falsch ist die Aussage nicht. Wobei man gemeinhin sagt, wenn 80 % der Insulinsekretierenden Zellen zerstört sind, manifestiert sich ein Typ1. Erstdiagnose sind die erhöhten BZ-Werte und ggf. die Symptome, die wir alle kennen.

  • Ich will nicht in Lehrbüchern abgedruckt werden, ich möchte lediglich, natürlich!, beruhigende Worte, vielleicht Tipps...
    Ich habe gerade mal 2 1/2 Wochen mit DM bewusst klarzukommen, und das tue ich bisher sehr gut.


    Natürlich mache ich mir Sorgen, gerade auch weil mein Arzt 2 Wochen im Urlaub ist. Glaube auch das ist nachvollziehbar. Klar muss ich meinem Körper die Zeit geben, möchte aber auch einfach gerne verstehen können.


    Aber ich werde wohl einfach fleißig weiter beobachten, dokumentieren und ärztliche Rücksprache halten, ist wohl das Beste ;-)

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
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  • Zitat von Junika;283790

    Aber ich werde wohl einfach fleißig weiter beobachten, dokumentieren und ärztliche Rücksprache halten, ist wohl das Beste ;-)


    Ja, so lernst du für die Zukunft, mit der Krankheit umzugehen. Mach dir keinen Streß - wenn der Blutzucker zu hoch ist, hast du gelernt, ihn zu korrigieren. Ist er zu niedrig, einfach etwas essen ^^ Ist dir deshalb übel, nimm Traubenzucker, Haushaltszucker oder Gummibärchen. Schokolade kannst du für später essen, aber denk dran, es dauert bis zu 2 Stunden, bis der Zuckeranteil der Schoki in der Zelle ankommt.


    Und als nächstes lass dir ne gute Schulung antun. Aber mach dir bloß keinen Streß. Selbst 250 mg% bringen dich nicht um, noch bekommst du davon sofort und auf der Stelle Folgeerkrankungen.

  • Hallo Junika,
    erstmal herzlich willkommen im "Club". Warum kaufst du dir nicht erstmal ein Buch, das vielleicht viele deiner Fragen beantwortet? Ich habe mir damals dieses zugelegt:


    Gut leben mit Typ-1-Diabetes: Arbeitsbuch zur Basis-Bolus-Therapie


    Hat mir ziemlich viel geholften, die ersten Schritte für meinen neuen "Freund" zu unternehmen. Gibt es übrigens auch als ebook.


    Ich wünsche dir alles Gute und mach dir nicht so viel Sorgen um deine Werte; die paar Wochen bis dein Arzt wieder da ist passiert nichts in Punkto Spätfolgen. Dazu müssen die Werte schon über Jahre hinweg schlecht sein.


    Viele Grüße, Klaus.

  • so, morgen habe ich endlich wieder einen Termin beim doc. Die 2 Wochen im Alleingang habe ich m.e. gut rumbekommen, mittags/abends habe ich im schnitt werte zwischen 80-110 gehabt, nur morgens und vor dem schlafen "dümpel" ich zwischen 170 und 140 rum.
    Habe mich nicht getraut auf eigene Faust die Dosierung zu ändern und erfahre morgen hoffentlich mehr.


    Nun hat mich auch noch ein grippaler Infekt erwischt, Nasennebenhöhlen sind dicht, lechtes Fieber, Gliederschmerzen. Eine wirkliche Veränderung der Werte konnte ich bislang nicht feststellen, Erhöhungen von ~30-40mg schiebe ich aufs Betthüten und die fehlende Bewegung. Habe gelesen, dass die Werte steigen i.d.R.


    Ich hoffe nun endlich schnell eine vernünftige Schulung zu bekommen, wie ich Mahlzeiten berechne. Esse seit 4 Wochen das gleiche (Mittags leicht variiert aber im Grundstock das gleiche) und das schlägt langsam aufs Gemüt. Vorallem habe ich das Gefühl immer hungriger zu werden. Kann gerade 2 Brote gegessen haben und habe immer noch hunger, kann aber nichts weiter essen, da ich nicht weiß, wie ich es berechnen muss :-(


    Just my two cents :-)

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • so, komme jetzt! Vom Doc.


    Erstmal gabs ne AU und Antibiotikum, Sinusitis und grippaler Infekt :-/
    Saß auch gerade nur körperlich, und das sehr schlecht da, mir gings Kreislaufmäßig gerade saudreckig.


    Ich soll abends nun +0,5 IE Basal + 1 Bolus mehr spritzen, um bessere Werte vor dem Schlafen und morgens zu erzielen.
    Was ich aber in meiner "Trance" nun gar nicht gefragt habe... meine "Abendration" gabs heute schon, kann ich mir den Zusatz jetzt, 4 3Std. später noch spritzen oder besser morgen alles zusammen?


    Ich weiß , sowas sollte man direkt fragen, war aber froh dass ich lebend da raus bin :-O

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • Hallo Junika!


    Zitat von Junika;283182

    Spritze zur Zeit morgens 4IE , mittags 2IE und abends 3,5 Actrapid + 6IE Levemir.


    Diese Zahlen hat Dir der Arzt genau so als starres Muster vorgegeben?
    Das wird sich im Laufe der Zeit wohl noch ändern, daß Du dann nach
    einen Berechnungsschema den Insulinbedarf festlegst. Mach Dir darüber
    jedoch nicht zu viele Gedanken, der Aufwand dazu ist minimal.


    Zumindest liegen die Aufgeführten Werte nicht in Bereichen, die einen
    den Kopf in den Sand stecken lassen müßten. Damit hat Dein Arzt für
    den Anfang recht gute Insulin-Dosen gefunden.


    Wenn Du mit einer Zwischenmahlzeit (nach dem Frühstück) zurecht
    kommst, gibt es keinen Grund, an diesem Schema zu rütteln.
    Natürlich kannst Du auch mehr BEs direkt beim Frühstück zu Dir neh-
    men, was aber auch die Spitzen nach den Mahlzeiten etwas erhöht.


    Beachten solltest Du auch, daß körperliche Aktivität dazu führt, daß
    das zugeführte Insulin eine stärkere Wirkung hat. Dazu gehört nicht
    nur Sport, sondern auch Haus- & Gartenarbeit. Die Arbeit mit Kindern
    hat bestimmt ähnliche Auswirkung.
    So könnte es durchaus sein, daß Du werktags eine Zwischenmahlzeit
    (oder weniger Insulin) benötigst, die an faulen Wochenenden weg-
    fallen kann.


    Auf all solche Dinge wirst Du in einer Schulung eingehend hingewiesen.


    Andere Punkte sind hier schon beantwortet worden.


    Zwischenfrage: Dein Arzt ist Diabetologe? In einer Schwerpunktpraxis
    kann man weit besser aufgehoben sein als beim Hausarzt. Vorteil ist
    nicht nur die Qualifikation, sondern auch die vielfältigeren Möglichkeiten.
    So kann der Diabetologe z.B. Insuline verschreiben, die der Hausarzt
    gar nicht verschreiben darf.


    Es gibt auch die Möglichkeit, eine Schulung stationär in einer Klinik zu
    machen. Dort wird in einem Zeitraum über 12 Tage der Blutzucker ein-
    gestellt, ggf. nötige Untersuchungen in Zusammenhang mit Diabetes
    und möglichen Folgeerkrankungen durchgeführt werden. Dort kannst
    Du auch alle Fragen anbringen, die Dir auf dem Herzen liegen oder sich
    im Laufe der Zeit ergeben.


    Fröhliche Grüße ...

  • Zitat von ml-koeln;286900


    So kann der Diabetologe z.B. Insuline verschreiben, die der Hausarzt
    gar nicht verschreiben darf.


    Das würde mich jetzt aber schon interessieren, welche Insuline mein Hausarzt nicht verschreiben darf.
    Bitte um Aufklärung.
    Klaus

  • Meine Hausärztin darf mir - nach ihren Worten - kein Levemir und kein NovoRapid verschreiben.
    Haben andere Diabetiker Erfahrungen, die dem widersprechen?

  • Jeder Arzt darf jedes verkehrs- und verschreibungsfähige Medikament verschreiben. Es gibt für Fachärzte und Schwerpunktpraxen andere Budgetvorgaben - das wars schon.

  • Zitat von Niederrheiner;286904

    Es gibt für Fachärzte und Schwerpunktpraxen andere Budgetvorgaben - das wars schon.


    Vielleicht war's das ...
    Und ich verwechsel in der Erinnerung "darf" mit "kann".

  • ja, das ist ein festes Spritzmuster was ich bisher hatte, esse auch bisher immer das gleiche leicht abgewandelt , mittags z.b. nur nudeln und kartoffeln in gleicher menge in variation.
    Dass es sich in der Arbeit und am Wochenende anders auswirkt weiß ich auch schon :-)


    Bin bei einem Diabetologen. Muss jetzt auch abends mehr Spritzen um vor dem schlafen und morgens bessere Werte zu bekommen.


    Ich hatte bisher nur 2 "grobe" schulungen, damit ich über den Urlaub vo Arzt kam.
    Am Dienstag gibts die nächste, da erfahre ich dann endlich mal mehr zum berechnen.


    Momentan hat mich ein grippaler Infekt erwischt. Seit 2 Tagen laufen mir die Werte nach oben weg und ich dosiere vorsichtig in 0,5 und 1er Schritten nach oben... fühle mich total dreckig, gar nicht mal so sehr mehrvon derSinusitis, aber können werte um die 220 schon so schlapp machen? Vielleicht doch noch die Nachwirkungen vom Fieber...


    Alles noch nicht so einfach ;-)

    Habe die KRAFT,zu ändern, was nicht mehr länger zu ertragen ist;
    die GELASSENHEIT, alles das hinzunehmen, was nicht zu ändern ist,
    und die WEISHEIT, das eine vom anderen zu unterscheiden ღ

  • Krankheit erhöht den Insulinbedarf, daß Du dich schlapp fühlst,
    schiebe ich eher auf den Infekt denn auf die BZ-Werte.
    Mit der vorsichtigen Anpassung der Insulinmenge machst Du im
    Prinzip alles richtig.


    Zitat

    Alles noch nicht so einfach ;-)


    Das wird schon!

  • [QUOTE ...
    Und ich verwechsel in der Erinnerung 'darf' mit 'kann'.[/QUOTE]


    Solange Du nicht "mein" und "dein" verwechselts.....;)

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)