Umstellung auf "Humalog mix50" - hat jemand Erfahrungen ... ?

  • hallo an alle, :)


    ich bin 50 jahre alt und habe diabetes seit 2004. konnte bisher "gut" mit Velemetia plus Lantus
    (18IE abends) behandelt werden. - seit einiger zeit ist mein hba1c
    jedoch schlechter geworden, deshalb gab es eine c-peptid-messung. -
    ergebnis: 0,4 nach "glukosestimulation", d.h. mit einem BZ von ~160- - das heisst, die pankreas ist nun fast komplett "runter".


    daraufhin gab es ein gespräch mit dem diadoc. vorläufiges ergebnis und damit testphase: "humalog mix50". anfangsdosis = 16 IE morgens und 12 IE abends.
    das war von anfang an zu wenig. die BZ-werte waren schlicht zu hoch... -
    so habe ich mir die erlaubnis zur dosisanpassung telefonisch geben
    lassen, und bin direkt auf 20/16 IE hochgegangen. - je nach KH-menge
    erhöhe ich aber auch mal auf 22/18 oder abends vor dem essen gar auf 24
    IE.


    die ersten beobachtungen sind "ganz ok". je nach KH-menge und -art lande ich 2h-pp bei ca. 150. manchmal leider auch bei 250. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/sad.gif]


    die
    morgendlichen nüchternwerte vor dem frühstück sind "ok", wenn auch
    nicht immer, wie sie sollten. - 2h-pp frühstück (immer die gleiche
    KH-menge!) liege ich manchmal bei 130, manchmal (heute) aber auch bei
    240. [Blockierte Grafik: http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/Smileys/normal/kratz.gif]


    dazu meine fragen:


    wenn ich die dosis insgesamt erhöhe, dann steigen ja basalanteil, wie auch bolusanteil. (mix 50/50).
    wenn die erhöhung notwendig ist, um das anfluten von KHs nach dem essen in
    den griff zu bekommen, der insulinbedarf also noch steigen wird, erhöhe
    ich ja damit eben auch die basalrate. - inwiefern ist das ggf. problematisch?


    in der praxis sagte man mir, dass der stoffwechsel ca. 14 tage benötigt, um sich generell auf diese neue situation einzustellen.
    bedeutet das, dass "verlässliche messwerte" prinzipiell erst nach 14 tagen aussagekräftig und sinnvol sind?


    vorerst lieben dank für´s lesen.

    2 Mal editiert, zuletzt von kotao ()

  • Hallo Kotao,


    ich glaube nicht, dass hier jemand Erfahrung mit Humalog mix 50/50 hat. Mischinsuline gehören bei der Therapie von Typ 1 Diabetikern der Vergangenheit an.
    In meiner Anfangszeit hatte ich ähnliches Insulin und kann mich daran erinnern, dass vor der Injektion das Insulin (der Pen!) 3 - 4 hin- und her gedreht werden mußte(in der Senkrechten)
    -nicht schütteln-, sodaß die Flüssigkeit milchig wurde .


    Bist Du Typ 1 und/oder ist Dein Arzt Diabetologe oder Allgemeinarzt ?


    Edit: ....wenn ich die dosis insgesamt erhöhe, dann steigen ja basalanteil, wie auch bolusanteil. (mix 50/50).


    wenn die erhöhung notwendig ist, um das anfluten von KHs nach dem essen in


    den griff zu bekommen, der insulinbedarf also noch steigen wird, erhöhe


    ich ja damit eben auch die basalrate. - inwiefern ist das ggf. problematisch?


    ... ich denke mal, dass Du dann in dem Bereich einer Hypoglykämie ankommen wirst; vorallem dann, wenn die Wirkung der KH verdaut ist...

    Einmal editiert, zuletzt von wiewaldi () aus folgendem Grund: Edit

  • danke für deine antwort,


    mein arzt ist Nephrologe mit zusatzbezeichnung "diabetologe" (facharzt fur innere medizin) und er behandelt fast ausschliesslich diabetiker. - ich halte ihn für einen guten und qualifizierten facharzt. :)


    das mischinsulin habe ich auf eigenen wunsch erhalten, da ich das zweimalige verabreichen pro tag als praktischer empfinde, als die ständigen mess- und stechorgien bei einem turboinsulin, plus zusätzlich abendliche basalgaben. - allerdings sagte er mir auch gleich, dass ich mit dem mischinsulin "viel eher die geißel des insulins" bin, als wenn ich "nach bedarf" spritze.


    ... da ich durch das "velmetia" jedoch an körpergewicht verloren habe, halte ich es nicht für falsch, neuerdings einen bestimmten insulinspiegel im blut zu haben, und gegen ihn "anzuessen". würde mich freuen, wenn ich dadurch wieder ein paar kilo zunähme. :)


    "klassifizieren" wollte er mich nach der c-peptid-messsung nicht so recht. - ich erinnere mich jedoch daran, dass er auf meine frage ob ich nun ein typ-1 sei, mit "nein" antwortete. - (wohl weil meine pankreas noch nicht gänzlich "tot" ist, ich aber sinnvollerweise jetzt eine insulintherapie benötige)


    das mit dem drehen der patrone ist richtig und dient der durchmischung, ja.

    Zitat

    ... ich denke mal, dass Du dann in dem Bereich einer Hypoglykämie
    ankommen wirst; vorallem dann, wenn die Wirkung der KH verdaut ist...

    das ist genau meine frage, bzw. evt. ein teil einer möglichen antwort. - bisher hatte ich aber noch keinerlei hypos und experimentiere noch mit dem erhöhen der gesamtdosis, zwei mal am tag. - bin auch erst seit knapp 11 tagen dabei. :hmmz:

    Einmal editiert, zuletzt von kotao ()

  • mein arzt ist Nephrologe mit zusatzbezeichnung "diabetologe" .... er behandelt fast ausschliesslich diabetiker und ich halte ihn für einen guten und qualifizierten arzt. :)

    Die Frage meinerseits hat sich durch Deine Antwort (siehe Zitat unterhalb) erübrigt.

    das mischinsulin habe ich auf eigenen wunsch erhalten, da ich das zweimalige verabreichen pro tag als praktischer empfinde, als die ständigen mess- und stechorgien bei einem turboinsulin, plus zusätzliche basalgaben. - allerdings sagte er mir auch gleich, dass ich mit dem mischinsulin "viel eher die geißel des insulins" bin, als wenn ich "nach bedarf" spritze.

    Und damit hat er vollkommen Recht ! Mit "normalem" Basal- und extra Bolusinsulin tust Du Dich erstens leichter und zweitens-was wichtiger ist- Du kannst eine bedeutend bessere und
    stabilere Einstellung erreichen.


    Ich weiß, daß sich Typ 2 Diabetiker, die jahrelang relativ bequem den HbA1c stabil halten konnten, mit einer richtigen ICT schwer tun, aber angesichts Deines Alters solltest Du die Angelegenheit nochmal überdenken.


    Mess- und Stechorgien sind nicht notwendig sofern man mit gesundem Menschenverstand die Sache handhabt.

    "klassifizieren" wollte er mich nach der c-peptid-messsung nicht. ich erinnere mich jedoch daran, dass er auf meine frage ob ich nun ein typ-1 sei, mit "nein" antwortete.

    Dafür spricht auch die scheinbar erfolgreiche Therapie mit Velemetia.

  • Zitat

    Ich weiß, daß sich Typ 2 Diabetiker, die jahrelang relativ bequem den
    HbA1c stabil halten konnten, mit einer richtigen ICT schwer tun, aber
    angesichts Deines Alters solltest Du die Angelegenheit nochmal
    überdenken.

    die anspielung auf mein alter verstehe ich hierbei nicht wirklich ?!

    Zitat

    Mess- und Stechorgien sind nicht notwendig sofern man mit gesundem Menschenverstand die Sache handhabt.

    wenn du das nächer erläutern könntest, würde ich mich freuen. - ich hatte vor einigen jahren schon einmal "Novorapid". anstatt meine pankreas mit "chemie" zu peitschen um die sekretionsstarre zu lockern (damalas mit "Novonorm"), empfahl man mir dieses turboinsulin...


    ... ich kann mich an diverse hypos mit unerfreulichem verlauf erinnern, feuerwehreinsatz inklusive. - einmal bin ich wegen unterzucker vom fahrrad gestürzt. ein anderes mal habe ich mich mit meinen mitmenschen angelegt, weil ich die hypo nicht bemerkte/nicht wahrhaben wollte, und empfand diese situationen insbesondere bei der arbeit als störend und für meine mitmenschen/kollegen als schwierig und kompromittierend .... etc.pp. :thumbdown: X( - --> alles in allem wollte ich wieder weg von dem "teufelszeugs" ;) ... dann kam Velmetia auf den markt und die therapie Velmetia/Lantus begann.


    wenn die statistik besagt, dass bei einer ICT drei bis sechs schwere hypos pro quartal "normal" sind, dann, so hatte ich gedacht, würde ich mir diese gefährdung ganz gern ersparen. - und deswegen fiel die wahl zunächst auf das mischinsulin ... wobei ich ja noch ganz am anfang stehe und ich noch keinerlei "langzeiterfahrungen" machen konnte.

    Einmal editiert, zuletzt von kotao ()

  • Hi Kotao,
    ich glaube wiewaldi hat gemeint dass du es angesichts deines jungen Alters wagen solltest eine funktionierende ICT auf die Beine zu stellen um damit die nächsten Jahrzehnte besser und flexibler zu fahren als mit Mischinsulin. Einem 80jährigen Typ 2er würde man die Mühe wahrscheinlich nicht antun aber ein knackiger 50er managt das schon ;) .


    Bezüglich Hypo: Also dass man statistisch bei einer ICT auf 3 bis 6 schwere Hypos im Quartal kommt finde ich schon überraschend viel (wenn "schwere Hypo" so definiert ist dass man nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu helfen.)
    Ich hatte in 10 Jahren ICT keine einzige schwere, erst kurz nach der Umstellung auf Pumpe eine grenzwertige Hypo. Aber selbstverständlich ist deine Sorge berechtigt, wenn du schon schlechte Erfahrungen gemacht hast - fallst du wieder einmal vorhast auf "schnelles" Insulin umzusteigen, erkundige dich nach einer Hypowahrnehmungsschulung. Ich glaube da haben einige Forumsmitglieder gute Erfahrungen damit gemacht zwecks Hypo-Früherkennung und Entschärfung.

  • - fallst du wieder einmal vorhast auf "schnelles" Insulin umzusteigen, erkundige dich nach einer Hypowahrnehmungsschulung.


    Zu spät. Er ist bereits wieder auf turboinsulinäres "Teufelzeugs" umgestiegen.
    Mit Insulin Lispro sogar auf eines, das des öfteren als noch einen Kick schneller als NovoRapid wahrgenommen wird.


    Humalog Mix 50 besteht zu 50% aus reinrassigem Insulin Lispro und zu 50% aus protaminverzögertem Lispro, das mit Protaphane vergleichbar sein dürfte.


    kotao: da wirst Du wohl am Besten mit ein paar Messreihen austesten, wann die Gesamtdosiserhöhung hinsichtlich des basalen Anteils nachgehend eine kritische Grenze der Basalmengen überschreitet.


    Gruß
    Joa

  • Hallo,


    deine Sorgen was Hypos betreffen kann ich voll verstehen,wenn du noch dazu im Beruf stehst und viel Stress hast.


    Darum waere meine Empfehlung versuche ein CGM zu bekommen,sprich mit deinem Arzt ,dann ist auch recht


    problemlos eine ICT moeglich. CGM hat mir sehr geholfen seit dem habe ich keine Hypos mehr und bestimmt keine


    schweren. Man wird rechtzeitig gewarnt, sieht es auch in der Anzeige und kann gegensteuern ohne auch nur in den Bereich einer einsetzenden


    Hypo zu kommen,dazu ist hier bereits viel geschrieben.


    Alles Gute.

  • kotao: da wirst Du wohl am Besten mit ein paar Messreihen austesten, wann die Gesamtdosiserhöhung hinsichtlich des basalen Anteils nachgehend eine kritische Grenze der Basalmengen überschreitet.

    genau DAS mache ich seit einigen tagen, wobei ich wohl selbst mit 24 IE noch nicht an der "kitischen grenze" bin...
    ansonsten: herzlichen dank für eure beiträge. - das hilft mir zumindest schon einmal insofern, als meine eigenen gedanken hier reflektiert werden. :)


    p.s.: bin gerade mit einem "nüchternwert" von BZ = 162 in den tag gekommen. :wacko: - dabei hatte ich gestern abend ein weitgehend kohlenhydratfreies essen: hähnchenbrust auf gedünstetem paprika mit 2h pp = 129 :)
    da scheint ja der basalanteil noch nicht viel zu bewirken... ?! ich bin verwirrt ..

    Zitat

    in der praxis sagte man mir, dass der stoffwechsel ca. 14 tage benötigt, um sich generell auf diese neue situation einzustellen.


    bedeutet das, dass "verlässliche messwerte" prinzipiell erst nach 14 tagen aussagekräftig und sinnvol sind?

    kann es das immer noch sein ... nach nunmehr fast 12 tagen ...? ?(

    3 Mal editiert, zuletzt von kotao ()

  • Bei Typ1-Dibetikern ohne verbliebene Eigenproduktion mag es 2 _Tage_ dauern, bis sich die volle Wirkung einstellt, da manche Langzeitinsuline länger als 24h wirken und daher die passende "Dosisüberlagerung" erst mal einstellen muss.
    In wie weit du dich mit deiner versagenden Bauchspeicheldrüse diesem Zustand annäherst, weiß ich nicht.


    Bei deinem Insulin würde es nicht so lange brauchen. Protaminverzögertes Insulin sehe ich nicht als Langzeit, sondern als Intermediärinsulin an. (Zumindest bei meinen Dosen von vielleicht 7 Einheiten - also 14 bei deinem Gemisch.)


    Bei Restproduktion kann es schon sein, dass die Bauchspeicheldrüse durch das neue Insulin Entlastet wird und daher nach ein paar Tagen (oder Wochen) anfängt wieder etwas besser mitzuhelfen. Wenn dieser Effekt aber nun länger als ein paar Tage dauert, würde ich nicht darauf warten, da bis dahin die Blutzuckereinstellung ja schlecht ist.


    Nichts desto trotz denke ich, dass bei versagender Bauchspeicheldrüse ein Mischinsulin nicht sinnvoll ist. Es führt sogar zu stärkeren Messorgien, da du z.B. bei Bewegung nicht das Essensinsulin reduzieren kannst, weil das Basal-Insulin ja sonst fehlen würde. Auch kannst du nicht einfach mal mehr oder weniger essen, bei einer Geburtstagsfeier eingeladen sein oder das Essen mal um 2 Stunden verschieben.


    Erkundige Dich mal, ob es bei dir in der Nähe eine Klinik gibt, die Diabetiker schult. Wurde z.B. LADA bei dir ausgeschlossen. Das ist ein langsam fortschreitender Typ1-Diabetes (es ist noch lange Restproduktion da); der üblicherweise bei nicht mehr ganz Jugendlichen auftritt.


    lg
    Adrian

  • Darum waere meine Empfehlung versuche ein CGM zu bekommen,sprich mit deinem Arzt ,dann ist auch recht problemlos eine ICT moeglich.


    Man sollte wohl ein Bisserl realistisch bleiben? Jedoch kann auch ein Typ 2 Diabetiker ein CGM erhalten ... wenn er es selbst finanzieren kann und will.


    genau DAS mache ich seit einigen tagen, wobei ich wohl selbst mit 24 IE noch nicht an der "kitischen grenze" bin...


    Die wird auch sehr unterschiedlich ausfallen können. Bei FPE-lastigen Abendmahlzeiten wird vermutlich die kritische Grenze eher durch die Boluswirkung markiert werden. Bei KH-Last durch die Basalwirkung.
    Mess mal ruhig weiter, irgendwann wird Dir auch dämmern, dass Dein CT-Gemurkse Baby-AA ist. So stellt sich ja z.B. die FRage, warum die Abenddosis ohne nennenswerte KH, bei gleichbleibendem Humaloganteil nicht zur Hypo ausartet, was eigentlich logisch wäre, wenn die Einstellung passt. Das wird nur wohl möglich sein, wenn Du bereits da eine ausgewachsene Resistenz im Spiel hast, die vermutlich nicht nur durch eine denkbare Typ 2 Resistenz erklärbar ist, sondern bei einem stimulierten C-Peptid bei 0,4 eine schon recht deftige Basallücke zum Abend nahelegt.


    Also lass den Scheiß mit der CT und geh auf eine sinnvoll definierbare Insulinsubstitution über, die Du ja scheinbar dringlich brauchst.
    D.h. vermutlich 1xtgl Lantus und zumindest 3 x tgl. ein kurzwirkendes Insulin zum Futter.


    Das Kurzwirkende kannst Du dann an unterschiedliche Situationen (z.B. Bewegungsniveau) und Mahlzeiten anpassen.


    Aber letztich musst Du das wohl selbst und für Dich entscheiden ...


    Viel Erfolg beim Entscheiden. Bei Deiner CT kann ich leider keinen Erfolg wünschen, da ich da keine wirkliche Chance sichten kann.


    Gruß
    Joa

  • die anspielung auf mein alter verstehe ich hierbei nicht wirklich ?!


    Mess- und Stechorgien sind nicht notwendig sofern man mit gesundem Menschenverstand die Sache handhabt.
    wenn du das nächer erläutern könntest, würde ich mich freuen. - ich hatte vor einigen jahren schon einmal "Novorapid". anstatt meine pankreas mit "chemie" zu peitschen um die sekretionsstarre zu lockern (damalas mit "Novonorm"), empfahl man mir dieses turboinsulin...

    zum Alter hat Koby geantwortet und zur Handhabung haben Adrian und Joa deutliche Worte gesagt, denen ich mich uneingeschränkt anschliessen kann :thumbsup: .
    Mitte der 90ziger hatte ich auch das zweifelhafte Vergnügen die Mischinsuline kennenzulernen...., die Einschränkungen, die man sich damit aufbürdet sind schon erheblich.


    ... ich kann mich an diverse hypos mit unerfreulichem verlauf erinnern, feuerwehreinsatz inklusive. - einmal bin ich wegen unterzucker vom fahrrad gestürzt. ein anderes mal habe ich mich mit meinen mitmenschen angelegt, weil ich die hypo nicht bemerkte/nicht wahrhaben wollte, und empfand diese situationen insbesondere bei der arbeit als störend und für meine mitmenschen/kollegen als schwierig und kompromittierend .... etc.pp. :thumbdown: X( - --> alles in allem wollte ich wieder weg von dem "teufelszeugs" ;) ... dann kam Velmetia auf den markt und die therapie Velmetia/Lantus begann.

    Deine Hypoerfahrungen sind ja nun wirklich abschreckend, von daher kann ich Deine Handlungsweise zunächst mal verstehen.
    Allerdings ist nicht das Insulin schuld ! Der Anwender hat etwas falsch gemacht (vielleicht mangels ausreichender Aufklärung/Schulung) oder der Doktor hat das Insulin zu früh
    -da noch genügend Eigenproduktion vorhanden war- eingesetzt; oder eben eine Mischung aus Beidem ?


    Zudem ändern sich Hyposymptome im Laufe der Zeit und man lernt damit umzugehen, sofern man keine ausgeprägte Wahrnehmungsstörung hat.

  • hallo an alle, falls das jetzt noch jemand liest:


    ich habe nach über einem jahr mit der o.a. therapieform einen hba1c von zwischen 5,8 und 6,5. - wiege jetzt ca. 94kg, habe also auch unghefähr 8-9 kg zugenommen (velmetia sind echte abnehmpillen!!) und ich fühle mich so wohler. :)


    bezüglich der befürchteten "hypos" wegen des basal-anteils im humalog-mix-50 kann ich definitv nichts negatives berichten. - anfangs hatte ich ja bedenken, das könne passieren, wenn ich die dosis situativ erhöhe, bzw. bei hoher KH-menge mehr humalog-mix vor der mahlzeit nehme. - - nichts dergleichen ist bisher jemals eingetreten. der damit ebenfalls erhöhte basal-anteil wirkt sich in keiner form negativ aus. - auch kann ich über keinerlei "einschränkungen" berichten, die ich durch das mischinsulin verkraften muss. - natürlich sind die messwerte nicht immer so, wie man sie sich wünschen würde (bei wem sind sie das schon..?) - - dennoch bin ich im gegensatz zu meinen anfänglichen zweifeln recht zufrieden.


    herzliche grüße an euch.
    kotao

    Einmal editiert, zuletzt von kotao ()