Fragen zu Ersteinstellung, Verfahren etc.

    Ein freundliches "Hallo" in die Runde!


    Nachdem ich hier schon seit einiger Zeit mitlese, möchte ich mich nun auch aktiv in Forum beteiligen. Vorerst allerdings "nur" als Fragensteller. Meine Krankenkasse hat mir vor Kurzem eine viermonatige Erprobungsphase mit dem Omnipod genehmigt. Meine Diabetologin steht mir grundsätzlich mit Rat und Tat zur Seite, hat jedoch nahezu keine Erfahrungen mit dem Patchpumpensystem. Für mich stellen sich nun folgende Fragen: Werde ich von bestimmten Vertrieben (z.B. DiaExpert) in die Bedienung des Systems eingewiesen, wenn ich es auf diesem Weg beziehe? Wo sollte sinnvollerweise die Ersteinstellung stattfinden? Derzeit präferiere ich aufgrund der "Versuche" die ich auch in Bezug auf meinen regelmäßig ausgeübten Sport (wöchentliche Laufstrecke ca. 35 - 40 km) machen müsste einen stationären Aufenthalt. Könnt Ihr mir aufgrund Eurer Erfahrungen bestimmte Einrichtungen empfehlen?
    Soweit erst einmal vielen Dank! Ich bin mir fast sicher, ich werde in Kürze weitere Fragen "nachlegen" (müssen).

    No pain remains - No feelings...

    Hallo Nerd,


    ich bin gerade in der Einstellungsphase mit dem Omnipod. Ich habe mich entschieden, die Einstellug ambulant mit meinem Diadoc zu machen. Ich bin auch der erste Podträger in seiner Praxis.


    Ich wurde letzten Mittwoch von einer Diaexpert Mitarbeiterin eingewiesen (in der Praxis Doc) und der Pod wurde mit Insulin angelegt. Die Basalrate und der Rest wurden zusammen eingestellt. Ich hatte bis jetzt absolut noch keine Probleme. Selbst die Basalrate haben wir nicht mehr geändert. Nervig ist das Nachts messen. Ich war auch nur zwei Tage nicht auf der Arbeit.


    Ich sende jeden morgen die Daten an den Arzt zur Kontrolle und dann entscheiden wir ob Änderungen zu machen sind.


    Den Bolus passe ich selber an.


    Ich laufe normal auch so 30 - 40 Km in der Woche und will morgen den ersten 10km Lauf machen mit Pumpe.


    Ich bin gespannt wie der Verlauf der BZ Werte ist.


    Gruß


    Frank

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

    Vielen Dank für Deine Informationen! Bin gespannt über Deinen Bericht. Mich interessiert daran dann insbesondere wann und in welchem Umfang Du die Basalrate reduziert hast und welches BZ-Ergebnis dieser Versuch nach dem Sport hatte.


    Kann ggfs. noch jemand etwas zu möglichen Kliniken/Einrichtungen zur stationären Ersteinstellung berichten?

    No pain remains - No feelings...

    Ich wohne in der Lüneburger Heide, allerdings ist der Weg zweitrangig. Für eine kompetente Betreuung und vernünftige Unterbringung nehme ich gern weitere Wege in Kauf.

    No pain remains - No feelings...

    Zitat

    Ich wohne in der Lüneburger Heide, allerdings ist der Weg zweitrangig. Für eine kompetente Betreuung und vernünftige Unterbringung nehme ich gern weitere Wege in Kauf.


    Wenn du etwas dabei lernen willst, gibt es nur ein Ziel: http://www.diabetesdorfalthausen.de
    Dabei handelt es sich aber nicht um einen stationären Krankenhausaufenthalt, und manche Krankenkassen wollen dafür überhaupt nicht die Kosten übernehmen. Unterbringung ist drei Wochen lang in Wohngruppen. Die Verpflegung ist in den Kosten enthalten, wird aber von den Teilnehmern selbst gekocht (und das Geschirr abgewaschen).


    Dr. Teupe geht demnächst in Rente, deshalb gibt es diese Schulung voraussichtlich nur noch dieses Jahr, also gleich dort anrufen, wenn das für dich in Frage kommt.

    Hallo Nerd wie versprochen die Laufdaten:


    9 KM / 46 Min / Pace 5,20 / 100 HM / 677 Kcal.


    habe leider vor lauter Arbeiten die Basalrate vergessen zu senken :cursing:


    Start 97 + 1KE
    Ende 68 + 1,3 KE --> jetzt 131


    anschließend Podwechsel nach 3 Tagen und 5 Stunden.

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

    Danke für den Tipp, Cindbar!


    Danke Dir, Frank. Mich interessiert allerdings insbesondere, wie Deine Erfahrungen hinsichtlich der vorherigen Reduzierung der Basalrate sind (Wann reduziert? Direkt vorm Laufen oder mit Vorlaufzeit? BZ-Wert direkt vor/nach dem Training?). Würde mich freuen, wenn Du mich sobald Du entsprechende "Versuche" hinter Dir hast, darüber berichten könntest.


    Kann von Euch zufällig jemand über die Klinik in Bad Oeynhausen berichten? Das war der erste Vorschlag meiner Diabetologin.

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    Bad Oeynhausen soll nicht schlecht sein, aber persönlich würde Dir die Diabetes-Klinik in Bad Mergentheim, das Diabetesdorf in Bad Mergentheim - Althausen oder die Fachklinik Bad Heilbrunn empfehlen.... In Bad Heilbrunn sind der Oberarzt sowie ein DiaBerater selber Pumpenträger

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

    Zitat von yvonne

    ... in Bad Heilbrunn sind der Oberarzt sowie ein DiaBerater selber Pumpenträger


    Nicht nur das, der OA ist auch noch mit Ulrike Thurm zusammen Autor, u.a. der Diabetes- und Sportfibel. ;)


    Gruß
    Joa

    Nerd: Basalreduktion Laufen ca. 40% (bei 80% HF-Max), Radfahren 35% (bei 80-90% HF-Mx), ca. 1h vor der sportlichen Aktivität (wobei Aktivität >45 Minuten zu sehen ist).
    BZ-Startwert hierbei ungern unter 130.
    BZ-Wert danach: ? kommt ziemlich drauf an. Im Optimalfall zwischen 80-120. War aber auch schon mal 270 oder 45... Der Mensch funktioniert leider nicht jeden Tag gleich.
    Gruss, A.V.

    Ars Volandi: Die Tatsache, dass der BZ-Wert nach dem Sport trotz gleicher Ausgangslage erheblich variiert, ist mir auch im Rahmen der ICT (leider) nicht unbekannt. Aber wir sind halt keine Maschinen, nicht wahr? ;) Ich nehme an, dass Du die reduzierte Basalrate auch während des Sports beibehältst?


    In Absprache mit meiner Diabetologin werden wir nun zunächst eine ambulante Ersteinstellung vornehmen. Sollte diese zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis führen, geht's in eine Klinik. Ich danke Euch für Eure Tipps und Hinweise!

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    Heute ist mein persönlicher Tag 1: Pod liegt gut. Programmierung und Bedienung des PDM sind mit technischem Grundverständnis kein Problem. Einzig dass der PDM mit "falscher" Masseinheit ausgeliefert wurde, trübt die Stimmung. Der wird aber morgen ausgetauscht. Bin gespannt, wie's läuft. :)

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    Gestern das erste Mal 12 km mit Pod gelaufen. Durch das Eigengewicht des Pods merkt man diesen und über die ersten Meter fühlte es sich so an, als wenn sich dieser lösen würde. War aber nicht der Fall. Was für mich überraschend war: Ich habe ca. 1 Stunde vor dem geplanten Start die Basalrate um 50 % reduziert, was aber zunächst überhaupt keinen Effekt auf den BZ hatte. Erst etwa 2 Stunden nach Reduzierung war ein BZ-Anstieg messbar.

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    Heute beim zweiten Lauftraining hat sich der Pod vom Bauch gelöst. :| - Können mir die Läufer unter Euch ein paar Tipps geben? Den neuen Pod habe ich jetzt am Arm platziert. Fixiert ihr diesen noch zusätzlich?

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    Hi Nerd,


    bis jetzt hatte ich absolut noch keine Probleme mit dem halten. Ich habe am Samstag ein Traillauf gemacht (hatte den Pod am Arm) ohne zus. Fixierung und
    die halten ohne Ende bei mir.
    Am Anfang hab ich mit Urgotape fixiert aber mach ich jetzt nicht mehr.
    Auch beim Skifahren keine Probleme (den Pod am Bauch).


    Heute Abend werde ich auch laufen und hab den Pod am Bauch werde berichten.


    Gruß
    Frank

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

    Einmal editiert, zuletzt von wilson520 ()

    Zitat von Nerd

    Heute beim zweiten Lauftraining hat sich der Pod vom Bauch gelöst


    Heute 10 KM lauf und der Pod sitzt Bombenfest am Bauch ohne Fixierung. :smoker:

    Alle angenehmen Dinge des Lebens sind entweder illegal, unmoralisch, teuer oder machen dick!

    Zitat

    ... und der Pod sitzt Bombenfest am Bauch ohne Fixierung.


    Wie auch schon bei den Katheterpflastern anderer Pumpen gilt natürlich auch bei der Omnipod das Gesetz der absoluten Individualität. Was auf der Haut des einen bestens festklebt, löst sich von der Haut des anderen innerhalb kürzester Zeit ab. Schwitzen kann die Pumpe des einen nicht lockern, während sie beim anderen durch den kleinsten Schweißausbruch runterfällt. Alles, was die Klebekraft von Pflastern betrifft, ist und bleibt individuell. Individuelle Erfahrungsberichte sind gut, aber allgemein formulierte Tipps wie "... hält eine Trainingsstunde problemlos aus" sind unbrauchbar.

    Seitens Ypsomed wurde mir Cavilon empfohlen. Das werde ich mit dem nächsten Pod ausprobieren. EIne interessante Alternative sind vielleicht auch die Bands4Life-Armbänder. Dort kann aber erst ab April wieder bestellt werden. Kennt vielleicht noch jemand ähnliche Bänder oder kann aus eigener Erfahrung berichten?


    Nur der Vollständigkeit halber: Das erste 90-Minuten-Training hat auch mein Pod überstanden. Beim zweiten Lauf war dann allerdings "Feierabend".

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