Diabetes-Management während Krankenhausaufenthalt

  • Hallo,
    hier könnt Ihr Eure Erfahrungen niederschreiben, die ihr während eines Krankenhausaufenthaltes gemacht habt in Bezug auf die Handhabung des DM.

  • Hallo Manuela,


    worauf bezogen? Während einer OP? Davon abgesehen ist es möglw. auch unterschiedlich je nachdem, ob man aufstehen kann oder nicht (war es zumindest bei mir).


    Kannst Du ein paar konkrete Fragen nachliefern? :)


    LG
    Wattwurm

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich war ja vor kurzem auf der "Chirurgischen". BZ messen erfolgte regelmäßig (hab es zusätzlich noch selbst gemacht).


    Das Personal hatte wenig Ahnung vom DM.


    Nachts hab ich mal gefragt, was denn das Krankenhaus-BZ-Meßgerät (ein Monstrum) anzeigt... mg/dl oder mmol? -->>> Dummes Gesicht, keine Ahnung!


    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/biggrin.gif]


    Hab dann selbst mal auf das Display geschaut u. gesehen, daß es mg/dl waren.


    -----------------------------------------------------------------------------------------------------------


    Obwohl ein Dutzend mal zur Sprache kam, daß ich ein Typ 1 bin u. nicht übergewichtig, bekam ich aus der Küche Diätfraß geliefert. Jedenfalls, bis ich mich beschwerte.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • :D kenn ich...


    ich hatte vor 2 Jahren mal einen Magen-Darm-Virus.... Folge: BZ schoss hoch, Keton ins unermessliche...
    Nachdem ich dann auch keine Farben mehr gesehen hab und so kurz vorm D-Koma stand bin ich dann halt doch ins Krankenhaus.


    Tja, was die konnten, konnte ich auch:
    Infusion und Blutzuckerkontrollen, jede Stunde, nur blöd das ich die immer selber machen musste, weil die Krankenschwestern keinen Blassen hatten.
    Korrekturinsulin musste ich mir auch selber spritzen, sie wussten nicht wies geht.


    Also schlussendlich war es nur ein stündlicher Weckdienst da :D

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:

  • Kann mich anschließen: KH-Aufenthalt wegen einer anderen Sache (chirurgisch). Die Krankenschwestern kamen nicht so rüber, als würden sie vor Fachwissen strotzen. Dennoch wurde überwacht, dass ich mindestens nüchtern, vor Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen messe; entweder mit dem eigenen Messgerät oder mit dem des Krankenhauses. Rudimentäre (ausreichende) Protokollführung. Gespräche mit der Küche (um die BE pro Mahlzeit herauszubekommen) hatten wenig Erfolg, musste größtenteils schätzen. Im Prinzip also alles wie immer. Nett nachgefragt ob auch alles ok ist wurde aber immerhin :)
    Man muss sich also schon selber mit seinem Diabetes auskennen und sich darum kümmern. Auf diabetes-spezifischen Stationen dürfte es natürlich ein bisschen anders aussehen

  • Da stellt sich mir manchmal schon die Frage, was passiert wenn da wirklich mal ein Diabetiker bewusstlos ankommt....

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:

  • Stimmt :) Unter Narkose konnte ich meinen BZ nicht kontrollieren (ich weiß, ich habe noch Schwächen bei meiner Selbstkontrolle :P )
    Habe im Vorfeld aber alle Beteiligten informiert. Bei OPs gehört so etwas ja eh zur Standardprozedur. Der Anästhesist wusste definitiv bescheid. Und wenn er es vermasselt hätte und ich umgekommen wäre, hätte ich ihn halt danach verklagt ;)



    McFisher
    BZ-Kontrollen werden ja von Notärzten angeblich als allererstes durchgeführt. Wenn da etwas nicht normal ist, wird man sicher etwas genauer auf die Sache schauen und den BZ häufiger kontrollieren.

  • Da stellt sich mir manchmal schon die Frage, was passiert wenn da wirklich mal ein Diabetiker bewusstlos ankommt....


    Wenigstens habe ich so ein Plastik-Kärtchen (von Roche) in der Geldbörse: Deutsch/englisch... "Ich bin Diabetiker". Dazu Name u. Adresse, welches Insulin u. meine Blutdrucktabletten.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Wie das der Anästhesist macht werde ich im April wohl selbst erfahren....
    Bin da ja echt mal gespannt drauf :D

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:


  • Wenigstens habe ich so ein Plastik-Kärtchen (von Roche) in der Geldbörse: Deutsch/englisch... "Ich bin Diabetiker". Dazu Name u. Adresse, welches Insulin u. meine Blutdrucktabletten.

    Sowas ähnliches hatte ich glaube ich auch einmal.... ist sicherlich sinnvoll.
    Andererseits sollte man von einem Notarzt erwarten können, dass er eine Insulinpumpe identifizieren kann und selbst auf den Gedanken kommt, dass es sich um einen Diabetiker handeln könnte

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:

  • Ich hatte halt wenige Tage vor der OP ein kurzes Vorgespräch. Da wurde der allgemeine Fragebogen durchgegangen (Allergien, Krankheiten, sonstwas...) und ihn diesem Zusammenhang wurde ihm auch schnell klar, dass man den BZ durchaus im Auge behalten sollte :)

  • Zitat

    selbst auf den Gedanken kommt, dass es sich um einen Diabetiker handeln könnte


    Stimmt. Mit Pumpe sicher. Ich hab keine.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Andererseits traue ich den Ärzten eine Menge zu.... Es gibt sicherlich den ein oder anderen, der meint man könne damit telefonieren :D

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:

  • Hallo,
    hier könnt Ihr Eure Erfahrungen niederschreiben, die ihr während eines Krankenhausaufenthaltes gemacht habt in Bezug auf die Handhabung des DM.

    Danke für die Nachfrage Wattwurm.
    Habe den Thread eröffnet, weil im Thread "Diabetes Darstellung in TV und ..." zu diesem Thema einige Beiträge kamen und dort OT sind.
    Ich denke, dieser Thread füllt sich von alleine und ohne konkrete Vorgaben.

  • Stimmt :) Unter Narkose konnte ich meinen BZ nicht kontrollieren (ich weiß, ich habe noch Schwächen bei meiner Selbstkontrolle :P )
    Habe im Vorfeld aber alle Beteiligten informiert. Bei OPs gehört so etwas ja eh zur Standardprozedur. Der Anästhesist wusste definitiv bescheid. Und wenn er es vermasselt hätte und ich umgekommen wäre, hätte ich ihn halt danach verklagt ;)



    McFisher
    BZ-Kontrollen werden ja von Notärzten angeblich als allererstes durchgeführt. Wenn da etwas nicht normal ist, wird man sicher etwas genauer auf die Sache schauen und den BZ häufiger kontrollieren.


    Der Schwiegervater einer Bekannten kam am Samstag in die Klinik. Er ist Diabetiker und seine Frau fand ihn bewusstlos und krampfend. Er hatte sich durch den Krampfanfall auf die Zunge gebissen und blutete aus dem Mund.
    Angeblich kam er mit dem RTW in die Klinik, ohne dass der BZ gemessen wurde. Es war bis gestern den Angehörigen nicht bekannt, ob er eine Hypo hatte.


  • Der Schwiegervater einer Bekannten kam am Samstag in die Klinik. Er ist Diabetiker und seine Frau fand ihn bewusstlos und krampfend. Er hatte sich durch den Krampfanfall auf die Zunge gebissen und blutete aus dem Mund.
    Angeblich kam er mit dem RTW in die Klinik, ohne dass der BZ gemessen wurde. Es war bis gestern den Angehörigen nicht bekannt, ob er eine Hypo hatte.

    Das mag ja sein, ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass nur kontrolliert wird, wenn es sich um eine Hypo oder Hyper handeln könnte.... nicht standardmäßig...

    Wenn du diese Signatur aufmerksam durchliest,

    hast du ungefähr 2,865 Sekunden deiner kostbaren Zeit verschwendet! :xD:

  • Danke für die Nachfrage Wattwurm.
    Habe den Thread eröffnet, weil im Thread "Diabetes Darstellung in TV und ..." zu diesem Thema einige Beiträge kamen und dort OT sind.
    Ich denke, dieser Thread füllt sich von alleine und ohne konkrete Vorgaben.


    Äh, ok, das hatte ich nicht gesehen. Daher dachte ich, bei Dir steht vielleicht etwas an und Du hast konkrete Fragen. :)


    Zum Thema also:
    Ich hab sowohl gute als auch weniger gute Erfahrungen. Nach den weniger guten habe ich immer zu Beginn klargestellt, dass ich meinen DM selbst managen möchte und das würde auch akzeptiert (auch wenn ich das eine Mal bei den weniger guten Erfahrungen bis zum Oberarzt vordringen musste).


    Was ihr bei aller Kritik am Pflegepersonal bitte bedenken solltet ist, dass nicht jeder alles von allen Krankheiten wissen kann. Nur weil wir selbst uns mit dem DM mal mehr mal weniger auskennen, wissen wir auch nicht unbedingt wie andere Krankheiten zu managen sind. Jeder von uns kennt im Grunde nur seinen eigenen DM, einige nicht einmal das.


    Zurück zum Pflegepersonal: Das sind keine Ärzte und die Pflegenden betreuen viele Patienten. In deren Ausbildung werden mit Sicherheit viele Krankheiten nur kurz angeschnitten, wenn überhaupt. Und wenn sie dann bspw. auf einer Station für HNO arbeiten, kennen sie da aus Erfahrung viele Umstände, das heißt aber nicht, dass sie auch sofort von einer Sekunde auf die andere alle Komplikationen usw. auf eine Gyn-Station kennen. Finde ich auch zu viel verlangt. Ab und zu ist auch mal ein bisschen Respekt gegenüber der Leistung von Pflegepersonal angebracht. Und wenn es nur ist, indem man nicht nur sich selbst und seine eigenen Zipperlein sieht.


    Und Ärzte, tja, wenn ich zu einem Urologen gehe, erwarte ich nicht, dass er meinen DM behandelt oder einen gebrochenen Arm....

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • In einer Uni-Klinik beim Aufklärungsgespräch zur OP


    "Wenn ich Ihnen morgen Früh die Narkose mache, dann aber ohne dieses Ding (Pumpe ) da"


    Kam dann aber ein anderer, weil ich mich weigerte das "Ding" abzumachen

  • Als ich vor gut 20 Jahren Operiert wurde kam dauch die Frage "Was ist das denn" Nachdem ich alles erklärt habe hieß es dann "Naja das machen sie ja dann selber, aber nicht zu knapp einstellen" Das war Ok für mich und alles klappte "Uffff" Ich war schon ein wenig nervös....


    Vor 15 Jahren hatte ich einen Autounfall und der Arzt im KH (Aufnahme) kannte sich auch nicht aus aber dann wurde die "Schwester" aktiv die selber Pumpenträger war und ich konnte besser atmen. Glück im Unglück gehabt.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer