Der böse Mittwochmorgen-Unterzucker

  • Lantus Lows


    ich spritze Lanus seit zwei Jahren. Bisher hatte ich noch keine starke Unterzuckerung davon. Wahrscheinlich habe ich auch nicht in eine Ader gespritzt. Ich habe habe Lantus Low mal gegoogled. Wenn Lantus in ein Ader gespritzt wird, kann man anscheinend stark unterzuckern. Danke tiger-mele für den Hinweis.


    Gruß thomas

  • Das ist bisher die beste Erklärung, die ich gehört habe. Vielen vielen Dank. :laub


    Jetzt hab ich wenigstens nicht mehr das Gefühl, einen völlig unkontrollierbaren dm zu haben. :whistling:

    Trust in God and keep your Martinis dry :police:

  • Sodele Ihr Lieben, nächste Frage:


    Ich hatte dieses Phänomen jetzt schon 3x relativ krass aber schon mehrmals leicht. Ich hab mal überlegt, wie man das Problem lösen könnte... 8o


    Ich spritze morgens um 6h 25IE Lantus. Es müsste doch funktionieren wenn ich das splitte, also zur üblichen Zeit 7IE spritze und dann um 12h mittags die restlichen 18 IE. Da die Basalversorgungbei mir mittags sowieso etwas zu niedrig ist. Dürfte doch so das Risiko minimiert sein.


    Was meint ihr? Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?


    Stimmt dann die Wirkdauer nicht mehr?


    Oder hilft nur ein Insulinwechsel?


    Vielen Dank schonmal :thumbsup:

    Trust in God and keep your Martinis dry :police:

  • Ich habe mit Lantus keine Erfahrungen....aber wenn du es teilst auf zwei Spritzen, dann kann doch auch ein Wechsel auf Levemir evtl. in Frage kommen???? Damit bin ich jahrelang gut gefahren. Morgens und abends gespritzt, hat gute und recht konstante Werte gebracht....


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Ich spritze morgens um 6h 25IE Lantus. Es müsste doch funktionieren wenn ich das splitte, also zur üblichen Zeit 7IE spritze und dann um 12h mittags die restlichen 18 IE. Da die Basalversorgungbei mir mittags sowieso etwas zu niedrig ist. Dürfte doch so das Risiko minimiert sein.


    Splitten, ja, kann man probieren. Bei mir hat Lantus als Einmalgabe nicht funktioniert (gesplittet allerdings auch nicht gut). Aber warum willst Du schon um 12 Uhr die zweite Menge spritzen? Damit provozierst Du doch eine Überlappung und an anderer Stelle eine Lücke. Ich persönlich würde zum Austesten eher mit Hälfte/Hälfte und im 12 Stunden Abstand anfangen, drei Tage gucken und dann eben anpassen.


    Ein Umstieg auf Levemir ist natürlich auch möglich, oder Levemir abends und Lantus tagsüber, je nachdem. Gehen geht alles in allen Kombinationen. ;)

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich gebe dem Wattwurm uneingeschränkt recht und möchte noch folgendes hinzufügen, um deinen Gedankengang zu besprechen: wenn deine Basalversorgung mittags etwas niedrig ist, dann ist es auch schon zu spät, erst mittags mit der Split-Dosis entgegen zu wirken. Das Insulin hat eine gewisse Verzögerung, bevor es seine Wirkung entfaltet. Die Überlappung der zwei Lantus-Dosen könnte also dann nachmittags voll zuschlagen. :-/

  • Zitat

    Ich hatte dieses Phänomen jetzt schon 3x relativ krass aber schon mehrmals leicht.


    Das kenne ich auch aus meiner ICT Zeit. Damals gab es zwar noch kein Lantus, aber die Wirkung war die selbe. Nur wollte mir kein Arzt glauben, dass es sowas geben kann, dass man quasi iv spritzt, ohne es zu wollen.




    Zitat

    Was meint ihr? Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?


    Ja, ich glaube du hast da falsch gedacht. Jede der kleineren Mengen, die du gesplittet spritzen willst, reicht aus, um dir eine ordentliche Hypo zu bescheren, wenn du damit schaffst, in eine Ader zu spritzen. Durch die drei Spritzen hast du aber täglich drei Treff-Versuche statt nur einem.


    Zitat

    Stimmt dann die Wirkdauer nicht mehr?


    Da habe ich keine Ahnung.


    Zitat

    Oder hilft nur ein Insulinwechsel?


    Welches Insulin wirkt denn nicht schnell, wenn es intravenös gespritzt wird?


    Zwei Lösungen fallen mir ein:
    1.) Eine andere Spritztechnik mit anderer Nadellänge oder anderem Einstechwinkel oder an einer anderen Spritzstelle, wo weniger Adern unter der Haut entlanglaufen.
    2.) Insulinpumpe. Dabei gibt es niemals soviel Basalinsulin auf einmal, dass es zu solchen Auswirkungen kommen kann, die du erlebt hast. Wenn du den Katheter in eine Ader setzrn würdest, würdest du es an Blut im Katheterschlauch schnell merken.