Münchner Merkur: Wenn Bello Zucker-Alarm gibt

  • Heute ist im Münchner Merkur auf S. 17 ein größerer Artikel über Diabetiker-Warnhunde. Die Überschrift lautet "Wenn Bello Zucker-Alarm gibt". Ich kann dazu nichts sagen, da ich erst noch lesen muss.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • hallo Jamuna,


    wenn Hunde Sprengstoff und Rauschgift erschnüffeln, erkennen sie gewiss auch eine Unterzuckerung. Ich habe zwar keinen Hund, aber es klingt für mich sehr plausiebel.
    Tilda hatte auch davon berichtet (→ Positives beim Leben mit Diabetes), dass Ihr Hund schon als Welpe auf Unterzuckerungen reagiert hat. Ich finde das interessant gerade für nächtliche Unterzuckerungen oder Kinder mit Diabetes.


    Gruß thomas

  • Ich kann es nur bestätigen, dass Hunde in der Lage sind, Unterzuckerungen zu bemerken, zu erriechen. Meiner (8 Monate) ist immer ganz aufgeregt, leckt mir die Hände und springt mich an....nachts kommt er ins Schlafzimmer gestürzt und ins Bett, darf er zwar nicht, aber immerhin bin ich richtig wach und esse oder trinke dann doch etwas, danach beruhigt sich auch erst der Hund wieder. Ich werde dieses Verhalten auf jeden Fall versuchen weiter durch spielerische Übungen zu fördern. Eine teure Ausbildung zum Diabetiker-Warnhund kommt für mich nicht in Frage, ich möchte einfach Spaß und Freude mit meinem Hund haben, er ist übrigens eine tolle Mischung aus Schweizer Schäferhund und Golden Retriever.

  • Servus,


    nicht nur Bello stellt fest, auch Waldi, Hasso und was sonst noch so rumturnt in der Welt, allerdings interessiert es nicht jeden Bello.
    Mittlerweilen weiss ich, dass wenn mich ein fremder Hund auffressen will, ich wahrscheinlich unterzuckert bin.
    Ich könnte mir vorstellen, dass es das Adrenalin ist, was die Hunde wahrnehmen und was diese zur Reaktion zwingt.
    Schlimm ist nur, dass die Hundehalter nie wissen, warum ihr Hund gerade so eigenartig reagiert, sollte ich etwas unterzuckert gewesen sein.
    Ich habe schon schlafende Hunde geweckt, die sind ausgeflippt, als wär ich der "Leibhaftige".
    Hunde bemerken die Unterzuckerung leider auch noch lange Zeit danach, dann wenn der Blutzucker schon lange wieder normal ist.
    Allerdings riechen viele Tiere eine Hypo, auch Pferde (ich muss so lecker gewesen sein, dass der Gaul über den Zaun gesprungen ist, allerdings hatte ich auch da schon den Blutzucker mit Traubenzucker beeinflusst).
    Und nicht jeder Hund reagiert sehr aggressiv, viele springen einen nur an.
    Einmal hat ein importierter Hund aus Mallorca (= Tierhilfe von Tierfreunden) auf mich während einer Hypo reagiert, wie ein Suchhund im Einsatz. Er hat so lange gebellt, bis die Hundehalterin vor mir stand und ihn abgeholt hat, auch da war die Hypo schon am abklingen.
    Warum passiert mir das immer?
    Ich sporte da, wo viele Hundehalter sich bewegen.
    Bellt ein Hund, dann werfe ich sofort etwas ein oder aber ich habe schon etwas eingeworfen und warte gerade, bis dies im Blut angekommen ist und ich weiterlaufen kann.


    Mein Tipp: bellt ein Hund, kommt ein Hund auf einen zugelaufen bzw. will ein Hund einen anspringen, dann zumindest Zucker testen, ein todsicheres Indiz! (auch ein kurzes Bellen beim Vorbeigehen ist schon ein Hinweis aus meiner Erfahrung)


    Mit Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von Guxtdu ()

  • sehr netter Beitrag! Werde das mal beobachten....


    Caro <>
    Solange Kakao an Bäumen wächst, ist Schokolade für mich Obst!!!


    Fange niemals an aufzuhören und höre niemals auf anzufangen!

  • Wie schon einmal hier in einem Thread berichtet: Das funktioniert auch mit unserer Katze. Die leckt mir dann die Hände und Arme oder schnuppert an meinem Mund, wenn ich in einer Hypo bin. Sie hat mich so auch schon in der Nacht geweckt. Sobald meine Katze auf mich zukommt, als wolle sie mich küssen, weiß ich, dass ich schnell meinen BZ messen sollte und reagieren.

  • Mich ärgern zwei Dinge: Die Verwendung des Begriffs "Zucker" statt "Diabetes" und die Behauptung, dass eine Unterzuckerung lebensgefährlich werden könne. Das stimmt nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen, ist aber nicht die Regel. So wird wieder Panik geschürt, dass eine Unterzuckerung was Furchtbares sei.


    Aber sehr gut fand ich den Hinweis, dass Diabetikerhunde bei Kindern eher zur Beruhigung der Eltern dienen. Das kann ich hingegen nachvollziehen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."