Internist als Hausarzt. Gut bei DM?

  • Wenn du einen Diabetologen brauchst, dann solltest du einen Diabetologen aufsuchen. Wenns ohne geht, kann man sichs ja auch sparen. Unabhängig vom Diabetes-Typ, würd ich mal meinen.

  • Invisibly


    mein Diabetetologe ist ein Hausarzt mit Zusatzausbildung. Er darf sich natürlich auch Diabetologe nennen, ist aber von der Herkunft her ein Hausarzt und kein Facharzt, wie ein Internist oder Gastroenterologe oder Endokrinologe. Bei einem reinen Hausarzt ohne diabetologiesche Zulassung scheitert das schon an Budget und er wird Dir nichts verschreiben können außer geringen Mengen. In RLP müsste er Dich sogar als Typ 2 führen um 100 Messstreifen im Quartal verschreiben zu dürfen.


    Gruß thomas

  • So, gestern nun den ersten Termin in der Diabetesklinik absolviert. Summa summarum war ich ca. 1 Stunde drin. Ausführliches Gespräch, gründliche Untersuchung... nach laaanger Zeit auch wieder mal den Bauch u. die Beine. Stimmgabel....., danach Arme und Beine durchgemessen (?), hatte ich noch nicht: überall an die Extremitäten Manschetten angelegt u. dann an ein Gerät angeschlossen. Naja... 8o


    Abends soll ich laut der Frau Doktor mal etwas das Basal erhöhen. Mit meinem Pennadel-Verbrauch war sie nicht einverstanden. Ich wechsel zu wenig! :rolleyes: Sie meint, die Nadeln höchstens einen Tag nehmen. -->>> O-Ton: "So sehr sparen muß man für die Krankenkasse nicht!" Mal sehen, ob das dann später mit den anderen Sachen auch so läuft (z.B. beim Thema Testkassetten). Würde mich ja freuen.


    Nächster Termin Anfang August.


    :)

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Spass bei Seite, nicht mal eine Nadel am Tag? Ich merke nach dem zweiten Benutzen bereits einen deutlicheren "Pieks" und wechsel die daher jedes mal. 100 Stück 17€ bzw. 17 Cent/Stück und damit 1/4 der Kosten der Teststreifen von 50 Cent/Messung. Insulin kommt bei Novorapid 3x3 ml (900IE) auf 100€. Also 11 Cent je IE.

    --
    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Spass bei Seite, nicht mal eine Nadel am Tag? Ich merke nach dem zweiten Benutzen bereits einen deutlicheren "Pieks" und wechsel die daher jedes mal. 100 Stück 17€ bzw. 17 Cent/Stück und damit 1/4 der Kosten der Teststreifen von 50 Cent/Messung. Insulin kommt bei Novorapid 3x3 ml (900IE) auf 100€. Also 11 Cent je IE.


    Ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal, das man die Nadel mehrmals benutzen kann. Ich habe recht viel in der Medizin gearbeitet und auch gelernt. Daher ist es für mich gerade etwas, sagen wir, schleierhaft. Schließlich geht es ja auch um Infektionen und Hygiene. Die Nadel die du aus der Packung holst ist ja steril. Nach der Nutzung tummelt sich auf der Nadel ja so einiges rum. Mein Diabetologe hat sich bei meinem Nadelverbrauch noch nie gewundert. Zumal ich ja immer 3x 6mm Nadel für das Bolus bekomme und 1x 8mm für Basal. Allein für das Bolusinsulin würden die Nadel dann ja 300 Tage reichen. Insofern finde ich die Anmerkung der dortigen Ärztin völlig okay. Schon heftig was ich hier stellenweise über Ärzte lesen muss. Testkassetten hast du ja auch schon besorglich angesprochen. Bekomme ohne Murren und ohne Fragen 10 Testkassetten verschrieben. (ergibt 500 Messungen)


    Ich habe mir bei der Arztsuche angewöhnt auf Jameda zurückzugreifen. Dort sieht man immer die Bewertungen anderer Patienten. Wurde damit nur sehr selten enttäuscht. Habe damit meinen Augenarzt, Hausarzt und Orthopäden gefunden. Nachdem mir das Krankenhaus wohlwollend den Diabetologe empfohlen hat, habe ich diesen über Jameda erstmal "überprüft". Hat mir bis dato schon so einige Überraschungen erspart :)


    Basti

  • Hausärzte, die z.B. Allgemeinmediziner sind, die knausern da teilweise schon. Egal, mit welchem Zeug. Ich erhoffe mir ja, daß die Diabetesabteilung der Klink da mehr Spielraum hat.

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

  • Hallo,


    Oktober


    das sieht sehr vielversprechend mit dem Krankenhaus aus. Ich finde Fachärzte und Krankenhäuser sind souveräner als Hausärzte im Umgang mit den Krankenkassen wenn es um notwendige Behandlungen geht. Ich stoße zur Zeit auch oft an die Grenzen meines diabetologischen Hausarztes und halte schon Ausschau nach einer etwas größeren Schwerpunkt Praxis. Kennst Du hier in meiner Gegend eine gute?


    achdem mir das Krankenhaus wohlwollend den Diabetologe empfohlen hat, habe ich diesen über Jameda erstmal "überprüft". Hat mir bis dato schon so einige Überraschungen erspart


    ... ein guter Tipp. Ich habe mal die Ärzte geprüft, von denen ich nichts halte. Die Bewertungen stimmen tendenziell. Manche sehr guten und ungenauen Beurteilungen scheinen natürlich von dem Arzt geneigten Personen zu kommen. Aber an sonnten ganz gut.


    Ich wusste ehrlich gesagt nicht einmal, das man die Nadel mehrmals benutzen kann. Ich habe recht viel in der Medizin gearbeitet und auch gelernt. Daher ist es für mich gerade etwas, sagen wir, schleierhaft. Schließlich geht es ja auch um Infektionen und Hygiene.


    ... Frage dazu. Mein Arzt nimmt immer intravenös Blut ab ohne vorher die Stelle zu desinfizieren. Ich persönlich finde das nicht gut. Was denkst Du dazu?


    Gruß thomas

  • ... Frage dazu. Mein Arzt nimmt immer intravenös Blut ab ohne vorher die Stelle zu desinfizieren. Ich persönlich finde das nicht gut. Was denkst Du dazu?


    Gruß thomas

    Ich würde dem Arzt meine Meinung dazu geigen. Impfungen wurden früher desinfiziert. Mittlerweise geht mand azu über, diese nicht mehr zu desinfizieren da eine Impfung nicht übers subkutane hinaus geht. Bei Blutabnahmen wäre mir das sehr neu. Diese gehen ja, wie der Name schon sagt, in die Vene und damit direkt ins System. Viele körpereigene Abwehrsysteme (Haut, ...) werden damit ja umgangen und die Erreger (welche vorher auf der Haut waren) direkt in den Kreislauf gebracht. Nicht zuletzt prüft man bei Impfungen (hier werden ja oft abgetötete Krankheitserreger geimpft, so dass der Körper gefahrenlos diese analysieren kann), ob man versehentlich ein Blutgefäß traf. Hierbei kann so eine Impfung schnell böse enden (3x in meiner Ausbildung vergessen zu prüfen, den Anschiss meines Chefs kann man sich denken).
    Also bei subkutanen Dingen ist das nicht weiter tragisch und geht zum alltag über. Bei intravenösen Geschichten sollte - so hab ich es zumindest gelernt - ausreichend Desinfiziert werden. Wobei die Desinfektionen eh lachhaft sind, da viele aus Zeitmangel falsch angewendet werden. Normalerweise müsste das Desinfektionsmittel erstmal ?30 sekunden? auf der Haut wirken, ehe es mit dem spritzen losgeht.


    Ich empfehle dir daher einfach: Sag deinem Arzt, das du mit der angewendeten Hygiene nicht einverstanden bist und du auf eine korrekte Desinfektion (mit Einwirkzeit) bestehst. Ich glaube sogar mal was vom Schmerzensgeld gehört zu haben. Ob das bereits bei fehlender Desinfektion greift, oder erst bei Folgeschäden weiß ich aber nicht mehr. Ärzte haben es aber eh nie so genau mit der Desinfektion. Gibt dazu ne nette Studie :D

  • Larynx, Oktober


    erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Das machen leider die Arzthelferinnen. Dazu muss ich sagen, dass ich davon schon vor 3, 4 Jahren gehört hatte, dass das in einer in einer Nachbar Stadt so gemacht wird. Ich habe das nie richtig geglaubt. Aber das letzte mal und dieses Mal habe ich es selbst erlebt. Das dient dem sparen. Für einen kleinen Urin-Becher soll ich seit neustem auch 50 ct zahlen. Die kosten in der Apotheke unter 10 ct. Ich bin schon am suchen, weil mich auch ein paar andere Dinge stören. Auch mein Augenarzt habe ich nach ca. 15 Jahren verloren. Also noch mal vielen Dank für Eure Antwort. Ich finde das nämlich auch ziemlich unhygienisch.


    Gruß thomas

  • Für einen kleinen Urin-Becher soll ich seit neustem auch 50 ct zahlen. Die kosten in der Apotheke unter 10 ct.

    Im Rahmen einer Urinuntersuvhung eelche vom Arzt verordnet wurde? Also keine, die du dir explizit gewünscht hast? Dann würde ich, sofern du da noch eine Weile bleiben musst, mal den Kontakt zu deiner Krankenkasse aufsuchen. Denn für diese Untersuchung erhält der Arzt ein Honorar. Dieses soll Material und Personalkosten decken. Aus meiner Sicht gleicht das einer Privatabrechnung. Da du, denke ich mal, Kassenpatient bist und die Untersuchung eine Leistung derer ist, ist das aus meiner Sicht nicht legitim. Drauf festnageln lassen würde ich mich zwar nicht, aber da sollte ein Anruf deinerseits bei der KK ausreichen. Ich finde, das ist ein absolutes Unding was sich dein Arzt da leistet - oder eben nicht leistet. Stwll dir vor beim Ultraschall bezahlst du das Gel, beim Blutabnehmen die Spritze und beim Verband anlegen den Verband. Bei dem Anruf würde ich gleich mal die Hygiene mit ansprechen. Würde mit dir wetten, das nach wenigen Wochen der Arzt wie ausgewwchselt sein kann. Bei solchen Sachen können die Krankenkassen einen echt bösen Ton anlegen, wwlcher ordentlich sitzt. Mein Chef bekam maö besuch von der TK, weil er die Rezepte gerne mit einem "aut Idem" Kreuz versah. Danach gabs das nur noch unter den seltensten Umständen.


    Larynx

  • Ich finde das nämlich auch ziemlich unhygienisch.

    Und reine Abzocke noch dazu. Frechheit! [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/mad.gif]


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    Nebenher probiere ich seit ca. 2 Stunden wieder mal, die Praxis von meinem Hausarzt wegen Rezeptbestellung zu erreichen. Keine Chance! Das hängt mir so zum Hals raus... [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/nea.gif]


    Wenn man denn irgendwann doch noch seinen Wunsch los wird u. kommt am nächsten Werktag spätnachmittags hin, ist so oft kein Rezept fertig.


    [Blockierte Grafik: http://smiles.kolobok.us/icq/sad.gif]

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)

    Einmal editiert, zuletzt von Oktober ()

  • Oktober


    ... und wenn man im Wartezimmer wartet, bis der Arzt aus seinem Behandlungszimmer raus kommt und unterschreibt, vergisst dieser in aller Regel, dass er noch Rezepte unterschreiben soll. Ich ruf immer zum Bestellen an und dann noch mal, ob es fertig ist. Aber Dein Arzt lässt sich schon ordentlich viel Zeit.


    Larynx


    ...ich muss ehrlich sagen, dass ich meinen Arzt da auch nicht verstehe. Ich bin erst seit zwei Jahren bei ihm. Ein Wechsel fällt mir nicht schwer. Ich wusste gar nicht, dass die TK so forsch auftreten kann. Ich kenne diese eigentlich nur als recht uninteressiert. Der Doc ist in RLP, dort sind die Leute, KV und so etwas, eh ein klein bisschen weniger großzügig als in Hessen - ist zumindest mein Eindruck.


    Gruß thomas

  • Larynx


    ...ich muss ehrlich sagen, dass ich meinen Arzt da auch nicht verstehe. Ich bin erst seit zwei Jahren bei ihm. Ein Wechsel fällt mir nicht schwer. Ich wusste gar nicht, dass die TK so forsch auftreten kann. Ich kenne diese eigentlich nur als recht uninteressiert. Der Doc ist in RLP, dort sind die Leute, KV und so etwas, eh ein klein bisschen weniger großzügig als in Hessen - ist zumindest mein Eindruck.


    Gruß thomas

    In Berlin hat die TK einen recht guten Ruf wie ich von den Patienten hörte. Und ich sage es mal so: Bei denen gehts ja auch ums Geld. Der Arzt bekommt den Becher ja mehrfach bezahlt - kostet also >> unschön für die KK.
    Was die KV angeht, naja. Schreibt zwar immer nett, im Sinne der Patienten zu handeln aber die Beiträge kommen von den Ärzten. Muss ich mehr sagen?

    Zitat


    Wenn man denn irgendwann doch noch seinen Wunsch los wird u. kommt am
    nächsten Werktag spätnachmittags hin, ist so oft kein Rezept fertig.

    Das Problem kannte ich in meiner Praxis wo ich lernte auch. Man hat so viel zu tun und dann bimmelt auch noch dieses drecks Telefon (Gedanken eines jeden Medizinischen Fachangestellten :whistling: ). Versuche andere Wege, z.B. per Fax wenn möglich. Gab bei uns den besten Erfolg. Ansonsten E-Mail oder wenn frühzeitig bekannt - per Post. Bei uns war das Fax das liebste Bestellgerät. Bei meinem Hausarzt gibt es sogar extra ne Faxnummer nur für Rezeptbestellungen.


    Larynx

  • ...andere Wege, z.B. per Fax

    Naja, ein echtes Faxgerät habe ich nicht. Früher hatte ich einen Mail-Account bei Arcor (mein Internetanbieter vor Unitymedia), bei dem es sogar einige Faxe pro Monat umsonst gab. Da klappte es tatsächlich mit der Rezeptbestellerei zu fast 100%.


    ;)

    "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." (Nietzsche)