Wichtiges Thema, und ich danke Euch allen für diesen Ausflug.
Ich kann die Argumentation mit Bewusstlosigkeit usw. nachvollziehen, nur gibt es Arbeitsfelder, wo sowas einfach nicht vorkommen darf.
Und ich will selbst entscheiden, ob ich das machen kann oder nicht. Ich rede nicht von Rennfahrern oder Piloten oder dergleichen.
Ein Gedanke noch zur technisierten (Berufs-)Welt, wo es normal zu sein scheint ein Handy ständig dabei zu haben. Viele Diabetiker sehen das als Vorteil, wenn Pumpe nicht auf den ersten Blick als medizinisches Hilfsmittel erkannt wird. Das kann auch in die Hose gehen. In meiner Arbeit wissen die Leute soweit Bescheid, soweit sie mit- und weiterdenken wollen.
In einer Teamsitzung habe ich also meine Omnipod dabei auf dem Tisch liegen, Pod gab hin und wieder ein Alarmzeichen ab und der Chef neben mir wurde immer grantiger ohne aber etwas zu sagen. Nach der Sitzung haben wir noch ein paar Takte geredet und beim Verabschieden sagt er zu mir ich soll mein Telefon oder was das ist mitnehmen. Erst da habe ich registriert, dass er die ganze Zeit davon ausging, dass ich mein Handy dabei habe und damit in der Sitzung rumspielte. Es war möglich das auszuräumen. Trotzdem verblüfft es mich immer wieder, in welche Situationen man gerät, welche Schubladen die Leute haben in Sachen Diabetes.
Für mich wäre es unvorstellbar in der Arbeit Leute zu instruieren mir Glukagon zu spritzen. Ehrlich gesagt, würde ich das niemanden antun und auch mich vor der Lawine an unausgesprochenen Befürchtungen zu schützen. Das meiste wird ja nicht offen ausgesprochen, dass mans ausräumen könnte.