Beste und genaueste Pens für Lantus und Novorapid

    Ich nehme seit Jahren für mein Lantus den Tacti Pen. Ich weiß nicht, ob es damit zusammen hängt oder nicht, aber das Lantus wirkt bei mir sehr unterschiedlich.
    Ich spritze Abends um 21 Uhr 18E Lantus. Manchmal muss ich nachts 3-4 BE essen, weil der Bz rapide abfällt. Ab 2 Uhr nachts jede Stunde ein Adfallen des Bz um 30.
    Dann lässt die Wirkung des Lantus meistens gegen 12 Uhr Mittags nach und ich muss das Novo höher dosieren.


    Die nächste Nacht gehe ich mit einem Wert von 150 ins bett und komme mit 120 morgens raus, ohne eine BE. Ich habe an den Oberschenkeln keine Verhärtungen etc.
    Ich muss regelmäßig Nachts testen. Furchtbar!!


    Kann es an der Dosiergenauigkeit des TactiPens liegen, sprich streut er? Ist der Pendiq besser? Passen überhaupt die Patronen in den Pendiq??


    Für das Novorapid nehme ich bisher den Novo Pen Junior, wegen der Möglichkeit halbe Einheoten einzustellen. Der Pen ist aber auch 3 Jahre alt.


    Wäre über Tipps und Empfehlungen sehr dankbar.

    Mein Tipp bzw. Empfehlung:
    Nutze mal einige Tage bzw. Nächte Einmalspritzen (da ist die Dosierung m. E. genauer). Wenn es dann auch vorkommt, liegt es nicht an der Dosiergenauigkeit.

    ... hatte auch Jahre lang Lantus im Einsatz. Immer 'old school' mit Spritze. Ähnliche Wirkmuster/Probleme wie bei dir.


    Für mein aktuelles Bolus-Insulin (Apidra) bin ich Anfang 2015, nach über 25 Jahren auf Spritze, auf den TactiPen umgestiegen und konnte da bis jetzt noch keine Dosierungsunterschiede zur Spritze fetstellen. Den Pen (egal welchen und egal ob für Basis oder Bolus) würde ich als Fehlerquelle spontan ausschließen (... Defekte sind natürlich aber trotzdem immer denkbar; bei Pen + Spritze).


    Meines Wissens liegt das am Lantus selbst. Das hat eine Wirkvarianz. Kann also mal stärker und mal schwächer wirken. Hab' das mal von meinem Doc erläutert bekommen und dazu auch mal was im Web gelesen, finde aber gerade die Link dazu nicht (... Stichwort Lantus vs. Tresiba).


    Vorteil von Tresiba soll neben der angeblichen 24 Stundenwirkung eben auch eine geringere Varianz von Anwendung zu Anwendung sein. Heißt also bspw. 10 IE wirken immer ähnlich und nicht einmal wie 15 IE und einmal wie 5 IE (oder noch extremer).


    Also: Tresiba testen. Bei mir wirkt es keine 24 Stunden. Aber dafür doch immer relativ ähnlich. Nachteil: Dosisanpassungen benötigen schon mal 3 Tage bis man die Auswirkungen wirklich merkt.

    Lantus bildet an der Injektionsstelle Kristalle, die lösen sich langsam auf und dadurch wird das Lantus selbst zeitverzögert freigesetzt.


    Zusammenfassung, wenig wissenschaftlich aber prägnant: http://www.diabetes-katzen.net/info_lanlev_unterschiede.html


    Etwas genauer stehts in Sektion 5 der folgenden Files:
    Levemir: http://www.ema.europa.eu/docs/…an/000528/WC500036662.pdf


    Lantus: http://www.ema.europa.eu/docs/…an/000284/WC500036082.pdf


    Tresiba: http://www.ema.europa.eu/docs/…an/002498/WC500138940.pdf


    Lantus basiert auf Kristallbildung an der Injektionsstelle (hängt vom pH Wert der Injektionsstelle nebst Injektionsgeschwindigkeit ab), die Auflösung der Kristalle und damit die Freisetzung ist proportional der jeweiligen Kristalloberfläche. Tresiba nutzt Selbstassoziation der Moleküle an der Spritzstelle aus. Der Einfluss der Injektionsgeschwindigkeit und des lokalen pH Wertes dürfte daher vernachlässigbar sein. Levemir nutzt sowohl die Selbstassoziation als auch eine Bindung um sich "zu verzögern", hat aber den deutlichsten Buckel der drei Langzeitinsuline zu verzeichnen.


    Ich bin zur zeit auf so wenig Levemir unterwegs (2 x 4IE), dass mir die Buckel echt "Probleme" machen und beim nächsten Quartalsgespräch Tresiba sicherlich ein Thema sein wird.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

    Einmal editiert, zuletzt von Grounded ()

    Ich habe ein bischen was über Tresiba gelesen. Klingt eigentlich gut.


    Mein Dia Doc (Dorf) hat wenig oder gar keine Erfahrung mit Tresiba. Wenn er mir es verschreibt, wie rechne ich um: 18E Lantus abends: ???? E Tresiba



    PS: Ist das Tresiba in Amerika immer noch nicht zugelassen? Wie sieht es mit den kardiovaskulären Risiken aus, die teilweise in den Berichten erwähnt werden?

    Einmal editiert, zuletzt von BvB-09 ()

    Ich habe vor Tresiba 12 Einheiten Levemir gespritzt.
    Bei der Umstellung auf Tresiba sollte ich mit8 Einheite Tresiba beginnen und dann event. Immer nach 4 Tagen um 1 Einheit erhöhen.
    Bei 10 Einheiten bin ich dann geblieben.
    lg kerdtin

    Erfahrung ist nicht, was einem Menschen widerfährt,
    sondern das,
    was er daraus macht!