Neues vom 'Closed Loop System' iLet

  • Abwarten wie sich "intelligente Insuline" in der Praxis anstellen.


    Das größte Problem an Closed Loop Systemen wird die Verantwortung für potenzielle Fehlregulierungen zeigen. Stell dir vor, du hast einen Algorithmus entwickelt, der aus dem Dosierprofil Bolus/Basal ein korrigiertes Tagesmuster ableitet und dieses vorschlägt. Mag in 999 von 1000 Fällen klappen, einer versaut es. U.a. weil "Shit in Shit Out" Prinzip missachtet und dem Algorithmus bestimmte Informationen entweder falsch vorgegaukelt, falsch gemessen oder nicht zugeführt (zum Beispiel heimliche Naschereien). Darwin kannst du nicht die Verantwortung übernehmen, auch wenns in 999 von eben 1000 Fällen geholfen hat. Darwin würde bereits eine Quote von 501 zu 499 reichen um die Modifikation durchsetzen zu lassen.

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    Nix Diabetes - das ist lediglich Glucose-Intoleranz.

  • Das größte Problem an Closed Loop Systemen wird die Verantwortung für potenzielle Fehlregulierungen zeigen.

    Genau das denke ich auch. Sowas wird es in Zukunft geben ... aber noch lange nicht kommerziell eher als DIY. Welche
    Firma übernimmt solche Verantwortung? Keine!
    Lustig finde ich, wenn man sich mal das Interview mit dem Kind (Testperson) durchliest, dass sie eigentlich lieber den
    Omnipod trägt, als ein APS mit Schlauch ;) hehe.


    Hier: http://diatribe.org/issues/66/test-drive

  • hm klingt recht interessant. Wobei mich die Idee vom "Bioreaktor" ja doch mehr begeistert. Denn hier kann der Körper ja wieder selbst regulieren - ist wohl auch letztlich günstiger :D

  • das meiste scheitert an den Kosten oder der Pharmaindustrie. Insgesamt klingt es hoffnungsvoll. In einem geschlossenen System hätte ich keine Angst vor den AK - und wenn, dann ist man eben wieder ganz normaler DM!
    Was mich eher stören würde ist, dass das System evtl. öfter gewechselt werden müsste.
    cd63

    Grüße nest