Chinareise mit Vier-Monats-Ration an Medikamenten

  • Ich bin 9x als Diabetiker in China eingereist, 5x am Landweg, 4x mit dem Flieger. Ich hatte ähnlich große Mengen an Diabetes-Kram mit, da es bei mir auch immer über mehrere Monate ging. Schwierigkeiten gab es nie. Ich hatte nicht einmal eine ärztliche Bescheinigung bei mir. Nachgefragt habe ich nirgends wegen der Einfuhr meiner Diabetes-Utensilien, da sie mir ja von Rechts wegen zusteht. Ich halte mich da strikt an die Erfahrung: wer viel fragt, bekommt jede Menge inkompetenter Antworten. Botschaftsangehörige, etc. wären mit dieser Fragestellung möglicherweise überfordert und würden die ganze Sache nur verkomplizieren.


    LG Geri

  • Die Hilfsbereitschaft chinesischer Grenzbeamten übersteigt sicher weit jene ihrer europäischen Kollegen. Sie helfen selbst dann, wenn man einmal wirklich im Unrecht ist. Das Gepäck wird übrigens kaum kontrolliert, und sie kennen Diabetiker.


    LG Geri

  • Ich würde beim Konsulat nachfragen, ansonsten zur Botschaft wenn diese eine konsularische Sektion bzw Konsularabteilung hat. Evtl gleichzeitig wenn du das Visa beantragst. Diese Auskunft hilft dir natürlich nicht viel, wenn es beim Zoll andere Regelungen gibt. Keine Ahnung wie man das am besten regelt. Eine schriftliche Aussage des Konsulats auf Chinesisch?


    Ich meine mich erinnern zu können, dass man meist einem 3-Monats-Vorrat an Medikamenten/Zubehör mitführen darf (länderunabhängig). Nur: wer überprüft, wie lange der mitgenommene Vorrat reicht?


    Normalerweise würde ich auch meinen Arzt um eine schriftliche Stellungnahme bzgl meines Verbrauchs bitten. (Um damit zu zeigen, dass du das mitgenommene Material selbst verbrauchst). Allerdings bezweifel ich ernsthaft, ob ein englischsprachiges Dokument bei der Einreise überhaupt verstanden wird bzw ob die Zollmitarbeiter ausreichend dem Englischen mächtig sind.


    Ob es Probleme gibt, weiß ich nicht. Habe nur selbst erlebt, dass vor allem Einreise/Visaangelegenheiten sehr genau genommen werden. Was dagegen in den Taschen bzw Koffern war, war den Chinesen ziemlich egal.
    (Quelle: eigene Erfahrungen bei einer Gruppenreise durch China)

    Liebe Grüße
    butterfly



    "Insulin is a remedy primarily for the wise and not for the foolish, whether they be patients or doctors."
    Elliot Proctor Joslin, 1923 (Pionier der Insulintherapie)

  • Die Menge ist auch immer relativ. Was Du für 4 Monate mit nimmst, habe ich incl. Reserve für 16 Tage Thailand dabei. Teststreifen und Nadeln natürlich nicht so viele.

  • Ich bin 9x als Diabetiker in China eingereist, 5x am Landweg,


    Bis dahin bin ich gekommen, dann wurde ich neugierig wer denn mit so einem Österreichischen Schreibstil ins Forum gefunden hat, und dann gesehen... Ahh, der Geri :)


    Zitat


    Ich halte mich da strikt an die Erfahrung: wer viel fragt, bekommt jede Menge inkompetenter Antworten. Botschaftsangehörige, etc. wären mit dieser Fragestellung möglicherweise überfordert und würden die ganze Sache nur verkomplizieren.


    Ja, wenn man deutlich vorher fragt, können noch komische Regeln aus Verlegenheit erfunden werden.
    Wenn man da ist, muss man sich drum kümmern.


    Ich muss sagen, in Peking haben sie sich eigentlich nur um meinen Mini-USB-Stick gekümmert, den ich in einer "Geheimtasche" im Rucksack hatte. Der Rest war egal.


    lg, Adrian