Wie verinsuliniert ihr Eiweiß?

  • Zitat

    Ich nehme an, bei dir ist die Quelle versiegt?


    Ja, alles andere wäre nach 35 Jahren unwahrscheinlich (obwohl ich dazu sagen muss, dass es IMO heute unter BZ-Normalisierung diesbezüglich vermutlich andere Möglichkeiten gibt). Aber ich hätte schreiben müssen: für T1 ohne Restproduktion...

  • Hallo ich Benutze seit Jahren myprotein da ich damit mein Heißhunger sättigen kann und Eiweiß macht bei mir nichts kein BZ Anstiegt.
    Das einziegste wofür ich Berechnen muss ist die Milch.


    Hab auch schon die Kombination mit Früchten gemacht da mus ich auch nur die Früchte und Milch berechnen.


    Mein Dia Arzt sagte auch ich sollte trotzdem schauen ob er ansteigt ne überhaut nicht wenn dann so wenig das es kaum bemerkbar ist.


    Gruß
    Thomas :D:essen:

    Ein Neuer Diabetes Arzt und habs geschaft habe Dexcom G6 bekommen bin Glücklich:laubfehlt nur noch Pumpe:):bigg

  • Bei mir beginnt der EW-Schub beim BZ nach ziemlich genau 2h. Ich verwende daher für entsprechende Mahlzeiten nur noch Actrapid, weil hier das Wirkmaximum bei 2-4h liegt und nutze Humalog nur noch für den ganz schnellen Imbiss und Korrekturen.


    Die sog. BE-Faktoren verwende ich nicht mehr seit ich auf Low Carb umgestellt habe. Spassenhalber habe ich seit Oktober 2016 mal den täglichen BE-Faktor (Tagesboli / Tages-BE) dokumentiert. Ergebnis: BE-Faktor schwankt zwischen 0,2 und 7 -> Schwachfug :thumbdown:

    Einmal editiert, zuletzt von Rol.on ()

  • Zitat

    Wie gesagt, bei mir ist das auch mit 200g Steak und 4 Eiern so. Auch nach fast 15 Jahren Typ 1 Diabetes.


    Ich finde das insofern bemerkenswert, weil ich mir in Deiner Situation sofort zwei Drittel Bolus sparen könnte. Nicht, weil ich so viel EW esse, sondern weil ich so wenig KH esse. Eine typische Mahlzeit benötigt bei mir ein Drittel vom Bolus für die KH und zwei Drittel für das EW.


    Deine 200 g Steak mit 4 Eiern würde bei mir mindestens 8 IE Actrapid benötigen (ehr mehr). Und das ist ja keine Kleinigkeit (entspricht bei mir einer BZ-Senkung von 240 mg/dl).


    Zitat

    Und ich wiederum, kann mir nicht wirklich vorstellen, dass tatsächlich ein Typ 1 eine Einheit Insulin pro 12 g Eiweiß benötigt.


    Dass wir vom selben reden: 12 g EW ist in 60 g magerem Fleisch enthalten. Ich gehe bei Fleisch von einem EW-Anteil von 20 Prozent aus.


    Zitat

    Letztlich sind alle unsere Erfahrungen widersprüchlich zur Studienlage, denn die besagt, dass Eiweiß und Fett, zumindest beim Nicht-Diabetiker, bereits in den ersten zwei Stunden nach dem Essen den Insulinbedarf stark erhöhen, nicht erst nach 3-5 Stunden.


    Genau das entspricht meiner täglichen Praxis. Sonst würde ich mit Actrapid bei reinen EW-Mahlzeiten jedes Mal unterzuckern. Ich weiß, dass das kritisch gesehen wird, aber ich führe das für meinen Teil auf den durch die Dehnung des Dünndarms ausgelösten BZ-Anstieg zurück.


    Zitat

    Scheinbar scheint es ja aber wirklich Leute zu geben, bei denen Eiweiß mit einer solchen Verzögerung den BZ erhöht. Ich persönlich glaube dennoch weiterhin nicht daran, dass man da mit irgendwelchen genauen Berechnungen und FPEs im Endeffekt im Durchschnitt viel besser fährt als mit einer Strategie nach dem Motto "Das Essen war heute sehr Fett- und Eiweißreich, dann sprizen ich in x Stunden nochmal 2-3 EInheiten nach und kontrolliere regelmäßig den BZ".


    Mit FPE kann ich überhaupt nichts anfangen. Auch bezüglich Fett kann ich nur sagen: einfach ausprobieren. Einfach zu einem Essen, dessen Wirkung man exakt kennt (bspw. Einer Tafel Bitterschokolade) 100 g Kokosfett oder Butter zusätzlich essen und nach 5 Stunden den BZ messen. War bei mir noch nie auch nur die kleinste Wirkung auf den BZ messbar.


    Wenn ich zu einem Mix aus Melanzani, Zucchini und rotem Paprika mit Kokosmus 150 g Schweinebauch esse, benötige ich um 1 bis 1,5 IE weniger Actrapid als zu gleichem Gemüse mit 150 g Lamm oder Huhn.


    Aber nicht, weil das Fett im Schweinebauch einen Einfluss auf die Aufnahme der KH oder des EW hätte, sondern weil ich – wenn der Schweinebauch bspw. Zu 50 Prozent Fettanteil besteht – faktisch den EW-Anteil im Vergleich zu Lamm oder Huhn halbiert habe: 75 *0,2 /12 = 1,25 IE.


    Zitat

    aber irgendwann wird jeder feststellen, dass der Körper für die gleiche Mahlzeit eben nicht jeden Tag die gleiche Insulinmenge benötigt.


    Ich berechne bei meinen 20 bis 30 g KH pro Tag den Bolus auf Grund der KH und des EW (auch den EW-Anteil vom Gemüse), vergesse das Fett und bei ausgetestetem Basal und genauem BZ-Messgerät benötigt die gleiche Mahlzeit jeden Tag exakt die gleiche Menge Insulin (an guten Tagen plus/minus 5 mg/dl auf oder ab, an „schlechten“ Tagen plus/minus 10 mg/dl auf oder ab).


    Ich kann aber ein und dasselbe Essen mit bspw. 10 g KH und 30 g EW so kochen, dass der Insulinbedarf um plus/minus 1 IE abweicht: einfach, indem ich das Volumen des Essens (bspw. Durch mehr Flüssigkeit und KH- und EW-freiem Bindemittel) verändere.

  • Zitat

    Und wie erklärst du dir, dass das zusätzliche Fett keine zusätzliche Dehnung des Dünndarms auslöst und damit den Insulinbedarf erhöht?


    Soweit ich weiß, tritt dieser Effekt nur bei fester Nahrung auf (zusätzlich zu den enthaltenen KH und EW). Zumindest Kokosfett und Butter werden – wenn ich sie esse – im Mund flüssig. Ansonsten hätte man den Effekt ja sogar bei Wasser…


    Als Beispiel für diesen Effekt (den ja jeder bei sich selbst testen kann) wird oft ein ganzer Salatkopf angeführt: der wird als Mittagessen unverhältnismäßig mehr Bolus benötigen, als man lt. Lebensmitteltabellen (KH und EW) dosieren müsste.


    Ich selbst bin Weihnachten vor einem Jahr über die Feiertage aus der Ketose gefallen und hab mir fest vorgenommen, dies dieses Jahr besser zu machen. Im Endeffekt hab ich mich dieses Jahr dann aber mit KH-freien LC-Keksen, Nüssen etc. überessen und plötzlich war mein Nüchtern-BZ über Tage 150 mg/dl, obwohl ich mit einem BZ von 85 mg/dl ins Bett gegangen bin (150 mg/dl ist für meinen aktuellen HbA1C von 4,8 % astronomisch hoch und hab ich oft nicht mal bei Infekten). Ich kann das nur auf das Überessen und die damit verbundene Dehnung des obersten Dünndarmbereiches zurückführen. Einmal Abendessen auslassen bereinigt bei mir die Situation normalerweise sofort wieder.


    Ich kann jetzt nicht genau sagen, wo die Grenze zwischen flüssig und fest ist. Ich kann in meinen EW-Shake beliebig Fett geben, ohne dass sich der erforderliche Bolus ändert. Wenn ich ihn mit Chia- oder Flohsamenschalen zu einem Pudding mache, erhöht sich bei mir der erforderliche Bolus um weit mehr, als bspw. Die 15 bis 25 g Chiasamen erklären könnten...


    Ich orientiere mich ja an Diabetes Solution von Dr. Bernstein. Bei Interesse kann ich gerne die entsprechenden Absätze posten, in denen er es seiner Meinung nach erklärt.

  • Zitat

    D.h. für das Eiweiß aus einem Proteindrink benötigst du deutlich weniger Insulin als für das Eiweiß aus einem Putensteak?


    Das müsste man ausprobieren (hab Putensteak noch nie in der Früh und EW-Shake noch nie zu Mittag oder am Abend gegessen).


    Mir würde als Versuchsanordnung der Vergleich von Putensteak zu Putensteak mit Hühnerbrühe aus dem Blender besser gefallen, weil mein EW-Shake aus pflanzlichem EW besteht und deswegen neben EW natürlich auch KH enthält.

  • Meine Fresse, als ob der Mist nicht so schon kompliziert ist, dehnt ihr jetzt auch noch am Dünndarm rum 8o :D
    Da hör ich aber mal sowas von das erste Wort von :confused2
    ... und googlen nach Dünndarmdehnung ist verdammt unappetitlich :blerg:


    Kann da mal jemand was Genaueres zu sagen :)

  • Ich selbst bin Weihnachten vor einem Jahr über die Feiertage aus der Ketose gefallen und hab mir fest vorgenommen, dies dieses Jahr besser zu machen. Im Endeffekt hab ich mich dieses Jahr dann aber mit KH-freien LC-Keksen, Nüssen etc. überessen und plötzlich war mein Nüchtern-BZ über Tage 150 mg/dl, obwohl ich mit einem BZ von 85 mg/dl ins Bett gegangen bin (150 mg/dl ist für meinen aktuellen HbA1C von 4,8 % astronomisch hoch und hab ich oft nicht mal bei Infekten). Ich kann das nur auf das Überessen und die damit verbundene Dehnung des obersten Dünndarmbereiches zurückführen. Einmal Abendessen auslassen bereinigt bei mir die Situation normalerweise sofort wieder.



    Wer will sich denn sowas wirklich erklären? An Weihnachten futtert man deutlich mehr als sonst und braucht halt ein bisschen mehr Insulin. Das ist im Urlaub nach einem schönen Abendessen auch so. Zuhause gibt es eben Salat oder ein Brötchen. Dann wird das Nachtinsulin leicht erhöht und es gibt noch eine Einheit Novorapid zum Schlafengehen extra. Ein Wert von 150 ist nicht astronomisch sondern ganz normal in so einer Situation und ich freue mich darüber. Meinen Dünndarm habe ich zu dieser Situation noch nie befragt....
    Ich halte mich schon für einen "Übererfüller", aber das ist doch Wahnsinn und mit einem entspannten Leben nicht zu vereinbaren. Da kriegt man doch den Herzkaspar nicht vom Diabetes sondern vom Stress.

  • Zitat

    ... und googlen nach Dünndarmdehnung ist verdammt unappetitlich


    Wenn Du nach 'china restaurant effect diabetes' gegoogelt hättest, wäre Dir das erspart geblieben....

  • Nicht wirklich. Der Inkretin-Effekt ist im Prinzip genau das Gegenteil von dem, was LocMa beschreibt. Inkretine führen ja nicht zu einer BZ-Erhöhung, sondern im Gegenteil für eine BZ-Senkung, indem sie die Insulinrekretion fördern (fällt bei uns wohl flach), die Glukagon-Sekretion dämpfen und die Magenmotorik hemmen. LocMa beschreibt hingegen eine Erhöhung des BZ durch Dünndarmdehnung.


    Ja genau.
    Es ist meiner Meinung nach auch einer der großen Punkte wo sich Herr Bernstein einfach irrt.
    Er hat als Ingenieur, der von menschlicher Pysiologie wenig Ahnung hatte zu einer Zeit als der Inkretin-Effekt noch nicht voll erforscht war diese Theorie aufgestellt nach dem Motto "Ha, da ist was".
    Da er eine ziemliche Abneigung gegen Ärzte hat, hat er viele seiner Begründungen nicht mehr geändert, als das dann besser erforscht wurde.


    Als Ingenieur hat er halt das eine richtig gemacht: Er hat den Effekt gemessen - und nicht einfach geleugnet, weil er nicht in den Büchern stand bzw. nicht ins bisherige Modell gepasst hat.


    Das ist das gleiche wie die Aussage, dass hohe Blutzuckerwerte insulinresistent machen - und die Möglichkeit, dass er hohe BZ-Werte hat, weil er gerade eine Insulinresistenz durch Schnupfen/Basalmangel/... hat, lehnt er ab.


    Ein alter Herr, der es so viel besser geschafft hat seinen BZ einzustellen als alle Ärzte - und diese überlebt hat. Da darf auch mal die Begründung laienhaft sein.
    Und als er dann im Zweitstudium Arzt wurde, hat er das auch nicht mehr überdacht. Warum auch? - Was man im normalen Studium mitbekommt, das ist ja gar nicht so Diabetesspezifisch - das wissen wir ja schon von unseren Hausärzten.


    Woher der Effekt mit dem Blutzuckeranstieg kommt? Vielleicht doch von anderen Nahrungsbestandteilen?
    Bernstein unterscheidet häufig auch nicht zwischen verwertbaren (netto) und nicht verwertbaren Kohlenhydraten. In Europa sind sie ja immer netto angegeben. In den USA brutto.
    Wie viel der Körper vielleicht doch an den Ballaststoffen noch umsetzen kann?
    Das ist auch in seinem Konzept egal, da er jedes Lebensmittel einfach austestet und die KH nur für seine Regel "maximal 30g brutto CHO" hernimmt.


    lg, Adrian

  • Dr. Bernstein erklärt es aus seiner Sicht in Diabetes Solution im Kapitel The China Restaurant Effect folgendermaßen:


    Zitat

    ... How can these low-carbohydrate foods affect blood sugar so dramatically? The upper part of the small intestine contains cells that release hormones into the bloodstream when they are stretched, as after a meal. These hormones signal the pancreas to produce some insulin to prevent the blood sugar rise that might otherwise follow the digestion of a meal. Large meals will cause greater stretching of the intestinal cells, which in turn will secrete proportionately larger amounts of these “incretin” hormones. Since a very small amount of insulin released by the pancreas can cause a large drop in blood sugar, the pancreas simultaneously produces the less potent hormone glucagon to offset the potential excess effect of the insulin. If you’re diabetic and deficient in producing insulin, you might not be able to release insulin, but you will still release glucagon, which will cause gluconeogenesis and glycogenolysis and thereby raise your blood sugar. Thus, if you eat enough to feel stuffed, your blood sugar can go up by a large amount, even if you eat something indigestible, such as sawdust. Even a small amount of an indigestible substance will cause a blood sugar increase in type 1 diabetics if not covered by an insulin injection.


    Für mich bedeutet das in der täglichen Praxis:

    • Ein Überessen untertags führt bei mir auch bei optimalen BZ-Werten beim Schlafengehen zu hohen Nüchtern werten
    • Die doppelte Portion eines Essens benötigt nicht die doppelte Menge Insulin sondern eine überproportional höhere Menge. Es gilt vielleicht gerade noch im Verhältnis von einer halben zu einer ganzen Tafel Schokolade (u. U. auf Grund des doch relativen Gewichts und Volumens) aber sicher nicht bspw. Bei einer Hauptmahlzeit.
  • Vielleicht zu diesem Thema auch noch interessant. Dr. Bernstein schreibt weiter


    Zitat

    Complicating matters further, pancreatic beta cells also make a hormone called amylin. Amylin inhibits the effectiveness of glucagon and works on the brain to cause satiety. It also slows stomach-emptying to discourage overeating. With few or no beta cells, diabetics don’t make enough amylin, and consequently they tend to remain hungry after eating and show an exaggerated Chinese restaurant effect.

  • Wir sind aber ein Deutsches Forum :whistling::rolleyes:

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Zitat von »DerWurstkuchen«

    Bernstein unterscheidet häufig auch nicht zwischen verwertbaren (netto) und nicht verwertbaren Kohlenhydraten. In Europa sind sie ja immer netto angegeben. In den USA brutto.
    Wie viel der Körper vielleicht doch an den Ballaststoffen noch umsetzen kann?
    Das ist auch in seinem Konzept egal, da er jedes Lebensmittel einfach austestet und die KH nur für seine Regel "maximal 30g brutto CHO" hernimmt.


    lg, Adrian


    .
    Moin,


    Um auf Eurer Ebene mit zu diskutieren fehlt mir vieles.


    Aber ich melde mich, weil ich schon lange auf der Suche nach für Diabetiker nutzbaren Kohlenhydrat Anteilen von Nahrungsmitteln bin.


    Hier Beispiel Europa netto USA brutto, meine Frage Kh. Anteil von Hülsenfrüchte früher ohne die Infos aus den Foren bin ich wenn nach der angegebenen Menge insulierte in Hypos gerutscht.


    Mein Verständnis von netto Tabellen ist, dass in diesen nur die den Stoffwechsel beeinflussenden Anteile BZ der Kh. angegeben werden.


    Wenn die Fragestellung etwas unglücklich formuliert wurde hoffe doch, dass trotzdem die richtigen Informationen in den Antworten enthalten sind.


    MLG


    Hinerki

  • LocMa
    Ja, die Theorie, dass dann auch Glucagon ausgeschüttet wird habe ich auch gelesen. Bisher konnte aber eher das Gegenteil nachgewiesen werden.
    Das interessante ist: Dr. Bernstein verschreibt selber Inkretin-Mimetika bei Typ1-Diabetikern. Er behauptet zwar, dass der Haupt-Effekt ein Sättigungsgefühl ist und weist darauf hin, dass es den BZ senkt (-> auf Hypos achtgeben), der Effekt aber häufig nicht ausreichend sei (für Typ1 gar nicht, für Typ2 eher nicht). Wer verschreibt es gegen "carb cravings".


    lg, Adrian

  • Zitat

    Hat er für diese Behauptungen auch irgendwelche Belege oder zumindest Hinweise in diese Richtung abgesehen von seinen eigenen Theorien?


    Nicht dass ich wüsste, aber ich kenne natürlich nicht Alles.


    Ich kann Dir aus meiner Erfahrung heraus nur sagen, was für mich funktioniert:

    • Zwei unterschiedliche Rezepte, die exakt 12 g KH und 30 g EW enthalten (KH-freies Gemüse mit Fleisch) - und ich meine wirklich genau 12 g KH und 30 g EW - benötigen bei mir zur gleichen Tageszeit gegessen unterschiedliche Insulinmengen.
    • Wenn ich die Menge von einem Rezept mit 12 g KH und 30 g EW bspw. Um 30 % erhöhe oder verringere, stellt die erforderliche Insulinmenge keine lineare Funktion dar, sonder die Insulinmenge steigt mit zunehmenden KH und EW überproportional.


    Ich könnte mit irgendwelchen Faktoren meinen BZ nicht im Korridor von plus/minus 10 mg/dl von 83 mg/dl halten. Aber wenn ich Rezepte immer exakt gleich zubereite, funktioniert das für mich perfekt.


    hinerki
    Ich würde jetzt Bzgl. Hülsenfrüchten mir eine Portion zubereiten (Hülsenfrüchte, Gemüse, Reis, Fleisch oder was auch immer), den Bolus auf Grund von NM-Tabellen berechnen und mich sicherheitshalber von unten her nähern (was den Bolus betrifft). War vor dem Essen mein BZ 90 mg/dl und ist er 5 Stunden nach dem Essen 135, würde ich für das exakt gleiche Rezept zur gleichen Tageszeit 1,5 IE Actrapid mehr dosieren (135 - 90) / 30. Das eliminiert für mich alle Probleme hinsichtlich verwertbarer und unverwertbarer NM-Bestandteile, Faktoren etc. Das befreit einen auch von Theorien ;-)

  • Zitat

    ...oder ob man sich dann nicht doch lieber ab und zu ein paar mehr Carbs gönnt


    Vielleicht rechnest Du jetzt schon mit so einer Antwort, aber meiner Erfahrung nach lösen gerade diese paar Carbs mehr das Verlangen nach noch mehr Cars aus...

  • LocMa
    Zwei unterschiedliche Rezepte, die exakt 12 g KH und 30 g EW enthalten (KH-freies Gemüse mit Fleisch) - und ich meine wirklich genau 12 g KH und 30 g EW - benötigen bei mir zur gleichen Tageszeit gegessen unterschiedliche Insulinmengen.Wenn ich die Menge von einem Rezept mit 12 g KH und 30 g EW bspw. Um 30 % erhöhe oder verringere, stellt die erforderliche Insulinmenge keine lineare Funktion dar, sonder die Insulinmenge steigt mit zunehmenden KH und EW überproportional.
    [/quote]


    Moin,


    interessant bei mir ist umgekehrt, wurde getestet.


    MLG


    Hinerki

  • Zitat

    interessant bei mir ist umgekehrt, wurde getestet.


    Das kann man jetzt vermutlich von Dir (nur Bolus) auf T1 mit Basis und Bolus (ICT) nicht wirklich umlegen...