• Hallo


    es tut mir sehr leid, dass ich mich hier nicht mehr gemeldet habe, aber der Austausch ist eingeschlafen und ich war dann ewig nicht eingeloggt. hab deinen Beitrag erst durch deinen neuen entdeckt.


    Ich bin immer noch schwanger. Mittlerweile in der 37. Woche und mehr als bereit für die Ankunft meiner Tochter. Sie liegt schon sehr tief im Becken, ich habe auch immer wieder Senkwehen und ich hoffe, dass sie sich vor dem ET und damit ohne notwendige Einleitung auf den Weg macht. Kopf wurde normal gemessen, aber Bauchumfang ist schon etwas moppeliger ( 70 %), aber immer noch im Rahmen. Irgendwas scheine ich beim BZ also schon auch richtig zu machen. Sie soll jetzt so 2,8/2,9 kg haben. Problematisch sind meine etwas grenzwertigen Blutdruckwerte. Ich hoffe dass die noch im Rahmen bleiben und ich nicht noch kurz vor Schluss auf Blutdrucksenker eingestellt werden muss. Ansonsten ist die Wohnung bereit, ich genieße die warmen Tage mit meinem Partner und Freunden und konnte noch einige schöne Sachen machen, auch wenn die Energie begrenzt ist. Ne richtig gute Nacht hatte ich zuletzt im Juli glaub ich :D. Gewicht hab ich mittlerweile so 13 kg zugenommen, fühle mich aber wie eine runde Tonne ....eigentlich müsst ich nochmal Schwangerschaftsklamotten in einer größeren Größe kaufen, aber das seh ich für die paar Tage nicht mehr ein. Wassereinlagerungen an Händen und Füßen plagen mich auch etwas :)...

    DAs klingt jetzt nach viel gejammer, aber ich bin wirklich sehr zufrieden mit mir und der Welt und freu mich schon so auf die kleine Maus. ich weiß, wofür ich mir das alles antue und es ist ja jetzt wirklich ein überschaubarer Endspurt.


    Das Zuckermanagement ist ehrlich gesagt nicht wirklich einfacher geworden. Mein Bedarf ging ab der 24. Woche stetig nach oben, hat sich jetzt aber so seit gut 6 Wochen eingependelt. Ich verbrauche riesige Mengen an Insulin (bin bei 120+ Einheiten am Tag) und hab glaub ich die letzten Wochen mehr Saft zur Korrektur getrunken als die letzten 10 Jahre zusammen. Objektiv betrachtet bin ich bei ner TIR von über 80 % und nem Durchschnittsbz von unter 100 ABER...Es nervt mich nach wie vor riesig, dass ich das Gefühl habe dem Zucker "hinterherzulaufen" anstatt ihn zu kontrollieren. Und das obwohl ich wirklich auf sehr viel verzichte. Ich versuche halt trotz allem noch vernünftig und ausgewogen zu essen. Aber wenn ich zusammenrechne wieviel "leere" Kalorien ich wg. zu harter Korrekturen dann wieder esse, ärger ich mich jedes Mal.

    Leider merke ich auch, dass die Kleine bei Unterzuckerungen nervös wird und sich deutlich mehr bewegt als normal und das tut mir wahnsinnig leid, dass ich sie da so Schwankungen aussetze.

    Für mich ist das Thema Diabetes grad so ein harter Nervfaktor.

    Mich haben in letzte Zeit viele Leute gefragt auf was ich mich freue, wenn die Schwangerschaft rum is (denke die dachten an Sushi oder mal ein Glas Wein) und meine Antwort ist immer: kein schlechtes Gewissen mehr bzgl BZ-Management und ein bisschen lockerere Zügel.


    Ich gewinne jetzt auch schon fleißig Kolostrum und friere ein, um ihr evtl. Anpassungsschwierigkeiten nach der Geburt zu erleichtern.


    Zudem hab ich mir Unterlagen für die Freder1k Studie schicken lassen und hoffe dass es im Kreissaal klapp da die Blutprobe dafür zu bekommen und teilzunehmen.



    Ansonsten hab ich gefühlt die halbe Kliniktasche voll mit Diabetesrelevanten SAchen. Verbrauchsmaterial, UZ Helfer usw.


    Hab auch ewig gerätselt was ich zur Geburt anziehen mag um meine Pumpe irgendwie sinnvoll zu verstauen und trotzdem Bewegungsfreiheit zu haben :)


    So, das war jetzt eine ganze Menge.


    Wie gehts dir Lui?

  • elettra ich erinnere mich nur zu gut an dieses miese Bz Gefühl und die Achterbahn in den letzten paar Wochen. Aber es ist schon Endspurt, die letzten paar Wochen sind nervig aber gehen fix rum.

    Kolostrum sammeln ist ne gute Idee, hab ich damals auch gemacht und dann auch tatsächlich gebraucht.

    Alles gute für die Geburt und genieß die ersten paar Wochen, es geht wirklich so schnell vorbei (meiner wird 3 diese Woche, die Zeit rennt...)

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • So. Ich habe seit gestern eine gesunde und muntere Tochter.

    Ihr Blutzucker hat sich super reguliert und sie trinkt gut. Unter der Geburt hab ich noch meinen dexcom sensor gewechselt und das Personal war superbemüht mich alles allein steuern zu lassen und auf die Pumpe acht zu geben.


    Nach der Geburt war ich erstmal richtig hoch unterwegs....denke das lag an Adrenalin und der pda. Dafür pendel ich mich seit gestern wieder auf Vor Schwangerschaftsniveau ein.

  • Herzlichen Glückwunsch <3

    Schön dass es der kleinen Maus und dir gut geht, genießt das Kennenlernen :)

    "Gibt das Leben dir Zitronen, frag nach Salz und Tequila..." SDP

  • Hallo zusammen,

    sorry, ich hab mich gar nicht mehr gemeldet. Den Text hier hatte ich vor 3 Wochen in einer Notizapp getippt und vergessen zu senden. Unser Kleiner ist mittlerweile 5 Wochen alt. ;)


    Irgendwie war dann doch mehr los als gedacht und plötzlich war ich schon in der Klinik zur Einleitung und von da an in der Kliniksbubbel gefangen. ;)

    Vor 2 Wochen ist unser kleiner süßer Sohn zur Welt gekommen :) :) :) und wir sind unendlich dankbar, dass neben einer Neugeborenen Gelbsucht - mittlerweile kuriert -, beim Organultraschall, der wegen meinem Typ 1 gemacht wurde, neben einem Hämatom als Zufallsbefund, alle anderen Organe gut entwickelt vorgefunden wurden. :)

    Die Geburt startete bei mir mit krassem Unterzucker, nachdem der Kleine mit hohem Puls, genau wie am Vortrag, auf meine niedrigen Zuckerwerte reagiert hatte, was das CTG zeigte, ich diese versuchte zu korrigieren. Aber plötzlich kein Traubenzucker, Waffeln oder sonst was half. War ein heftiger Start, wohl durch die weheneinleitenden Tabletten. Zucker war sonst während der ganzen Geburt relativ stabil und als der Kleine da war, ging es bei mir unerwartet nach oben, wahrscheinlich Adrenalin ;), statt in die erwartete Unterzuckerung, für die ich mit jeder Menge Snacks vorgesorgt hatte. Insgesamt habe ich wohl weniger Bedarf, aber weiterhin keinen krassen Unterzucker erlebt und bei unserem Kleinen haben sich die Blutzuckerwerte schnell reguliert. Da fiel mir ein Stein vom Herzen, seine Bauchspeicheldrüse funktioniert also.

    Was ich für mich mitgenommen habe, es hilft gut informiert und vorbereitet zu sein auf den Geburtsprozess, aber bei jedem läuft es anders und meistens anders als gedacht. Eine Begleitperson, die sich während der Geburt um das Zuckermanagement kümmern kann (das hatten Ärztinnen und Hebammen bei mir absolut nicht im Fokus) ist echt Gold wert.

  • Hallo Zusammen,

    kurze Frage, da auch bei mir die Geburt meines 2. Kindes kurz bevor steht (37. SSW): hat eine von euch ambulant entbunden?

    Viele liebe Grüße

    Bibi