Beiträge von Gendra

    verrätst Du uns, was eine rumänische Roulade ist? Ein spezielle Füllung?

    War ein Rezept aus einem Siebenbürgen-Kochbuch. Ist eine Roulade aus Kalbschnitzel die mit Hackfleisch, Schinken, Zwiebel und Paprika gefüllt und dann in einem Sud aus Wein und Kochgemüse geschmort wird (aus dem dann auch die Soße gemacht wird).

    In der neusten xDrip-Version vom 10.12.20 ist ja nun auch die Möglichkeit vorhanden, den Libre 2 per NFC zu scannen und es besteht auch die Option ihn direkt per Bluetooth anzubinden (ähnlich wie bei der DiaBox-App) ohne das man die patched App noch braucht.

    Hat das schon mal jemand ausprobiert?

    Ist es mit dem direct-connect möglich, den Sensor um 12h zu überziehen?

    Kann ich per NFC-Scan Lücken in der Kurve nun auch mit xDrip backfillen? Falls ja, Ist xDrip dabei "intelligent" genug keine doppelten Werte zu erzeugen und wird die Kalibrierung verwendet?


    Hab leider gerade erst einen neuen Sensor gestartet und will den ungern "zerschießen" falls es nicht klappt, aber vielleicht hat jemand gerade einen, der kurz vor dem Ablaufen steht.

    Ich habe bei Abbott wegen LL eine Störung aufgemacht.

    Es werden ausschliesslich die BZ-Werte übertragen.
    Andere Eingaben, wie KH oder Insulin werden nicht übertragen.
    Ich habe schon in die Datanbankfiles hineingesehen (Danke Steve), da wäre alles da.

    In der APP selber kann ein die Menüs für Kontoinfos nicht nutzen, ich bekomme die Fehlermeldung, dass diese Funktion nicht zur Verfügung steht.

    Nach einer Neuinstallation von LL kann ich mich wieder bei LV anmelden, einen Tag später der selbe Mist wieder.

    Ich hab dazu nochmal ne kurze Frage:

    Du wolltest die Werte von der (original) LibreLink-App zu LibreView hochladen und das ging nicht, weil du vorher irgendwann mal Werte von der DiaBox-App hochgeladen hast? Oder lief die DiaBox-App zu diesen Zeitpunkt noch und hat auch versucht, Werte hochzuladen?

    Wurde der LibreView-Account komplett gesperrt?

    Das entscheidet ja anscheinend die Krankenkasse.

    Ernsthaft??? Schickt die dann auch die unklaren Fälle zum MDK, wenn sie sich unsicher ist? :rofl

    Und kann ich bei missgefallen der Entscheidung dann vor das Solzialgericht ziehen? Da hat der Bürokratiekaiser wieder zugeschlagen. :patsch:

    Ganz ehrlich, am Ende wäre es vermutlich billiger, wenn man einfach für ALLE Einwohner Masken kaufen würde.


    Woran will die Krankenkasse das eigentlich fest machen? An den Abrechnungsdiagnosen die ihr übermittelt werden? Das dürfte lustig werden, wenn plötzlich lauter kerngesunde Leute nen Gutschein bekommen, nur weil sie mal vorher fürn "Urlaub auf den Gelben Schein" beim Arzt waren und der dann ne lukrative Diagnose angegeben hat.

    Vielleicht weil Typ 2er im Schnitt älter und fetter sind als Typ 1er. Beides ja größere Risikofaktoren als der Diabetes selbst.

    Im Gegenzug dafür sind Typ 1er im Mittel deutlich schlechter eingestellt und haben in der relevanten Altersgruppe unter 60 (*) meist eine längere Erkrankungsdauer. Grade in der Atlersgruppe 40-60 dürften viele Typ 1er schon 20-30 Krankeheitsjahr hinter sich haben und auch die ersten Folgeschäden mit sich rum schleppen.


    (*) die Älteren bekommen ja sowieso alle die drei Masken


    Weil Typ 1er in der Regel kein höheres Risiko haben!

    Naja, ist man sich denn da so sicher?

    Immer lese ich, dass die für "gut Eingestellte" zutrifft. Aber wie definiert man sowas? Versteht man unter gut eingestellt nen HbA1c von 5,x% (bzw. ne TIR >> 90%)? Dann würde ich dem zustimmen, allerdings schaffen das nur ein paar Promille der Typ 1er.

    Selbst den strengen Zeilwert <6,5% schaffen nichtmal 3% von uns (irgendwo gabs mal nen Video dazu hier im Forum) und über die Hälfte der Typ 1er liegt über die Empfehlung von 7,5% (im Mittel 7,7%).


    Der typische Typ 1 Diabetiker, an den ich bei Corona denke (s.o.), ist so zwischen 50 - 60 und hat 20-30 Krankheitsjahre mit einem HbA1c von ~8,0% hinter sich. Das das nicht mit einem erhöhten Risiko einher geht, kann ich mir ehrlich gesagt nicht so recht vorstellen.

    Ist das auch das Tagebuch, was du bei der KK eingereicht hast? :pupillen:

    Ich bin ja ein verantwortungsbewusster Mensch und nutze selbstverständlich nur offizielle Herstellersoftware.

    Dementsprechend gab es auch ein Ausdruck aus den offiziellen LibreKurven, die hmmm ein klein wenig roter sind.;)


    Weil perfekter als perfekt geht's ja auch mit Pumpe nicht :S .

    Was sich in der Statistik leider nicht "messen" lässt, ist der Aufwand der dafür nötig ist. Mein ("dank Corona" meist selbst gekochtes) Essen ist in der Regel abgewogen und die bessere "Steuerbarkeit" vom Lyumjev benötigt dann auch die entsprechend häufigen Korrekturboli, was als Penner teilweise schon sehr nervig ist. Insofern steckt natürlich auch einiges an Arbeit dahinter, quasi ein schmalspur "Open-loop".

    Wenn der Loop in dieser Hinsicht eine deutliche Erleichterung bringt, dann hätte ich auch kein Problem etwas höhere Werte in Kauf zu nehmen.

    So nun ist auch das erste Quartal mit Lyumjev geschafft und die Begeisterung hält weiter an. Der Diabeteloge war auch glücklich und ich darf dabei bleiben;).


    Mein Fazit nach 3 Monaten:

    • Es wirkt merklich schneller als Fiasp und der Verlauf der Wirkung lässt sich deutlich besser reproduzieren.
    • Die bessere Reproduzierbarkeit erlaubt mir deutliche frühere Korrekturen, die bei Fiasp nur zu Chaos geführt hätten.
    • Durch den geringeren SEA und die bessere Möglichkeit den Bolus zu splitten (Teilbolus davor und den Rest nach dem Essen nachlegen) ist meine Flexibilität im Alltag deutlich größer geworden, weil ich mir nicht mehr vorher überlegen muss, wieviel ich essen will.
    • Insgesamt ist die Glukosekurve (bei gleicher Ernährung) wesentlich ruhiger und glatter geworden als unter Fiasp
    • Im Vergleich zum Fiasp sind meine Faktoren etwas höher (~15%), aber die bessere Wirkung bei höheren Werten gleicht das zum Teil wieder aus.
    • Den größten Vorteil in der Statistik sehe ich bei der Standardabweichung (23,3 vs 31,0) sowie im kleinen Zielbereich von 70-140, da eben die pp-Spitzen deutlich früher abgefangen werden.
    • Damit konnte ich auch den HbA1c ein klein wenig drücken, obwohl der Zielwert (100 mg/dl) gleich geblieben ist und ohne das mehr Hypos aufgetreten sind.
    • Probleme mit den Spritzstellen habe ich in der Zeit nicht bekommen, allerdings habe ich subjektiv das Gefühl, dass es häufiger mal brennt als bei Fiasp. Meist ist es aber nach ein paar Minuten schon wieder vorbei.
    • Auch einen Wirkverlust oder einen "Gewöhungseffekt" habe ich in der Zeit nicht bemerkt (hatte ich bei Fiasp aber auch nicht).

    Insgesamt bin ich also weiterhin sehr zufrieden. :thumbup:


    Als nächstes hoffe ich nun, dass auch der Pumpenantrag irgendwie durch geht, denn ich bin schon sehr gespannt, wie sich das ganze dann im Loop schlägt. Wenn der Loop in der Lage ist die aktuellen Werte auch mit Schätzboli (oder sogar ganz ohne Boli) zu halten, dann muss ich wohl demnächst doch hier weiter schreiben.:party:

    Eine Dosis 280 Dollar.

    Wobei mit einer Dosis in dem Artikel die Appliakation als Notfallmedikament bei schwerer Hypo gemeint ist, also ein kompletter Pen. In dieser Form kommt es ja zuerst auf den Markt, da die Dual-Hormon-Pumpen ja noch rar gesäht sind. ;) Im Loop-Betrieb dürfte die Menge dann viel länger halten.

    Preislich ist es damit übrigens genauso teuer wie das nasale Notfallkit (Baqsimi).


    Noch eine persöhnliche Meinung zu den Preisen:

    Auch wenn die Summen recht hoch klingen, ist die Diabetestherapie extrem kostengünstig. Ich persöhnlich ärgere mich auch etwas um dan riesen Bohei, der um die Pumpentherapie gemacht wird (Antrag, MDK, Tagebücher etc.), denn selbst die 4000€ Anschaffungskosten für die Pumpe gehen bei vielen rheumatologischen Erkrankungen pro Tablettenpackung über den Tisch und ich möchte gar nicht wissen, wieviel Tabletten davon wegen mangelnder Compliance im Müll landen. (Man sieht an Beispiel auch sehr schön wie willkürlich eigentlich die Preise sind, denn die 4mg Tablette mit dem doppelten Wirkstoff kostet genau das gleiche.)

    Nur weil man bei uns recht einfach den Kosten/Nutzen-Faktor anhand von irgendwelchen Tagebuchwerten oder HbA1c-Messungen prüfen kann, versuchen die KK so gut es geht kosten zu sparen.

    Show me the proof, please?

    Auf der Homepage steht zumindest "The Inreda AP is approved for the European market since February 2020." Gibt auch einen Bericht dazu, in der übrigen Presse habe ich aber nix dazu gefunden. Scheint zumindest kein besondern bekanntes Projekt zu sein.


    Nicht wirklich. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wir greifen damit an einer Stelle in den Regelkreis ein, die eigentlich gar nicht unbedingt beeinträchtigt ist. Beim Typ 1 Diabetes werden selektiv die Betazellen zerstört. Die Glukagon-produzierenden Alphazellen bleiben primär erhalten, sekundär kann deren Funktion gestört sein, aber nicht bei jedem Typ 1er.

    Die Produktion der Alpha-Zellen mag nicht direkt beeinträchtigt sein, aber die Regelungsmechanisem beruhen sehr stark auf dem umgebenden Mikromilieu, bzw. auf der dortigen Insulinkonzentration. Da durch die defekten Betazellen dort ein konstanter Insulinmangel herrscht kommt es im Laufe der Erkrankung oft zu einer anhaltenden Überproduktion (die ich dann über das Basalinsulin mit "ausgleiche") und irgendwann später zu einem Alphazellsterben, weil auch diese Zellen nicht auf eine dauerhafte Sekretion ausgelegt sind (ähnlich wie es auch bei Typ 2ern irgendwann zu einem Betazellmangel kommt).

    Was jedoch typischerweise fehlt, ist die frühzeitige, antizyklische Glukagonausschüttung: Wenn der Blutzucker fällt und der Körper die Insulinproduktion senkt, steigt automatisch die Glukagonproduktion um den BZ sanft in den Zielbereich zu befördern ohne das er übers Ziel herausschießt.


    Erstmal geht es wohl vor allem darum, dass das Glukagon länger haltbar wird. Aktuell müsste man nämlich das Glukagonreservoir jeden Tag auswechseln.

    Gvoke ist zumindest in den USA schon zugelassen und soll bei Raumtemperatur zwei Jahre haltbar sein.

    Um mal zum Thema zurück zu kommen (obwohl es dazu eigentlich schon einen anderen Thread gibt):

    Ich finde den Ansatz sehr interessant, vor allem da wir damit dem physiologischen Regelkreis etwas näher kommen, denn auch der gesunde Pankreas regelt den Bluzucker durch eine präzise Zusammenarbeit von Insulin und Glukagon.


    Wo ich mir in der Praxis am meisten Verbesserungen erhoffe, ist die (ungeplante) sportliche Aktivität nach einem KH-reichen Essen. Da ist das Insulin eben schon im Körper und ohne eine Gegenregulation endet das fast immer in der Hypo (oder zusätzlichen Sport-KEs). Selbst eine Pumpe/Loop, der die Basalrate abschalten kann, dürfte dort keine Chance haben nachzukommen.

    Darüber, dass die Glykogenvorräte im Körper erschöpft sind, mache ich mir hingegen kaum Gedanken. Zum einen sind diese gar nicht so klein und das Ziel der Pumpe dürften auch nicht die (schweren) Hypos sein, sondern eben eine feinere Regulierung im normnahen Bereich. Selbst mit der jetzigen Basalabschaltung sind bei Hypos ja oft nur noch wenige Gramm KH nötig um wieder in der sicheren Berich zu kommen. Das kann dann in Zukunft ein winziger Glukagonstoß richten.


    Was ich eher kritisch sehe, ist hingegen die Frage, wie die Pumpe einen falsch liegenden Glukagon-Katheter bemerkt. Gerade wenn sie nach Mahlzeiten entsprechend große Insulinboli in Kombi mit Glukagon abgibt und dann kommt das Glukagon nicht an, könnte das böse enden.


    P.s.: Wie schnell wirkt so s.c. gespritztes Glukagon eigentlich? Wird dann der nächste Schrei auf dem Markt auch ein faster-Glukagon oder ein ultra-rapid-Glukagon?

    Darauf werden wir uns nun evtl. einstellen müssen, das die Sensoren zu hoch messen.

    :thumbup:Damit wäre ich sogar glücklicher, als mit einer zu niedrigen Messung. Denn runterkalibrieren ist deutlich einfacher und sicherer, als hochkalibrieren.

    Nach oben gehen ja nur die +20, weil der Sensor nicht tiefer als 39 messen kann (womit der tiefste messbare Wert dann bei 59 liegt). Beim runterkalibrieren habe ich das Problem nicht, weil nach oben kann er ja bis 500 (oder 600?) messen.

    Theoretisch ginge auch eine DIY-Verschlusskappe mit Rechtsgewinde.

    Wovon SOOIL dringend abrät, weil es da schon Motordefekte gab deswegen. In Schweden war es für kurze Zeit sogar mal ein Standard-Medizinprodukt von SOOIL, wurde dann aber aus den genannten Gründen aus dem Programm genommen!

    Es gibt keine logische Erklärung, wie die ander Drehrichtung des Schlauchanschlusses einen Motorschaden verursachen könnte. Das ist mal wieder eine dieser Aussagen, die unablässig wiederholt werden, aber auf ihren begründeten Inhalt nie überprüft werden.

    Ich habe sowohl in der Community als auch bei IME-DC nie auch nur ansatzweise eine plausible Erklärung für diese meiner Ansicht nach völlig unsinnige Behauptung bekommen.

    Die Motorprobleme, von denen ich gelesen hatte, beruhten meist daraf, dass mit der DIY-Kappe Wasser eingedrungen ist und der Motor dadurch Schaden genommen hat. Eine Begründung für die Undichtigkeit stand nicht direkt dabei, ist aber eigentlich völlig trivial und logisch zu erklären:

    Wenn ich unten ein Linksgewinde und oben ein Rechtsgwinde habe, dann besteht immer das Risiko, dass ich, wenn ich oben etwas rechts herum kräftig festknalle, ich unten das Gewinde unbemerkt aufdrehe und schwupps ist der Verschluss nicht mehr dicht.

    Vom Grundproblem, dass mir die Pumpe bei einem Schaden (unabhängig davon, ob der Verschluss tatsächlich Schuld war) nicht mehr ersetzt wird, ganz zu schweigen.