• Brausetabletten haa die sprudeln so schön!! Und wenn was auf die helle Arbeitsfläche kommt von der grellchemischorangenenfarbe dann bekommt man das nur ab wenn man Waschbenzin zur Hilfe nimmt. Ich habe meinen Schatz davon ab gekriegt indem ich ihm jeden Tag Früchtetee und Kräutertee koche und in Wassermaxflaschen im Kühlschrank habe. Da sind auch Vitamine drinnne.

  • Hab mich mit dem Thema lange und ausgiebig beschäftigt und deshalb nehme ich auch zusätzliche Vitamine. Wäre vielleicht bei Tablettenabneigung anders. Ich kann's allerdings nicht leiden, missioniert zu werden und mach's deshalb auch mit anderen nicht. Das muß jeder allein entscheiden. Aber dazu gehört, daß man überhaupt die Möglichkeit bekommt, sich umfassend zu informieren. Und das ist oft schwierig, weil man immer den Verdacht haben muß, daß es da nur um's Geldverdienen geht. Und das ist oft auch nicht unbegründet. Fakt ist aber, daß wir DMler einen erhöhten Vitaminbedarf haben, schon allein wegen erhöhter freier Radikale. Und Fakt ist auch, daß die Lebensmittel heute nicht mehr den Gehalt an Vitaminen, Mineralien etc. haben wie früher. Das liegt z.B. an ausgelaugten Böden, intensiver Landwirtschaft überhaupt, Insektiziden etc. Dazu kommen noch lange Transportwege. Vitamine sind empfindlich gegenüber Licht, Sauerstoff, UV usw. Keiner weiß, wie lange das Obst schon im Supermarktregal gelegen hat oder beim Gemüsehändler in der Sonne vor dem Laden (auch wenn ein Sonnenschirm drüber ist), wie lange im Kühlhaus. Vit.C zerfällt nach der Ernte sehr schnell und es kann nur entstehen, solange die Frucht am Baum oder Strauch reift. Mich ärgert immer, wenn die arme Kiwi so angepriesen wird. Aber die wird grasgrün in Sonstwo geerntet, ist lange mit dem Schiff unterwegs und muß hier erst mal nachreifen, bloß VitC. wird davon nicht mehr. Sie müßte auch ziemlich schnell verfaulen, wenn sie so viel Vit.C hätte. Warum wird ein Apfel, wenn man ihn aufschneidet, nur braun, wenn er im eigenen Garten frisch geerntet ist? Warum werden Tomaten mit der Zeit höchstens schrumplig, aber nicht mehr matschig? Mich ärgert so, daß da so eine Volksverdummung betrieben wird. Der Süßkram für Kinder z.B., der sooo gesund sein soll. Aber Zucker ist ein Vitamin- und Kalziumräuber. Oder wenn Autorität ausgenutzt wird, um die Leute in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Ärzte können in der Regel von Vitaminen nicht viel Ahnung haben, weil sie in ihrer Ausbildung nur wenig über die Wirkung lernen. Man weiß inzwischen aber, daß bestimmte Krankheiten durch gezielte Vitamingabe gelindert werden können bzw. durch Vitaminmangel überhaupt erst entstehen. Schlecht für die Vitamine ist halt, daß sich ein Mangel erst nach Jahren bemerkbar macht. Und das, was die DGE an Vitamindosen empfiehlt, reicht, um nicht krank zu werden, aber nicht, um sich optimal wohl zu fühlen. Linus Pauling war ein vehementer Verfechter zusätzlicher Vitamine. Er hat über lange Jahre extrem hohe Dosen an Vit.C genommen, weil er beweisen wollte, daß das Krebs verhindern kann. Das hat allerdings nicht ganz geklappt, letztendlich ist er doch an Krebs gestorben. Aber da war er weit über 90. Fazit: Sich umfassend informieren, sich nix einreden lassen, alle Seiten beleuchten und selbst entscheiden.
    PS: Wenn man sich dafür entscheidet, sollte man drauf gucken, ob die Präparate naturbelassen sind oder chemisch synthetisiert. Naturbelassene sind effektiver, der Stoffwechsel kann sie besser verwerten, u.a. weil da die Pflanzenbegleitstoffe mit drin sind, die der Körper braucht, um die Vit. optimal verwerten zu können.

  • @ Bine:
    Mir persönlich ist es auch egal, ob sich jemand mit Vitaminpräparaten versorgt oder nicht. Aber manchem, was du geschrieben hast, kann ich einfach überhaupt nicht zustimmen!

    Zum Beispiel hängt der Zerfall von Vit.C stark davon ab, in welcher "Verpackung" es steckt. In selbstgemachtem Sauerkraut hält es einen ganzen Winter lang zumindest so gut, daß unsere mitteleuropäischen Vorfahren das ganze Mittelalter überstanden haben. Ok, ein paar holzige Äpfel hatten sie wohl auch noch und älter als vierzig ist auch kaum einer geworden. Aber wenn die Vitaminsituation so dramatisch wäre wie du schreibst, wären sie allesamt bereits beim ersten Schnupfen im zarten Säuglingsalter dahingeschieden. Der Bedarf an Vitaminen wird meines Erachtens hoffnungslos überschätzt!
    In Kiwis ist in der Tat massig viel Vit.C drin, und ich kann mir nicht vorstellen, daß das nur für frisch in Neuseeland vom Strauch gefallene Früchte gilt! Solche Untersuchungen auf die Vitamingehalte werden ja auch hier in Europa gemacht und die nehmen dazu genau das Zeug, was wir im Supermarkt kaufen.
    Komisch, bei mir werden Äpfel, die nicht aus meinem Garten sind auch braun, wenn ich sie angebissen 5min liegenlasse. Ich kaufe allerdings auch nicht solche Zuchterfolge wie GrannySmith sondern heimische Sorten wie Elstar oder Boskop. Und wenn ich die nicht rechtzeitig wegesse, faulen die auch ganz schön!

    Also ich hab' mir auch schon viele Gedanken über gesunde Ernährung gemacht. Und ich komme immer wieder zu dem Schluß, daß eine abwechslungsreiche, möglichst frische (oder tiefgekühlte) Kost mit möglichst heimischen und saisonaktuellen Produkten, bei denen die Vitamine in natürlichen Verpackung mit allen erforderlichen Begleitstoffen vorliegen, durch nix aber auch gar nix zu toppen ist!!!
    Damit will ich auch nicht sagen, daß das jeder so machen soll oder immer kann. Bei mir gibts auch Zeiten, da is' dann nix mit ausgewogener Ernährung, aber da retten mich auch keine Kunstprodukte...

    Wollte noch kurz anmerken, daß ich auch nach über 27 jähriger Diabeteskarriere nicht häufiger krank bin als meine nichtdiabetischen Kollegen!

  • Habe in einem anderen Forum nachfolgenden Artikel gefunden und fande den sehr aufschlußreich:



    Ende Februar hat eine internationale Studie einer Arbeitsgruppe aus Dänemark gezeigt, dass die Antioxidantien Betakarotin, Vitamin A und E in Form von Zusatzpräparaten nicht nur keinen gesundheitlichen Nutzen haben, sondern sogar das Leben verkürzen können. Viele Laien und ein paar industrienahe Forscher waren erstaunt und wollten das nicht glauben.


    Wissen konnten sie es längst. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt seit Jahren Höchstgrenzen für Vitamine an. Die Verbraucherzentrale Bayern warnte 2004: "Zu viele Vitamine schaden der Gesundheit." Damals hatten schon mehrere Studien gezeigt, dass besonders die Vitamine A, E, C und Betakarotin in Form von Nahrungsergänzungsmitteln unterschiedliche Nebenwirkungen auslösen und der Gesundheit schaden können.


    Ärzten ist zwar seit Jahrzehnten bekannt, dass beispielsweise eine Überdosis Vitamin C zu Nierensteinen führen kann, zu viel Vitamin A Gelbsucht auslöst und ein Übermaß an Vitamin E die Blutgerinnungszeit verlängert. Doch der Markt ist lukrativ und die Angst der Deutschen anscheinend unermesslich, unter chronischem Vitaminmangel zu leiden.


    Zwischen 20 und 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland nehmen gelegentlich oder regelmäßig Vitaminpräparate. Diese Millionen Menschen glauben fest daran, dass die Mittel eine positive Wirkung entfalten, ähnlich wie Medikamente. Doch der Umgang mit den Ergänzungspräparaten ist viel lockerer.


    Trotz der vollmundigen Herstellerangaben müssen frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel weder zugelassen, noch registriert werden, wie es für Arzneien üblich ist. Wirksamkeit und Unbedenklichkeit müssen ebensowenig nachgewiesen werden wie Risiken und Nebenwirkungen. Nicht mal die genaue Dosierung muss angegeben werden.


    Vitamine schützen nur Form eines gewachsenen Nahrungsmittels


    Befürworter von Vitaminzusätzen erwecken den Eindruck, dass moderne Lebensmittel an Nährstoffen verarmt seien und die Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen durch die Ernährung nicht mehr gewährleistet sei.


    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung stellt dazu fest: "Wissenschaftlich fundierte Untersuchungen liegen diesen Aussagen nicht zugrunde." Die Ernährungsexperten der DGE haben den Mineral- und Vitamingehalt verschiedener pflanzlicher und tierischer Lebensmittel über die vergangenen 50 Jahre untersucht und kaum Schwankungen feststellen können.


    In Laborstudien und Experimenten werden gelegentlich positive Wirkungen der Vitamine im Reagenzglas, auf Zellkulturen oder im Tierversuch beobachtet. Diese Ergebnisse lassen sich jedoch nicht ungeprüft auf den Menschen übertragen. Die unkritische Gleichsetzung von Laboruntersuchungen und Studien an Menschen hat schon oft enttäuschende Ergebnisse geliefert. In methodisch guten Untersuchungen an der Durchschnittsbevölkerung wurden bisher keine positiven Wirkungen der Zusatzpräparate festgestellt.


    Auch wenn der Vitaminbedarf bei schweren auszehrenden Leiden erhöht sein kann, wirkten Vitaminzusätze weder vorbeugend gegen Krebs, noch gegen Herzerkrankungen oder die Makuladegeneration im Alter, eine Augenerkrankung. In diesen Studien zeigte sich im Gegenteil bereits schon die Tendenz, dass Vitaminzusätze schaden können.


    Dass die in Obst, Gemüse, Getreide und anderen Lebensmitteln enthaltenen Vitamine gesund sind, ist unbestritten. Die einzelnen Komponenten in Pulver- oder Tablettenform sind es aber offenbar nicht, egal ob sie als Mono- oder Multivitaminpräparat eingenommen werden.


    Vitamine schützen wohl nur dann, wenn sie in Form eines gewachsenen Nahrungsmittels aufgenommen werden. Entweder ist nur in diesem Fall die mengenmäßige Zusammensetzung optimal oder es gibt andere, noch nicht identifizierte Nahrungsbestandteile, die zur Schutzfunktion beitragen. Für eine Ernährung mit Obst und Gemüse ist eine Sprudeltablette jedenfalls kein Ersatz.



    Quelle: SZ
    Anmerkung:
    Einige der explosivsten Studie in Sachen synthetisch gegen natürlich hat die Universität Upsala in den Neunzigern verfasst. Dabei kam heraus, dass man die über 40fache Menge an synthetischem Vitamin C zu sich nehmen muss, um nur einen ähnlichen Effekt zu erzielen wie mit dem natürlichen Vitamin C! Konkret auf den Alltag gerechnet: Die WHO empfiehlt 100mg Vitamin C pro Tag. Wenn man sich dies über synthetische Vitamin C-Produkte zuführen will, dann sind wir bei sage und schreibe über 4000mg, resp. 4 Gramm!!!

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Zitat von Bine;14853

    Und Fakt ist auch, daß die Lebensmittel heute nicht mehr den Gehalt an Vitaminen, Mineralien etc. haben wie früher.


    Wieso sich diese Mär hält ist mir schleierhaft.


    Seit sicherlich bald 50 jahren untersucht die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eben dieses: Es hat sich NICHTS geändert. Die Nahrungsmittel haben immer noch den gleichen Nährstoffgehalt!


    Grüße
    Adrian

  • aber es ist auch bekannt,das die LANDWIRTE immer noch teilweise Verbotene Pestiziede...auf Ihre Felder sprühen...also ich würde für kein einziges Lebensmittel garantieren...das es wirklich rein ist...wenn wir wüßten,was wir alles futtern was belastet ist...gute Nacht Marie...:biggrin:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Hallo,

    ich esse ausgewogen- viel Gemüse und Obst, bewege mich viel etc pp. Zusätzliche Vitamine nehme ich keine. Ich hatte mal bei meiner Diaberaterin gefragt, ob diese speziellen Dia-Vitamine ihr Geld wert sind. Und sie sagte nur, das es rausgeschmissenes Geld ist, wie alle anderen Vitaminpräparate größtenteils eben auch.:Danke:
    Gut, Infektanfällig bin ich leider trotzdem, war ich aber schon immer- DM sei Dank :no:

  • Zitat von Coffeequeen;39650

    Mensch Chris, dann darfste nix mehr ausser Wasser, dass du dir selber im Werk abholst (die Leitungen könnten ja wat einschleusen)
    Atmen is bei der Luftverschmutzung dann auch nit, und Fleisch essen schon mal gar nicht....

    Man kanns auch übertreiben. Aber den Artikel den die Milchstrasse da ausgebudelt hat, hab ich auch gelesen. Ich hab ja schon in anderen Themen meine Meinung dazu gesagt...ich mag Sauerkraut:wink:

    ich mag grüne Bohnen...:biggrin: ...und ja,ich hole mein Wasser aus dem Werk direkt...hab dauer Abo....:wink:

    LG: Christian...:rolleyes: