BZ Sensor

  • Hallo ihr Süßen ;)

    ich war heute vormittag bei meiner diabBeraterin. Diese war letzte woche auf einem DM kongress und hat mir nun folgende "neue" info bzw. empfehlung unterbreitet:

    es gibt wohl nun ein neues modell der paradigm pumpe, welche mit einer software für einen 'BZ' sensor ausgestattet ist. der sensor wird praktisch wie der katheter am bauch angelegt und misst dort in gewissen abständen den 'BZ', der dann mittels infra rot an die pumpe gesendet wird. mit dem Bolus expert kann man dann wunderbar korrigieren. die messungen entfallen zwar nicht komplett (3 messungen am tag müssen schon noch sein) aber hilfreich ist das doch allemal. der sensor kann auch wie der katheter drei tage lang getragen werden.

    so, nun kommt der haken ;) die KK übernehmen nur die kosten für einen einzigen sensor. die restlichen sensoren müssen aus eigener tasche finanziert werden. und billig ist der spaß natürlich auch nicht. ein sensor kostet 56 euro. und das alle drei tage.... :mad:

    nun mal mein frage: was haltet ihr allgemein von der methode? mal abgesehen von den kosten. meine diabBeraterin meinte nun, dass es ja eigentlich ausreicht, wenn man einmal im monat (oder bei bestimmten anlässen) so einen sensor kauft. die pumpe funzt natürlich auch ohne diesen sensor. man kann sie also auch ganz normal benutzen. allerdings ist es ja mal nicht schlecht, wenn man das technische gerät für sowas schonmal hat. und wenn die sensoren irgendwann mal erschwinglich werden (oder sogar von der KK übernommen werden) hat man dann das gerenne nicht.

    würde mich echt mal interessieren, was ihr davon haltet?

  • Eigentlich nicht uninteressant. Aber nur eigentlich... Ich könnte mir das sehr erleichternd vorstellen für die Überarbeitung der Basalrate, wenn es mal wieder hinten und vorn nicht passt, wenn man Werte nicht nachvollziehen kann oder z.B. in der Schwangerschaft, wo eine recht lückenlose normnahe BZführung für das Kind nur von Vorteil ist.
    ABER: über die Kosten brauchen wir glaub net zu sprechen. UND: ich hätte eigentlich wenig Lust, auf der einen Seite den Pumpenkatheter und auf der anderen Seite den BZ-Sensor im Bauch stecken zu haben. Und wenn ich es recht verstehe, ist das ja nochmal ein völlig von der Pumpe separiertes Gerät, dass ich da an der Frau tragen muss? Nö, für dauerhaft käm das für mich nicht in Frage.
    Wenn es möflich wäre, dass die Pumpe das alles kann und ich mir auch nur ein Ding stechen müsst, dann ja.
    Oder, wenn ich größere Probleme hätt, meinen 'BZ' unter Kontrolle zu bringen (sprechen wir vielleicht nochmal drüber, wenn ich keine Restproduktion mehr habe, die doch noch ausgleichend mitspielt), dann vielleicht?

    Gruß
    Alexandra

  • Hi Pancho,
    also minimed schickt mir darüber die Unterlagen wenn sie das Teil vertreiben im juni wohl. Aber das Gerät muß man auch selbst kaufen und das kostet... Ich schau mal ob ich die Internetadresse finde von den Amerikanern. Ich bin des englischen zwar unkundig aber dafür hat es allemal gereicht. Da steht was das Teil kostet, der Link von der amerikanischen Seite und da gibt es einen kleinen Demofilm von dem ganzen.

    Gruß Anne
    http://www.diabetes-hamburg.de…in=&sub=&archiv=&id=NM-69

  • @ Coffeequeen
    wir meinen nicht dasselbe. Das was Du meinst da sieht man ja nicht die Werte und nur der Dok. kann sie auslesen. Das hier da wird der Wert in der Zwischenzellflüssigkeit? gemessen und vorher bekommt das Gerät einen Zielbereich programmiert. Wenn der Über/unterschritten wird gibt es Alarm und man mißt dann konventionell wie immer. Aber man muß ebend nur messen wenn es Alarm gibt, sonst ist ja alles im Rahmen. Schau mal auf den bzw. die Links.

  • also ich weiß von einer bekannten, dass in amerika (wo sonst) dieser sensor sehr oft eingesetzt wird. nur wird das hier relativ schwer umzusetzen sein, da die ganzen teststreifen ja dann fast wegfallen. also so wie ich das verstanden habe muss man da kein zusätzliches gerät tragen. nur halt die pumpe wie sonst auch. und der sensor ist miniklein. sieht aus wie ein kleines pflaster mit hubbel drauf ;)
    aber klar, über die kosten lässt sich nicht streiten. die sind (noch) definitiv zu hoch. aber es ist doch hier wie mit allem anderem auch. je mehr leute es nutzen, desto billiger kann später dann auch verkauft werden.
    ich hab am 20.06. meinen nächsten termin beim doc selber. da kann es dann sein das ich die neue pumpe haben darf. und probieren werd ich es auf jeden fall mal mit dem sensor. immerhin zahlt die kasse ja einen ganzen sensor ;)

  • Hallo,
    ich warte ja immernoch auf meine Pumpe...
    Am letzten Montag hatte ich die x-te Einzelschulung und da wurde mir gesagt, dass die neue Paradigm (712->722) bestellt wird (habe das Telefonat mit angehört, ich kriege ne blaue!!!) und ob ich an einer Gruppenschulung mit Minimed-Frau teilnehmen will, die dann u.a. über das Glukose-Langzeit-Messteil berichten will... Das das irre teuer wird und (noch)nicht von der KK übernommen wird, hat mir die DiabBeraterin auch gleich gesagt...
    Die sagte was von 1000,-Euro für's Gerät und weiteren Kosten... mal sehen, was die so sprechen...
    Wenn ich Glück habe, kriege ich am nächsten Mittwoch meine Pumpe und am übernächsten Montag (11.6.) die Schulung mit Minimed...
    Werde dann weiter berichten
    LG
    Britta

  • Also ich durfte das GCMS mal drei Tage probetragen. Das ist zwar ein anderes Gerät, aber der gleiche Sensor.

    Zum einen waren die Kurven (vor allem) in der Nacht sehr aufschlussreich, zum anderen waren aber die Messwerte dann wenns drauf ankam, also z.B. bei ner hypo, einfach nicht aussagekräftig genug (Die Messung im Fettgewebe hinkt ca. ne halbe Stunde hinter dem Blutzucker her).

    Mein Fazit: So einmal im Jahr zum Basalrate neu auswürfeln ein klasse Teil, im Alltag würde ichmich nicht da drauf verlassen wollen.

    Auch für Leute mit Fingerpieksangst ist das nicht geeignet, Weil täglich drei Kalibrierungsmessungen an der Fingerbeere das minimum sind. Meine Erfahrung war, das die elektrische Drift des Sensors eher durch 6 Kalibrierungen einigermassen in den Griff zu bekommen war.

    Du hast dann quasi die Kosten für den kontinuierlichen Sensor nicht anstatt der Messstreifenkosten, sondern zusätzlich....

    Grüße.

    Hermann

    Grüße,

    der Lumpi

  • Also irgendwie ist es hier nicht ganz richtig rüber gekommen, zu einen gibt es eine neu Version des CGMS, welches jetzt im Gehäuse der Paradigm untergebracht ist. Zum anderen gibt es die neue Paradigm 522/722 welche die CGMS Funktionen auch mit an Board hat.


    Nur wie oben gesagt zahlt die KK die Sensoren und das CGMS nicht die Paradigm 22er wird von der KK bezahlt als ganz normale Pumpe ...


    Das Problem bei den Sensoren ist das sie in Handarbeit hergestellt werden und dies noch nicht auf masse und somit günstiger geht :( Würde das machbar sein könnte man sie billiger produzieren und somit wäre die Chance das die KK's die Sensoren bezahlen auch viel größer ....