Folgen einer Unterzuckerung

  • Zitat von Leelee;26764

    So, heute war ich nochmal beim Neurologen, das EEG sieht besser aus, wenn's auch immer noch nicht ganz in Ordnung ist. Mir selbst geht's seit vorgestern auch wieder wesentlich besser *freu* :)

    Und noch viel besser: übermorgen geht's für eine Woche nach Irland in den Kurzurlaub! :D

    Bis dann!



    Das is schön das es dir besser geht!

    Nimmst mich mit nach Irland? :)

  • Zitat von Taube;26765

    Nimmst mich mit nach Irland? :)


    Wenn Du Dich noch in den Koffer zwängen kannst? :p

  • Hallo!

    Ich hatte vergangenen August ein Erlebnis dieser Art!
    Bin morgens aufgestanden, ab ins Bad und dann bin ich erst wieder aufgewacht, als der Notarzt mich hochgehoben hat.
    Meine Freundin hatte als erstes Blutzucker gemessen, der war bei 130.
    Sie erzählte mir, daß ich total gekrampft hätte, und nicht ansprechbar war. Ebenso hab ich mir seitlich auf die Zunge gebissen.
    Wurde dann ins Kankenhaus gebracht, mehrere EEGs und CTs wurden gemacht, alles ohne Befund.
    Wurde dann mit er Aussage " Das war bestimmt vom Zucker entlassen"
    Wurde aber nochmal an eine Neurologische Klinik verwiesen.
    Diese hat dann nochmal EEGs ohne Befund gemacht, hat aber aufgrund des Arztberichts des ersten Krankenhauses die Diagnose Epilepsie in den Arztbericht geschrieben.
    Jetzt muss ich jeden Tag eine Tablette gegen Epilepsie nehmen.
    Ich bin der festen Meinung, daß es vom Zucker kommt.

    Kann das evtl. ein Zuckerschock gewesen sein?

    Gruß Marc

  • Kitekater, wow, Du machst Sachen...


    Hat Deine Freundin den BZ-Wert direkt nach dem Umfallen gemessen, oder war da einige Zeit dazwischen?


    LG|Adrian

  • Zitat von Adrian;27291

    Kitekater, wow, Du machst Sachen...

    Hat Deine Freundin den BZ-Wert direkt nach dem Umfallen gemessen, oder war da einige Zeit dazwischen?

    LG|Adrian





    3-4 Minuten danach

  • hallo Marc,


    genauso wie Du es schilderst bin ich das erstemal mit 16 zusammengeklappt, dann noch mal mit 35, mit knapp 50 und zuletzt vor einem Jahr. (Bin jetzt 65) Das letzte Mal war es eine waschechte hypo wegen Spritzfehler nach körperlicher Anstrenung verbunden mit einem Espresso und einem großen Grappa in Italien. Kam halt alles zusammen. Die Ohnmacht wurde von epilepsieartiigen Krämpfen begleitet, und an stelle der eigenen Zunge habe ich meiner Frau fast den Daumen abgebissen. War schon sehr heftig und einen nachhaltige Lehre!!


    Aber: Diabetes habe ich aber erst seit 2004. Bei den drei früheren Vorfällen hatte ich noch keinen DM, EKG und EEG ohne Befund und keiner konnte sich erklären, woher es kam. Jetzt im Nachinein bin ich genau wie Du der Überzeugung, daß das Ganze wohl doch irgendwie schon damals mit dem erst sehr spät manifestierten DM1 bei mir zu tun hatte. Immerhin genügen ja schon ganz geringe BZ-Schwankungen im Hirn als auslösender Faktor.


    Zum Glück war mein Arzt bei ersten Mal aber etwas vorsichtiger mit der Diagnose und hat einfach nur geschrieben: epilepsieformes Grand Mal. Sonst hätte ich ab 16 den Rest meines Lebens mit dem Etikett Epilepsie verbracht.


    Lass Dich also bloß nicht verrückt machen!


    Gruß Sven

  • Hallo zusammen!

    Eure Berschreibungen machen mir Hoffnung.
    Im August habe ich Urlaub und da werde ich mir einen Tgermin bei einem guten Neurologen holen.

    Gruß Marc

  • Also bei mir hat das EEG laut Neurologen durchaus Anzeichen eines durchgemachten epileptischen Anfalls gehabt; allerdings meinte der Doc, auch ein Zuckerschock mit Krämpfen könnte diese Veränderungen im EEG auslösen. Das letzte EEG war schon besser, wenn auch noch nicht ganz normal, im August muss ich wieder hin. Ich weiß allerdings nicht, ob man bei ner "echten" Epilepsie immer ein verändertes EEG haben muss :confused:


    Ein 'BZ' von 130 nur 3-4 Minuten nach dem "Umfallen" kommt mir allerdings auch etwas seltsam vor... Das müsste dann ja ne superschnelle Gegenregulation gewesen sein...


    Vielleicht erfährst Du ja tatsächlich nochmal Neues von dem anderen Neurologen. Ich drück Dir die Daumen!

  • Diese Krampfanfälle kenne ich leider auch. Ich hatte vor 3,5 Jahren einen und meine Kleine vor 2,5 Jahren einen.


    Bei uns beiden war es auch wohl der selbe Grund. Tage zuvor sehr schwankende Werte mit einigen UZ. Ich hatte dann an dem besagten Tag kaum was gegessen (Kreislauf ging dann abends auch in den Keller), zusätzlich noch viel Bewegung gehabt und dann natürlich auch noch als Krönung abends zuviel gespritzt. Ich weiss noch, dass ich was gegessen hatte wegen der UZ. Mein Großer meinte dann, ich hätte versucht aufzustehen und bin dann zusammen geklappt mit einem Anfall. Mein 'BZ' war direkt nach dem Krampf bei 80.


    Aufgewacht bin ich auch erst im Krankenwagen. EEG und alle anderen Untersuchungen waren bei mir auch ohne Befund. Hieß dann, dass es wohl am Zucker lag. Allerdings zitter ich jetzt immer noch, dass es nie wieder passiert. Denn lt. Krankenhaus könnte es dann sein, das man mir den Führerschein entzieht :eek:


    Bei meiner Kleinen war das EEG eine Katastrophe. Es wurde dann im Abstand von 3 Monaten immer wieder ein neues EEG gemacht und nach einem geschlagenem Jahr war dieses erst wieder unauffällig.


    Aber jetzt Samstag gehts erstmal nach Teneriffa. Hoffe, dass es da alles gut geht :D

  • So, nochmal ein kleiner Bericht: war heute nochmal beim EEG und das ist wieder so gut wie normal. Habe in zwei Monaten noch einen Kontrolltermin und dann dürfte alles ausgestanden sein - hoffe ich :rolleyes:


    Eine Hypo-Angst habe ich bei mir jetzt glücklicherweise auch nicht feststellen können; vielleicht liegt's ja auch daran, dass ich nach der Unterzuckerung von 'Lantus' auf 'NPH' gewechselt bin, und damit für mein Unterbewusstsein der "Schuldige" ausgeschaltet wurde :teufel:

  • Noch eine abschließende Meldung zu diesem Thema: ich war im September nochmal beim Neurologen. Das EEG ist wieder völlig normal, mir gehts blendend, ich bin wieder zur Pumpe zurückgekehrt, jetzt mit AccuChek Spirit, und die Werte sind bestens. Nur mein Augenarzt war etwas angespannt bei der letzten Untersuchung, als ich ihm von der hypo erzählte, aber auch der Augenhintergrund war in Ordnung. Puh!


    Vielleicht kann ich damit alle ein wenig beruhigen, die Sorgen wegen irgendwelchen Folgeerscheinungen nach einer stärkeren Unterzuckerung haben. :smile: