Selbsthilfe - gemeinsam stark

  • Eschborn (ots) - Besser informiert sein und Solidarität erfahren: Selbsthilfegruppen machen dies auch im Diabetesbereich möglich. Die »Neue Apotheken Jllustrierte« stellt in ihrer aktuellen Ausgabe vom 1. Februar 2008 den Landesverband Hamburg des Deutschen Diabetiker Bundes (DDB) vor. Etwa 1 500 Diabetikerinnen und Diabetiker aller Diabetestypen und Altersgruppen sind hier organisiert.



    »Wir wollen jeden Diabetiker in die Lage versetzen, seine Gestaltungsspielräume wahrzunehmen, so dass er selbstverantwortlich und selbstbestimmt mit Diabetes leben kann«, erklärt Cornelia Hagemann-Rohweder, seit 18 Jahren Diabetikerin und seit 17 Jahren Mitglied im DDB-Landesverband Hamburg.


    »Für uns ist Selbstkompetenz das Zauberwort.«


    Betroffene und ihre Angehörigen finden in den einzelnen Gruppen Lösungen für die praktischen Probleme des Alltags mit Diabetes und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zur Therapie. Die Geschäftsstelle bietet neben einer Bibliothek auch Vorträge von Diabetologen. In einer eigenen Kindergruppe kümmert man sich um die Sorgen der ganz jungen Diabetiker. Man trifft sich jedoch nicht nur zu gemeinsamen Schulungen, sondern auch zu Ausflügen und Wanderungen.


    »Die Kinder lernen dabei, dass sie mit ihrer Erkrankung nicht allein sind. Dabei wird nicht nur ihre Fähigkeit zum Diabetes-Management gestärkt, sondern auch ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl«, betont Hagemann-Rohweder.


    Den Deutschen Diabetiker Bund gibt es nicht nur in Hamburg. Bundesweit sind etwa 40 000 Betroffene in 16 DDB-Landesverbänden, vier Mitgliedsorganisationen und 850 Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen.


    Quelle: Neue Apotheken Jllustrierte

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • Hm, irgendwie weiss ich nicht wo ich meinen Haken setzen soll.


    Bin ja so in keiner "realen" Selbsthilfegruppe, war einmal bei sowas und was da besprochen wurde war mir alles bekannt. Ich sehe den Insulinclub als "meine Selbsthilfegruppe". Ich finde es is auch eine, hier wird sofort geholfen wenn man Probleme hat, bei der "realen" hier bei mir isses nur alle zwei Monate, das wär mir zu lang wenn ich ehrlich bin und langweilig wars da auch. Und wie!


    Habe mir eben mal das Ergebnis anzeigen lassen, haben ja viele dafür gestimmt das ne Selbsthilfegruppe nix für sie wäre, aber ihr seid doch hier angemeldet? Ist doch so ziemlich das Gleiche, nur das man sich nicht real gegenübersitzt, was evtl. nicht grad nen Nachteil ist.

  • Ich fühle mich hier auch besser aufgehoben, denn ich weiß, daß ich bei einem Problem sofort Rat bekommen kann. :thumbup: DM-Probleme sind meist von eiliger Natur und können keine Wochen und Monate warten, bis sich mal wieder die SHG trifft. In SHGs findet man wohl auch kaum Leute, die ihren DM im Griff haben, so hat man mir das von der hiesigen SHG berichtet. Wollte da auch erst hin, hab´s dann aber bleiben lassen, zumal ich inzwischen über den Insulinclub gestolpert war. Und mit über 1000 Mitgliedern ist diese Gruppe auch größer. :)

  • Hm, irgendwie weiss ich nicht wo ich meinen Haken setzen soll.


    Bin ja so in keiner "realen" Selbsthilfegruppe, war einmal bei sowas und was da besprochen wurde war mir alles bekannt. Ich sehe den Insulinclub als "meine Selbsthilfegruppe". Ich finde es is auch eine, hier wird sofort geholfen wenn man Probleme hat, bei der "realen" hier bei mir isses nur alle zwei Monate, das wär mir zu lang wenn ich ehrlich bin und langweilig wars da auch. Und wie!


    Habe mir eben mal das Ergebnis anzeigen lassen, haben ja viele dafür gestimmt das ne Selbsthilfegruppe nix für sie wäre, aber ihr seid doch hier angemeldet? Ist doch so ziemlich das Gleiche, nur das man sich nicht real gegenübersitzt, was evtl. nicht grad nen Nachteil ist.


    Danke, Taube, dass du meinen Artikel schon vorgeschrieben hast :D ! Genauso ist es bei mir.
    Zumal in unserer SHG ich mit Abstand die Jüngste war.

  • Danke, Taube, dass du meinen Artikel schon vorgeschrieben hast :D ! Genauso ist es bei mir.
    Zumal in unserer SHG ich mit Abstand die Jüngste war.


    Bitte, bitte, hab ich doch gerne gemacht! ;)


    War da auch die Jüngste. Diejenigen, die schon laaaange DM haben, hatten die blödesten Fragen gestellt, da fragt man sich echt wie die das trotz soviel Unwissenheit hin bekommen haben, gut hinbekommen haben kann ich nit schreiben, wäre gelogen. :wacko:

  • Ich leite seit einem Jahr eine DM - Selbsthilfegruppe. Habe aber damit zu kämpfen das keine neuen DM´ler zu mir kommen (liegt warscheinlich an den Ärzten) und von den anderen die nicht immer regelmäßig kommen, so das wir manschmal nur zu dritt oder viert sind.


    Mal sehen wie sich das Spiel weiter entwickelt.

  • Warum sollte ich neben dieser hier noch in einer anderen Selbsthilfegruppe eintreten? Besser als hier kann es eh nicht werden. Ich war mal bei einem Diabetikertreffen bei uns im Ort und ich war mit 39 Jahren der mit Abstand Jüngste dort. Nicht, dass ich was gegen alte Menschen habe, aber die Themen, die dort besprochen werden, interessieren mich (noch) nicht.

  • Ohne jetzt eventuellen Mitlesern auf die Füße zu treten, finde ich


    das die meisten SHG eher was für Typ 2 sind.


    Ich würde eventl. darüber nachdenken an einer SHG teilzunehmen,


    wenn nur Typ 1 darin wären.


    Ich finde sowieso, das die meisten Events für Typ 2 ausgelegt sind.


    Die sind eben die Masse.


    Wie schon geschrieben, soll sich keiner auf die Füße getreten fühlen.




    LG Zauberle

    :9engel_3:Zauberle

  • Ich war auch bisher nur auf einer Veranstaltung. Fand ich nicht so prickelnd, da 98% Typ2ler waren und ich bei weitem die jüngste in der Runde :wacko:

    Servus aus dem Osten von München. :gendergirl:

  • Ist bei uns auch so. Im Nachbardorf bietet der engagierte Apotheker einen regelmäßigen Treff für Diabetiker an. Ich war einmal auf einer Infoveranstaltung (zum Thema Insulinpumpe).


    Fast überwiegend Typ 2 er. Das paßt irgendwie nicht so ganz.....


    Meine Dia-Doctesse will jetzt aber in diesem Jahr mal einen Kennenlern- und Infoabend für Typ1er mit Pumpe organisieren. Das fände ich ganz gut.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Ist bei uns auch so. Im Nachbardorf bietet der engagierte Apotheker einen regelmäßigen Treff für Diabetiker an.


    Hach, bei uns ist es auch der Apotheker aus dem Nachbarort! Der war dann auch der Jüngste in der Runde (aber kein Diabetiker).
    Wobei ich mich bis heute frage, ob das denn rechtens ist, wenn ein Apotheker eine SHG leitet (na gut,
    dieser Apotheker hat sein Amt vor kurzem abgegeben).

  • Ich war einige Male zu einem solchen Treffen. Zum einen war es etwas zu zeitig, so dass ich immer zu spät dran war und zum 2. waren es großenteils schon ältere Diabetiker oder Leutchen die nicht mehr arbeiten gehen können. Naja und zum Glück fand ich ja den Link zum Forum.
    Alles klar... ? Bedarf keiner Worte... hier sind wir doch bestens aufgehoben.


    LG Heike

  • In diese Gruppen passe ich nicht, ist mir zu brav und zu langweilig. Da fühle ich mich hier im Forum viel wohler und hier habe ich was zum Lachen !Wie die Anderen schon meinten, eh alles Typ 2 in den Gruppen, sollen die sich Austauschen, ich komme hierher. :thumbup:
    Lg Elke

    Es gibt Tage, da wünsche ich mir, ich wäre mein Hund.

  • Halloli,


    wie schon in meiner Vorstellung gesagt, habe ich mit anderern Pumpis aus Aachen eine SHG letztes Jahr gegründet.


    Diese Woche hat sich der 15. Teilnehmer angemeldet, womit wir 2 Typ2er und 2 Angehörige und den Rest Typ1er haben. Ich finde die Gruppe hilfreich, wegen der vielen Erfahrungen und dem Wissen, in Aachen gibt es mir Süße, die man kennt und ggf. wenn der monatliche Termin zu lange hin ist, einfach mal telefonisch oder per Email kontaktieren kann.


    Ansonsten versuchen wir auch Dinge zu organisieren, die rein am Computer nicht gehen, wie gemeinsames Kochen oder Essen, da wir z.B. jemand dabei haben, der seit 2 Jahren DM hat, sich seit dem nicht mehr getraut hat außer Haus essen zu gehen. Da ist manchmal ein gemeinsames Erlebnis ganz hilfreich.


    Ich bin noch in einer reinen Pumpengruppe. Da wird weniger über DM geredet, wir unternehmen eher was sportlich aktives. Das macht auch einfach Spass.


    Hier gefällt es mir auch gut, trotzdem möchte ich die anderen beiden Gruppen nicht missen.


    Sabine

  • Was mir am DDB einfach nicht passt, ist die Tatsache, dass der von Pharmafirmen gesponsort wird. Da ist einfach keine Unabhängigkeit mehr gewährleistet, das brauch ich einfach nicht, wenn Leute sich bei der Selbsthilfe zusammenfinden und austauschen. Der DDB sollte für die Diabetiker einstehen, da haben Pharmafirmen nichts bei zu suchen. Aus diesem Grunde würde ich nie einer Selbsthilfegruppebeitreten, bei der der DDB seine Hände mit im Spiel hat, und sei es nur, dass der DDB mit den Pharmas klüngelt. Werist ihm da wohl wichtiger, die Diabetiker oder die Pharmas und ihre Produkte, wo das Geld herkommt? Ich denke, eher das Geld. Und von daher steht der DDB nur dann für seine Mitglieder ein, wenn auch die Produkte an den Mann/die Frau gebracht werden
    Mir dagegen ist meine Unabhängigkeit wichtiger und dass ich jedes Produkt, welches für mich das Richtige ist, benutzen kann.


    LG,
    Surferin

  • Das stimmt schon was du schreibst.
    Aber.... ein (i.W. 1) großer Dachverband der die Interessen der Betroffenen vertritt, egal Diab. oder Arbeitnehmer
    kann doch wesentlich besser eine Meinung vertreten, wenn er auftritt und sagen kann: "Schaut her, wir vertreten
    100 000 Betroffene" als wenn 100 Leute an ihren Abgeordneten usw. schreiben und irgendwas fordern oder ein Lösung für
    ein Problem haben möchten ? Ich zahl auch gern 5 € ins Phrasenschweinchen. Aber diesen Aspekt einer Selbsthilfegruppe
    sollte man nicht vergessen.


    Schönen Feierabend

  • Also ich war Ende Februar auch das erste mal seit meiner Diabetes Karriere bei der Selbshilfegruppe in meiner Stadt. Ich war dort das erste und das letze Mal. Es waren fast nur Typ 2 Diabetiker dort, ich habe also den Altersdurchschnitt ziemlich nach unten gedrückt. :D


    Also war auch das Thema eigentlich nur für Typ 2 Diabetiker. Gebracht hat mir der Besuch dort gar nix, werde auch nicht mehr hingehen. Ich betrachte das hier als meine Selbshilfegruppe, hier bekomm ich alle Informationen die ich brauch, oder man kann sich auch einfach mal seinen Frust von der Seele schreiben. Obwohl ich so ein Treffen mit gleichgesinnten ab und an auch gar nicht schlecht finden würde..


    Aber wer macht sich die Arbeit und ruft sowas ins Leben?!?!? ?( ?(



    wünsche allen ein schönes Wochenende....





    Nicole :)

    Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen." (Meister Yoda) ...was für ein weiser kleiner Kerl!