Pharmaindustrie

  • Die Bemühungen der Pharmaindustrie in allen Ehren, aber man sollte sich keinen Illusionen hingeben, was deren Motive angeht. Dazu passt dieser schöne Artikel in der heutigen SZ.

  • Innovation ist gut, aber Medikamente/medizinische Geräte von früher waren so manches Mal auch nicht übel. Nur wurden die vom Markt genommen, aus angeblichen wirtschaftlichen Gründen. :10weinen:
    Vorher wurden Sie weiss Gott wie verteufelt, siehe das Insulin Semilente oder andere von vielen Diabetikern in Deutschland benötigte tierische Insuline. Die Leute wurden umgestellt zuerst auf die Humaninsuline. Nun werden diese verteufelt, sind angeblich nicht mehr gut genug. Sie bringen eben kein Geld mehr ein. Die 'Analoga' sind ja angeblich auch so viel besser. Das ist aber nicht der Fall, mögen mir hier noch so viele widersprechen.
    Die 'Analoga' sind aber einfach und allein um ein vielfaches teurer als Humaninsuline, deshalb wird für sie nun Marketing gemacht, die Humaninsuline verschwiegen.
    Genauso mit so einigen alten Messgeräten. Wieso wurden sie vom Markt genommen? Die Diabetiker jedenfalls haben sie geliebt und würden sie noch heute verwenden!


    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Dass wir als T1 vom med. Fortschritt profitieren, wird ja niemand bestreiten. Aber mir ging es um was anderes. Gesundheit ist teuer und wird immer teurer, eine Reform jagt die nächste und leider wird immer noch viel zu viel Geld aus dem Fenster geworfen und zu wenig gegen Missstände getan.
    Hier im Forum wird oft und gerne über die Krankenkassen geschimpft, aber in der Diskussion, was falsch läuft im Gesundheitswesen, kommen die (gesetzlichen) Kassen in meinen Augen zu schlecht weg und die Pharmaindustrie zu gut (noch ein schönes Beispiel: die 18.000 Pharmareferenten, die durch die Lande ziehen). Und wenn ich dann so einen Artikel lese wie den aus der SZ, dann krieg ich einfach Plaque. Niemand wird was dagegen haben, dass die Pharmaindustrie Geld für ihre Aktionäre verdient, aber dann sollte sie das auch offen sagen und nicht so tun, als wäre sie zum Wohl der Menschheit da.


    schönen Gruß
    Enzo

  • Dass wir als T1 vom med. Fortschritt profitieren, wird ja niemand bestreiten. Aber mir ging es um was anderes. Gesundheit ist teuer und wird immer teurer, eine Reform jagt die nächste und leider wird immer noch viel zu viel Geld aus dem Fenster geworfen und zu wenig gegen Missstände getan.
    Hier im Forum wird oft und gerne über die Krankenkassen geschimpft, aber in der Diskussion, was falsch läuft im Gesundheitswesen, kommen die (gesetzlichen) Kassen in meinen Augen zu schlecht weg und die Pharmaindustrie zu gut (noch ein schönes Beispiel: die 18.000 Pharmareferenten, die durch die Lande ziehen). Und wenn ich dann so einen Artikel lese wie den aus der SZ, dann krieg ich einfach Plaque. Niemand wird was dagegen haben, dass die Pharmaindustrie Geld für ihre Aktionäre verdient, aber dann sollte sie das auch offen sagen und nicht so tun, als wäre sie zum Wohl der Menschheit da.


    schönen Gruß
    Enzo


    Also meiner Meinung nach sind die Kassen an sich ein riesen Kostenfaktor. Zum Einen bauen sie sich dauernd neue Wolkenkratzer einer schöner und teurer als der andere. Arbeiten kann man genauso gut in einem Betonklotz aus den 60er.


    Ein anderer Kostenfaktor (und ja schlagt ruhig auf mich ein) sind die Patienten selber. Nicht weil sie Medikamente brauchen, sondern sehr viele denken sich, kostet mich ja nichts, damit kann ich umgehen wie ich will und verbrauchen so viel wie ich will. Und das zeigen viele auch. Beispielsweise es kommt ein neues Testgerät und die letzten 200 Streifen wandern einfach in den Müll. Oder Jugendliche, die alle 2 Wochen wegen Alkohols im Krankenhaus rumliegen...


  • Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich habe extra geschrieben, dass es mir nicht darum geht, dass Kranke Medikamente in Anspruch nehmen. Das ist eine Selbstverständlichkeit, mir geht es auch nicht darum, dass Rentner Geld bekommen, denn die haben ja mal was für die Gesellschaft getan, viele andere haben das nie. Nur was ich anprager ist die Verschwendung!


  • Komischerweise geht es in Afrika auch mit einem Bruchteil davon.
    Da geht es auch mit 100-150 USDollar pro Jahr.
    OK, mit Spenden und sicher nicht ganz toller Einstellung.


    Folgeerkrankungen? Lebenserwartung? Therapieform? Diät? Wieviele verrecken, weil man sie nicht entdeckt?


    Die Phamrmaindustrie will Geld verdienen. Darum und nur darum geht es ihr. Genauso wie Krankenkassen Geld verdienen wollen.
    Für eine Krankenkasse ist die Gesundheit ihrer Kunden ein Kostenfaktor. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.


    Dass Forschung Geld kostet, viel Geld, sollte jedem klar sein. Dass diese Investition sich bezahlt machen soll, leuchtet vermutlich auch den meisten ein.


    Ich will weder die Pharmaindustrie in den Himmel loben, noch sie verteufeln. Die tun ihre Arbeit und leben davon. Sie bemühen sich, bessere Therapien anzubieten, ganz einfach darum, weil es sonst ein anderer tut und der dann mit uns Geld verdient.
    Über den Sinn der Krankenkenversicherung in der Form, wie sie heute ist, kann man streiten. Dass eine solche Versicherung nützlich ist, auch wenn sie in erster Linie an sich selbst denkt und Geld verdienen will, wohl nicht.


    Sebastian

  • Regt euch doch nicht künstlich über Dinge auf, die wir eh nicht ändern können.


    Stellt euch ganz einfach mal die Frage was ohne Forschung wäre, Was ohne Marketing und ohne Kongresse für Behandlungen angeboten werden würden ?


    Dann überlegt mal was wirklich Geld kostet im Gesundheitssystem:
    - Raucher (Amputationen, Lungenkrebs)
    - Alkohol (Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen, Delir, sonstige Folgen durch den Konsum von Alkohol)
    - Krankenkassen (240 Manager wollen "leben" sowie deren Assistenten, die Pension nicht vergessen, Die Glaspaläste müssen gebaut und instand gehalten werden)
    - Folgeerkrankungen (Diabetes, aber auch andere chronische Krankheiten)
    - teure Medikamente
    - ...


    Ich denke da findet man sicher noch mehr Punkte. Das sind die Punkte die das Gesundheitssystem belasten. Es wird aber immer nur auf der Pharmaindustrie rum gehackt. Klar sind es Wirtschaftsunternehmen die Gewinn machen wollen unter allen Umständen, nur wenn das Gesundheitssystem das zulässt ... wessen Schuld ist es den? Wenn einer von euch in führender Stelle wäre würdet ihr sicher daran nicht ändern und genauso denken.



    Gruß
    Richard

  • Und das mit den "Palästen" der Krankenkassen trifft zu mindest auf die gKV auch nicht zu, denn die müssen jedes Geschäftsführergehalt beim Bundesversicherungsamt und jeden Neubau bei dem Sozialministerium beantragen.
    Und wartet doch einfach mal den 1.1.09 ab......


    http://www.hamburgheimweh.de/bilder1/cyno_001.jpg
    Ich bin kein Architekt, aber nach den 60er Jahren Platten bau sieht es nicht aus, und nach Spottpreis auch nicht. Ob beantragen oder nicht bauen tun sie die Gebäude doch!

  • Anderseits wer würde eine Versicherung abschließen,wenn das Gebäude von denen fast Baufällig wäre..???--da würde doch jeder denken im ersten Moment:--oh die haben wohl kein Geld.- :whistling: -Die Gebäude sind auch zur Imagepflege da.--auch bei Banken ist es so.--große noble Gebäude--(-selbsverständlich zahlt das der kleine Mann--mit Überziehungszinsen oder Beiträgen-)--aber wäre doch auch traurig wenn das Geschäftsgebäude ein Zelt wäre oder-- :biggrin:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Anderseits wer würde eine Versicherung abschließen,wenn das Gebäude von denen fast Baufällig wäre..???--da würde doch jeder denken im ersten Moment:--oh die haben wohl kein Geld.- :whistling: -Die Gebäude sind auch zur Imagepflege da.--auch bei Banken ist es so.--große noble Gebäude--(-selbsverständlich zahlt das der kleine Mann--mit Überziehungszinsen oder Beiträgen-)--aber wäre doch auch traurig wenn das Geschäftsgebäude ein Zelt wäre oder-- :biggrin:


    Naja erstmal fährt man ja nicht von Versicherungsgebäude zu Versicherungsgebäude um zu gucken welche Versicherung man wählt. Und außerdem soll es ja eine soziale Einrichtung sein, wohingegen man Banken eher als Haifische bezeichnen müsste.

  • Zitat von SebAn

    ..... Die Phamrmaindustrie will Geld verdienen. Darum und nur darum geht es ihr. Genauso wie Krankenkassen Geld verdienen wollen. Für eine Krankenkasse ist die Gesundheit ihrer Kunden ein Kostenfaktor. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.


    Dass Forschung Geld kostet, viel Geld, sollte jedem klar sein. Dass diese Investition sich bezahlt machen soll, leuchtet vermutlich auch den meisten ein.


    Ich will weder die Pharmaindustrie in den Himmel loben, noch sie verteufeln. Die tun ihre Arbeit und leben davon. Sie bemühen sich, bessere Therapien anzubieten, ganz einfach darum, weil es sonst ein anderer tut und der dann mit uns Geld verdient......

    Wenn du "Krankenkasse" durch "private Krankenkasse" ersetzen würdest, dann würde ich dir 100pro zustimmen.


    Zitat von Jan050986

    Naja erstmal fährt man ja nicht von Versicherungsgebäude zu Versicherungsgebäude um zu gucken welche Versicherung man wählt. Und außerdem soll es ja eine soziale Einrichtung sein, wohingegen man Banken eher als Haifische bezeichnen müsste.

    Die Krankenkassen sind soziale Einrichtungen (natürlich nur die gesetzlichen - die privaten sind zum Geld verdienen da). Schau mal in's SGB. Aufgabe der gesetzlichen KK ist es, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern. So ungefähr steht's da.
    Zu den Verwaltungskosten: ein beliebtes Stammtischthema. Hier helfen Zahlen vllt mehr als Fotos von irgendwelchen Gebäuden. Zahlen gibt's z.B. hier


    Aber darüber können wir gerne in einem anderen Thema diskutieren, hier geht es ja um die Pharmaindustrie.


  • Ich bin kein Architekt, aber nach den 60er Jahren Platten bau sieht es nicht aus, und nach Spottpreis auch nicht. Ob beantragen oder nicht bauen tun sie die Gebäude doch!


    Ich habe vor ein paar Jahren so einen Bau mitgemacht. 1 Turm, von denen auf den Bild, dürfte so um die 25 Millionen € kosten.
    Das sind ne menge Teststreifen :biggrin:


    Zitat von Enzo

    Die Krankenkassen sind soziale Einrichtungen (natürlich nur die gesetzlichen - die privaten sind zum Geld verdienen da). Schau mal in's SGB. Aufgabe der gesetzlichen KK ist es, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu bessern. So ungefähr steht's da.
    Zu den Verwaltungskosten: ein beliebtes Stammtischthema. Hier helfen Zahlen vllt mehr als Fotos von irgendwelchen Gebäuden. Zahlen gibt's z.B. hier


    Na ja, sie wollen schon Geld verdienen, nur bei denen ist es nicht die Gier nach dem Geld, sondern nach Einsparungen. Und mit Zahlen ist das immer so eine Sache - Papier ist geduldig.
    Es gibt sich Unternehmen, die die auf der Steuerabrechnung zeigen das sie mit zich Millionen € Umsatz und zich Niederlassungen am Ende nur 1 € Gewinn erzielt haben. Zahlen kann man immer schönen wie es einen am besten passt.


    Aber ihr habt recht. Hier geht es um die Pharmas und ich dir KK !

    Viele Grüße
    Dirk


    typ1sch leben

  • ich hoffe du hast auch mal nen bisl in dem Mist darunter gelesen, wo jemand nur um keinem Arzt/Pharmaunternehmen Geld in den Rachen zu werfen Backpulver gegen Herzinfarkt empfiehlt....
    Was belommen wir? Öko-Essig, um dden Zucker im Blut zu neutralisieren?


    Mir geht es um die Aussage des Artikels....und der hat es in sich, trifft die Sache genau auf den Punkt. Was einige Lallbacken dazu schreiben, interessiert nicht die Bohne.


    Besten Gruß


    Der Kai

  • Lallbacken...?---cool hab ich noch net gehört.-aber im Endeffekt soll uns ja garnicht interressieren wie groß oder hoch die Gebäude von sonst wem sind.--Solange die Medizinsche Versorgung noch klappt.- :wink:

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Solange die Medizinsche Versorgung noch klappt.- :wink:

    Solange es Krankheiten gibt, ist eine medizinische Versorgung unumgänglich. Natürlich wird hierbei gerne vergessen, daß das Wissen um die Heilung und Ausmerzung von sehr vielen Krankheiten mittlerweile vorhanden ist. Nur wenn keiner mehr krank ist...........was macht dann die Pharmalobby? Könnte es sein, daß wir bewusst krank-gehalten werden....um des Profits willen?



    Jeder Troll postet genau sowas um genau die Art Reaktion zu provozieren....

    Super :blink: , was "postet" denn Dein Arzt (in Vertretung der Pharmaindustrie)? Du hast Diabetes, hier nimm Insulin....ein Leben lang, Du hast eine Schilddrüsenunterfunktion.....nimm diese Hormone.........ein Leben lang, Depressionen...........Antidepressiva.....ein Leben lang.............Bluthochdruck.......Betablocker..........ein Leben lang............chronische Schmerzen......Tramal.......ein Leben lang, aber das wird von niemandem hinterfragt, blindes Vertrauen auf der ganzen Linie, auch seltsam: Es sterben mehr Menschen an der Chemo als an Krebs...............Nicht alles hinnehmen......hinterfragen.



    Und Gruß auch.


    Kai


  • Hallo Kai, ist doch alles ganz einfach:


    hast Du Diabetes---nimm kein Insulin


    Schiddrüsenunterfunktion--- laufen lassen


    Bluthochdruck---auch was schönes


    usw.


    Der Vorteil ist, dass Du Dich dann nur noch eine relativ kurze Zeit über die Pharmaindustrie aufregen musst, Deine Probleme lösen sich sehr schnell auf ganz natürliche Weise

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Hmmm, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Wie ich geschrieben habe, ist das Wissen um die Heilung von sehr vielen Krankheiten bereits vorhanden. Wir bekommen dieses Wissen jedoch vorenthalten, damit wir weiter alles konsumieren, was uns an Medikamenten präsentiert wird. Und ich bin ebenfalls überzeugt davon, daß unser Körper und unser Geist über ganz gewaltige Selbstheilungskräfte verfügen. Selbstverständlich muß auch ich, um zu überleben noch Insulin nehmen, aber ich habe mich beispielsweise mit der Diagnose Schilddrüsenunterfunktion nicht abgefunden. Und siehe da, obwohl ich die verschriebenen Hormone nicht genommen habe, es ist jetzt, ein halbes Jahr später alles in Ordnung. Sicher nur ein kleines Beispiel. Wenn Ihr nur ein wenig offen seid für den Gedanken, daß viele Krankheiten lange heilbar sind, dann bemüht Google, sortiert unsinnige Informationen aus und mit dem was übrigbleibt kann man arbeiten. Wir befinden uns in einer gewaltigen Abhängigkeit von den Pharmariesen, die uns natürlich auch gute Dinge tun. Macht einfach die Augen mal ein wenig auf, öffnet Euch etwas und nehmt nicht alles so hin, was die Schulmedizin erzählt.


    Grüße


    vom Kai

  • ich habe mich beispielsweise mit der Diagnose Schilddrüsenunterfunktion nicht abgefunden. Und siehe da, obwohl ich die verschriebenen Hormone nicht genommen habe, es ist jetzt, ein halbes Jahr später alles in Ordnung.

    Vielleicht würdest du allen Interssierten hier im Forum mal verraten, wie du das angestellt hast? :confused:


    Warum glingt dir das bei Diabetes nicht? :blink:

    Süsse Grüße von dolce!
    :love:




    "Ich kann, weil ich will, was ich muß"

    (Immanuel Kant)