Basal niedriger als 40-50% des Gesamtinsulinbedarfs?

  • Hallo!


    Ich habe leider noch immer keine richtige Schulung für FIT bekommen und habe mir deshalb mal das Buch von Kinga Howorka "Insulinabhängig?..." ausgeliehen. Darin habe ich jetzt gelesen, dass nicht mehr als 40 bis max. 50% des Insulins Basal sein sollten. Ich bin bei ca. 60 % 'Basal'. Ich esse ca. 9-13 BE normalerweise pro Tag.


    Wie viel % des Gesamtinsulinbedarfs beträgt eure Basis?


    Kennt jemand das Buch oder Kinga Howorka und kann dazu ein Argument abgeben?


    Danke für eure Antworten!

  • Hallo Chris ,


    ich bin Pumpi und mein Basalbedarf ist sehr niedrig - 25% Basal und 75% 'Bolus' bei ca. 15BE . Ich denke da gibt es halt individuelle Unterschiede , wenn der Wert ausgetestet ist und stimmt ist doch alles OK . Das Buch kenne ich nicht , aber in meinen Büchern ist auch eher die Rede von 40% - 50% Basal .


    Grüsse


    Andreas

  • Hallo Wise,


    nur mal so nebenbei: Kinga Howorka ist eine Frau und Univ.Prof. an der Medizinischen Universität in Wien. :)


    VG pierre

  • Es gibt Tage (wenn ich doch mal spääät aufstehe und nicht Frühstücke), da hab ich ein Verhältnis von 50:50 (Basal/Bolus) und an anderen Tagen, wo ich gut esse und auch auf die BEs komme, die ich eigentlich futtern sollte (soll ja bisschen was zunehmen, so dürr, wie ich momentan bin), da komme ich auf 36:64 (Basal/Bolus)...
    Ich hab mir da auch ehrlich gesagt nie Gedanken drüber gemacht. Bei einem gesunden Menschen ist die Basis doch immer dem aktuellen Stand angepasst (je nachdem, ob ich Sport mache und rumliege) und sicher auch nicht 50:50 zu dem, was noch für Essen dazu kommt ...

    Viele Grüße
    Sebastian

  • DAnke für eure Antworten!


    Dann werde ich mal alles so belassen, obwohl mir meine Einstellung nicht perfekt erscheint. Das Buch muss ich auch erst noch zu Ende lesen. Wenigstens habe ich nächste Woche endlich einmal einen Termin in einem anderen KH ergattern können, wo sie mehr mit FIT machen, als in meinem derzeitigen, wo ich nicht einmal zu einem Arzt sondern nur zu einer Diabetesberater komme.

  • DAnke für eure Antworten!
    Dann werde ich mal alles so belassen, obwohl mir meine Einstellung nicht perfekt erscheint.


    Hey, vergiss nicht, dass Du Typ-MODY bist. Da gelten die üblichen BR-Gesetzmäßigkeiten natürlich nicht. Schließlich solltest Du ja eine eigene Insulinproduktion aufweisen können, die Du zumindest vom BR-Bedarf abziehen kannst.


    Gruß
    Joa

  • ... das kommt davon, wenn man nicht in den Profilen stöbert...


    Einerseits.


    Andererseits sollte eine Mody in einem Forum von Typ 1 bei Fragen immer auf die MODY-Bedingung hinweisen. Und vor allem Typ 1 Antworten stets unter diesem Aspekt gewichten.


    Gruß
    Joa

  • hi,
    als kleine howorkianerin melde ich mich kurz zu wort: Mody kann was anderes bedeuten, also die prozentrate ändern, und ich denke, 9-12 'BE' sind schon auch an der unteren grenze, das muss man kalkulieren. worum es kh natürlich auch geht, ist eine flexibilisierung der therapie (sozusagen gesamt philosophisch), deswegen "mag" sie durchaus niedrige basalraten und viele einzelinjektionen, was auch bedeuten kann zwei verschiedene basalinsuline etc. FIT ist in dem sinne eben auch geschmackssache, viel kontrollieren, viel korrigieren, und auch experimentieren --> in dem sinne sind faustregeln allerdings auch überflüssig, kh würde in ihrer praxis nie drauf bestehen. das buch ist allerdings schon super, wissenstechnisch.
    LG
    k


    p.s. und solltest Du Dich wirklich für FIT interessieren, kontaktier howorka ruhig direkt in wien, die kann Dir vielleicht sagen, wann und wo die nächste intensivschulung stattfindet/ wochenendseminar.kontakt:
    http://www.aktive-diabetiker.at/kinga_ordi.htm
    http://www.diabetesfit.org