Kleiner Angsthase will in den Urlaub fliegen

  • Nö, aber ich dachte, dann wirkts zu langsam? Wäre aber sonst die nächste Alternative gewesen :).

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Ich hätte direkt durchs Kleid gespritzt. Es ist doch Sommer - der Stoff wird also nicht so dick gewesen sein!;)

    Servus aus dem Osten von München. :gendergirl:

  • Hättest dich ja dezent zur Seite drehen können und in den Oberschenkel spritzen können.-Die Basis spritze ich da auch hin und auch schon Bolus zum testen mal.-Ist ja gut gegangen,das ist ja daß Wichtigste.-;)--Durchs Kleid hättest auch versuchen können,wie Birgit schon schrieb.-Die Warnungen von wegen Stoffreste würden mit rein gespritzt werden,sind ja Warnungen es kann passieren, muß aber nicht zwangsläufig vorkommen oder passieren.:)

    LG: Christian...:rolleyes:

  • Zitat von Gesa;220898

    Nö, aber ich dachte, dann wirkts zu langsam? Wäre aber sonst die nächste Alternative gewesen :).


    Mmmh, wirkt Insulin im sc des Oberarmes denn schneller als im sc des Oberschenkels?
    Also ist das Fettgewebe des Oberarmes besser durchblutet als das des Schenkels?


    Gruß
    Joa

  • Die Google Bildersuche hat leider kein eindeutiges Ergebnis geliefert (wieso kommt, wenn man "Wärmebild Mensch" eingibt, gleich an vierter Stelle ein Wärmebild von einem Pferd?! Da musste ich gleich an deinen Avatar denken, Joa :D), aber vermutlich hast du recht und Oberarm/Oberschenkel tut sich nicht viel.


    Durch Stoff trau ich mich einfach nicht, die Vorstellung find ich gruselig, so wie Fingernägelkratzen auf ner Schiefertafel :eek:.

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Zitat von Gesa;220910

    ... ein Wärmebild von einem Pferd?! Da musste ich gleich an deinen Avatar denken, Joa :D)


    Das ist kein Pferd, das war ein gaaanz sanftäugiger Esel auf Kreta. :D


    Zitat

    aber vermutlich hast du recht und Oberarm/Oberschenkel tut sich nicht viel.

    Das vermute ich auch mal. Aber ihr Frauen seid da mal im Vorteil. Bei Euch ist das Fettgewebe am Oberarm in der Regel ausgeprägter. So ist die Auswahl wohl einfach größer. Je nach Status der aktuellen Kleiderordnung. ;)
    Ansonsten kannste den Bolus ja auch splitten. Egal ob Oberschenkel+Oberschenkel oder sonstwie verteilt.
    Grade im Resaurant ist das auch mit Pumpe recht sinnig, um einen überschießenden pp zu meiden. Denn mach ich schon mal die Hälfte mit der Pumpe und die andere Hälfte, beiläufig unauffällig durch die Jeans in den Oberschenkel. :eek:


    Zitat

    Durch Stoff trau ich mich einfach nicht, die Vorstellung find ich gruselig, so wie Fingernägelkratzen auf ner Schiefertafel :eek:.

    Na ja, ich hab da auch dran gedacht, aber mich nicht getraut das zu nennen, weil es ja verschiedentlich als Teufelswerk hingestellt wird. Fast so schlimm, wie Kratz auf Schiefer... . ;)


    Ich hab das schon sehr lange im Programm, ohne jede Negativfolge. Und die paar Keime die dabei vielleicht eingebracht werden, beseitigt mein Immunsystem bislang ohne Probleme. Abgesehen von der Desinfektionswirkung der Insulinlösung selber.


    Und auch die Gefahr des Eintragens von Geweberesten des Stoffes sehe ich gegenüber einem eingestochenen Splitter als marginal an.


    Allerdings würde ich keinesfalls anraten, durch das teure, hellfarbige Modellkleid aus Paris zu injizieren. Die Gefahr, dass das wertvolle Kleid durch einen Blutfleck bei Treffer in Gefäß Schaden nimmt, wäre mir dann zu kostenspielig. :7no:


    Gruß
    Joa

  • Die Herstellerfirmen führen stets sehr strenge Richtlinien für die Lagerung von Insulin an. Damit wollen sie sich offensichtlich optimal absichern und dazu werden sie auch durch ständig verschärfte EU-Richtlinien gezwungen. Dass dadurch viele Diabetiker verunsichert werden und es nicht wagen, wie Nicht-Diabetiker, völlig frei zu reisen, scheint den Herstellerfirmen nicht bewusst zu sein. Die ständige Sorge um die Kühlung von Insulin macht Individualreisen, jenseits von Hotels und Stromversorgung, sehr schwierig.
    Die meisten Diabetiker verwenden Insulinanaloga. Diese können auch mehrere Monate bei hohen Temperaturen (35-40 Grad mit zeitweiligen Temperaturspitzen um die 60 Grad) ungekühlt mitgeführt werden, ohne einen Wirkungsverlust zu erleiden.
    Wenn ich verreise, nehme ich stets mehr Insulin mit, als ich benötigen werde, ich nehme aber keinerlei Kühltaschen oder ähnliches mit und hatte nie Schwierigkeiten. Ich achte aber darauf, dass mein Insulin nicht gefriert.


    Liebe Grüße


    Geri

  • Zitat von Geri;222421


    Die meisten Diabetiker verwenden Insulinanaloga. Diese können auch mehrere Monate bei hohen Temperaturen (35-40 Grad mit zeitweiligen Temperaturspitzen um die 60 Grad) ungekühlt mitgeführt werden, ohne einen Wirkungsverlust zu erleiden.

    Liebe Grüße

    Geri



    Diese Aussage sollte mit Vorsicht zu genießen sein. Insulin ständig am Granzpunkt zu lagern kann der Sache nicht dienlich sein. Vor allem bei Spitzen zu 60 Grad wäre das Insulin für mich ein Fall für die Tonne. Bin zwar ein Chemiker aber Insulin besteht aus Eiweißverbindungen und wie man es ja Hühnereiweiß und menschlichem Fiber kenn, über 40 Grad ist Schluss!

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Zitat von ChrisX;222480

    Bin zwar ein Chemiker aber Insulin besteht aus Eiweißverbindungen und wie man es ja Hühnereiweiß und menschlichem Fiber kenn, über 40 Grad ist Schluss!


    Meintest Du "kein" Chemiker?


    Ansonsten ist aber der Gerinnungspunkt von Eiweiß im Allgemeinen bei 42 Grad anzusetzen. Und Insulin ist durch die Zusätze diesbezüglich auch noch etwas toleranter.


    Für das pumpenstabilisierte "Inhuman Infusat" hab ich von Tante Doc damals mal was von 45 Grad Celsius gehört.


    Insulin das 60 Grad erreicht, ist aber in jedem Fall nicht nur gekocht, sondern hartgekocht wie ein 3-Stunden-Ei.


    Mir ist bisher nachvollziehbar und eindeutig einmal das Insulin verkocht worden.
    Das war bei einem langen Stau auf der Autobahn, etwa 40 Grad Außentemperatur und ohne Klima im Töfftöff. Das Thermometer im Auto meldete eine Temperatur um die 55 Grad. Danach gab es dann sowas von Null-Wirkung des Insulins... :7no:


    Könnte natürlich sein, dass da hauptsächlich das Insulin im Katheterschlauch abgeraucht war.


    Gruß
    Joa

  • Ich bin auch kein Chemiker und habe daher keine Ahnung, warum Insulinanaloga derart temperatur-stabil sind. Weil es aber so ist, habe ich meine volle (Individual)Reisefreiheit zurückgewonnen. Es macht in Bezug auf Flexibilität einen Riesenunterschied, ob man sein Insulin nur mit sich führen muss (wie etwa das Waschzeug auch), oder ob man sich um ständige Kühlung mühen muss.
    Wer ohne Insulinkühluing länger verreisen möchte, kann das ja gefahrlos in den heimatlichen Gefilden testen. Einfach zwei Ampullen nehmen (basal und prandial) und ca. 2 Monate bei hohen Temperaturen (ca. 35 Grad) lagern. Irgendwo wird man schon einen geeigneten Platz finden. Danach dieses Insulin einfach verwenden und evtl. einige Male öfter messen, um zu sehen, ob es gleich wirkt, wie jenes aus dem Kühlscheank.


    Liebe Grüße


    Geri

  • Zitat von Geri;222534

    Ich bin auch kein Chemiker und habe daher keine Ahnung, warum Insulinanaloga derart temperatur-stabil sind. Weil es aber so ist, habe ich meine volle (Individual)Reisefreiheit zurückgewonnen. Es macht in Bezug auf Flexibilität einen Riesenunterschied, ob man sein Insulin nur mit sich führen muss (wie etwa das Waschzeug auch), oder ob man sich um ständige Kühlung mühen muss.
    Wer ohne Insulinkühluing länger verreisen möchte, kann das ja gefahrlos in den heimatlichen Gefilden testen. Einfach zwei Ampullen nehmen (basal und prandial) und ca. 2 Monate bei hohen Temperaturen (ca. 35 Grad) lagern. Irgendwo wird man schon einen geeigneten Platz finden. Danach dieses Insulin einfach verwenden und evtl. einige Male öfter messen, um zu sehen, ob es gleich wirkt, wie jenes aus dem Kühlscheank.

    Liebe Grüße

    Geri



    Statt sich solchen Experimenten auszusetzen die ich nicht gutheißen kann, kauft man sich besser die schon hier oft erwähnte und für gut befundene Frio-Kühltasche und man muss sich auch nicht ständig Gedanken um die Kühlung machen.

    Viele liebe Grüße ChrisX


    Besondere Grüße an User Lydia

  • Als ich in den 80-er Jahren Diabetiker wurde, war mir so gut wie alles verboten. Natürlich musste ich immer wieder die Grenzen austesten, um ein Stück an Freiheit wieder zu gewinnen. Der Fortschritt in der Diabetes-Therapie, vor allem neue Insuline und Messgeräte, kam mir sehr entgegen bei der Suche nach einem Leben ohne Einschränkung.
    Warum ich dieses völlig gefahrlose Experiment vorschlage? Ich erwarte nicht, dass man mir kritiklos glaubt, was ich über die Hitzebeständigkeit von Insulinanaloga gesagt habe. Ich halte aber einen Erfahrungsaustausch über Möglichkeiten, Tipps und Tricks bezüglich eines völlig freien Lebens für sinnvoll. Warum soll jeder das Rad von Neuem efinden?
    Die Frio-Kühltaschen sind sicher eine tolle Erfindung. Ich würde sie jedem empfehlen, dessen Medikamente unbedingt gekühlt gelagert werden müssen, so auch jenen Diabetikern, die Humaninsulin verwenden. Völlig freies Reise- und Outdoorleben ist aber mit diesen Kühltaschen nicht möglich. Ich hätte viele meiner Reisen nicht machen können, wenn ich diese Kühltaschen unbedingt gebraucht hätte. Daher bin ich sehr froh, dass ich gefahrlos mehrere Monate ohne Kühlung meines Insulins verreisen kann.


    Liebe Grüße


    Geri

  • Also da möchte ich doch mal für geri ne lanze brechen!
    Ich bin ein ziemich schlampiger Mensch und wenn ich verreise liegt das Insulin öfters den ganzen Urlaub im Koffer. Ähnlich passierte es mir früher, dass das frisch gekaufte Insulin in meinem Zimmer rumlag anstatt sofort fachgerecht in den Kühlschrank gelegt zu werden.


    Beim Lantus hab ich manchmal die Patrone gewechselt (3-5 mal in gesamter DM-Zeit), weil ich nicht sicher war ob das Insulin nicht an Wirkkraft verloren hat. Mein anderes Insulin hat nie gelitten.

    Grüße Sebastian