Ich hatte da mal ein nettes Erlebnis im letzten Urlaub.
Normalerweise fallen bei mir die Werte nachts bis so auf rund 80 und steigen morgens in den Bereich von 100. Im Lauf des Vormittags fallen sie dann langsam wieder, bis sie so gegen 14:00 ein Minimum erreichen, um dann langsam wieder zu steigen, ein völlig normaler Verlauf bei der Verwendung von 'NPH', wie ich annehme.
Anfang letzter Woche fingen Nachts die Werte an steil anzusteigen, dass ich davon mit Kopfschmerzen aufgewacht bin. Kann ja mal passieren, dachte ich. Scheinbar zu viel gegessen. Es gab Lachs mit Schweinefleisch, Bratkartoffeln und Krabben in Sahnesoße, und ich habe das Essen gewürdigt, wie sich das für so was leckeres gehört.
Also, korrigiert und mal engmaschiger, also pp kontrolliert. Trotz Korrektur stiegen die Werte wieder an.
Vielleicht wirkt doch der Sonnenbrand? Mein erster seit Jahren, ich habe also keine Erfahrung damit. Histamin wird dabei ausgeschüttet, aber wirkt das gegen das Insulin? Fragen über Fragen.
Aber erst mal Korrigieren und abwarten.
Nach dem Mittagessen das selbe Bild, aber ein schwächerer Anstieg. Besserung des Sonnenbrandes vielleicht?
In der Nächsten Nacht das selbe. Tags selber Verlauf. Korrektur scheint zu funktionieren, also systematische Fehlersuche. Der Sonnebrand ist es vermutlich nicht. Aceton-Test kann ich nicht machen, da die Streifen erstens abgelaufen und zweitens grob geschätzt 600km südlich liegen.
Vermutung: 'Basalinsulin' verdorben: Also ausgetauscht, mit neuer Patrone 2/3 der Tagesdosis gesetzt und abgewartet.
Ergebnis: Werte passen wieder.
So im Nachhinein hört sich das lustig an, aber was wäre wohl passiert, wenn ich abends früher gegessen hätte und nachts nicht aufgewacht wäre?
Nur so am Rande: wie und ob sich Histamin, bzw. der Sonnenbrand auswirkt, weiß ich immernoch nicht. Vielleicht weiß ja jemand was und kann das hier posten, damit die Überschrift einen Sinn erhält. Zusätzlich hau ich mal meinen Arzt an.
Sebastian