laut einer Studie haben Kinder, die per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sind, ein um 20 Prozent höheres Risiko an Typ-1-Diabetes zu erkranken.
Kaiserschnitt: Diabetes-Risiko steigt um 20 Prozent
Ursachen bleiben trotz intensiver Forschungen unklar
Belfast (pte/26.08.2008/10:00) - Kinder, die per Kaiserschnitt auf die Welt gekommen sind, verfügen über ein um 20 Prozent höheres Risiko an Typ-1-Diabetes zu erkranken. Wissenschaftler der Queen's University Belfast http://www.qub.ac.uk haben 20 Studien analysiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass der Kontakt mit Krankenhaus-Bakterien eher dafür verantwortlich ist als der mit den Bakterien der Mutter bei der Geburt. Die Anzahl der Typ-1-Diabetiker steigt derzeit europaweit an. Die Ursachen dafür sind bisher wissenschaftlich nicht geklärt, berichtet BBC Online. Details der aktuellen Studie wurden in dem Fachmagazin PubMed veröffentlicht.
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Das normale Risiko eines Babys, an Diabetes zu erkranken, liegt bei drei von 1.000. Allein in Großbritannien leiden derzeit laut Schätzungen rund 250.000 Menschen an dieser Form der Krankheit. Rund zwei Mio. Menschen haben derzeit Typ-2-Diabetes, die erst im Verlauf des späteren Lebens auftritt. Der Anstieg des Risikos um 20 Prozent kann laut dem Team um Chris Cardwell nicht durch andere Faktoren wie Geburtsgewicht, Stillen, das Alter der Mutter oder Krankheiten wie Schwangerschaftsdiabetes erklärt werden. In Großritannien zum Beispiel erfolgen 24 Prozent aller Geburten durch Kaiserschnitt. Die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation liegt bei 15 Prozent.
Viele der Kaiserschnitte seien laut den Wissenschaftlern notwendig, um Mutter und Kind zu schützen. Die Studienergebnisse legen jedoch nahe, dass Ärzte diese Entscheidung fallweise zu rasch treffen. Zusätzlich scheinen manche Mütter sich auch aus nichtmedizinischen Gründen für diesen Eingriff zu entscheiden. Laut Cardwell weist die aktuelle Studie nach, dass dieser 20-prozentige Anstieg des Diabetes-Risikos gleich bleibend ist. Es sei jedoch wichtig zu wissen, dass die Ursache daher noch immer nicht wirklich erforscht ist. Der Anstieg der Erkrankungen lege jedoch nahe, dass Faktoren im Umfeld dafür verantwortlich seien.
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Quelle: http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080826010
Pressemitteilung: Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Michaela Monschein
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