Verschreibung von Insulinpumpen — Stellungnahme der DDG

  • Bin wegen einer anderen Sache gerade im Clinch mit einer Krankenkasse. Diese festgefahrenen Prüfungen dort sind nicht zum aushalten. Bei dem Begriff MDK könnte ich nur noch (wo ist der Smiley (-:)

  • Finde das eine ziemlich tolle Stellungnahme. Danke für die Info Sebastian! Auch ich bin eine dieser Patientinnen, die seit Monaten schon um eine Insulinpumpe kämpft - und keine bekommt. Zu gut eingestellt unter ICT. (1c liegt bei 6,4!!!) Aber ich gebe nicht auf und werde auch diese Info zum Anlass nehmen, weiter zu kämpfen... :shout:

  • Würde mich ja mal interessieren was schneller genehmigt wird: Geschlechtsumwandlung oder eine Insulinpumpe?;)

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Also bei meiner anderen Sache geht es auch nicht um die Verschreibung von Frauenzubehör sprich Geschlechtsumwandlung.

    Wollte ich nur mal sagen;)

  • Nun mal zurück zum Thema ....


    meine Erfahrung mit der Krankenkasse und dem Genehmigungsprozeß für eine Insulinpumpe war auch ziemlich problematisch gewesen. Mein Doc hatte den Antrag Mitte Juni abgeschickt, aber die Genehmigung für die 3 Probemonate kam erst 8 Wochen später.


    Dazu muß ich mal vorausschicken, daß ich als Studentin in Berlin lebe und auch dort meinen Diabetologen habe. Versichert bin ich jedoch bei der niedersächsischen HKK, da mein Hauptwohnsitz weiterhin in Niedersachsen ist. Und genau dieser Faktor hat zu dieser langen Verzögerung bei der Genehmigung und Überprüfung geführt.


    Meine Mutter erhielt im Juli einen Anruf von einem Arzt, der beim MDK von Oldenburg arbeitet - der wollte mit mir sprechen. Sie hat ihm jedoch erklärt, daß ich das aufgrund meiner Hörbehinderung nicht könne und auch gerade wegen dem Studium in Berlin wäre. Daraufhin hat er sie über meinen DM ausgefragt, und sie hat ihm so gut wie möglich Auskunft gegeben - daß mein HbA1c nicht gut ist, daß trotz ständiger Kontrolle u verschiedener Insuline, Sport etc. die BZ-Werte nie konstant bleiben. (hat sie gut gemacht, was? *g*) Der Arzt war sehr nett gewesen, so ihr Kommentar - und er hat ihr erzählt, daß es so lange gedauert hätte bei mir, weil man sich länger nicht einigen konnte, welcher MDK nun für mich zuständig war. Entweder der in Berlin, oder aber der in Oldenburg. Er hat dann noch meine Mutter gewarnt, daß ich Glück gehabt hätte - der MDK in Berlin hat keinen guten Ruf. :eek: Der Arzt erzählte ihr, daß dieser Berliner MDK solche Pumpenanträge zuerst ablehnen würde, ohne sich mal die Daten (Tagebücher,etc.) genauer anzuschauen. Erst wenn ein Widerspruch kommt, machen die sich dort die Mühe, die Daten mal anzugucken. :mad:


    Meine Mutter war sehr überrascht über diesen Anruf bzw. den Kommentar vom Arzt, aber sie meinte, der Arzt hätte schon sehr kompetent geklungen, da er sich mit diversen Details gut auskannte. Und er hat ihr am Telefon gesagt, daß er eine Pumpe befürworten werde! :6yes: Es sieht so aus, als ob ich denen vom Oldenburger MDK dankbar sein sollte. Weil sie mir die Probezeit genehmigt haben, und weil sie so ehrlich waren.


    Ich mag nicht dran denken, wie lange das gedauert hätte, wenn mein Antrag beim Berliner MDK gelandet wäre.... :confused: