Auch noch MS?

  • Hab da mal ne Frage,
    Kann man neben Diabetes auch noch multiple Sklerose bekommen?:11weinen2:
    Ist ja auch eine Autoimmunkrankheit...
    War vor zwei Tagen bei meinem Doc und er schickt mich nun zum Neurologen, da die komischen Ausfälle schon nervig werden.
    Er hat mich erst mal beruhigt und hofft das es nur eine Neurophatie ist, aber MRT ec. bleibt mir wohl nicht erspart.


    Wenn ja sollte man da auf Dringlichkeit pochen oder sollte man sich in der Schlange hinten anstellen?
    Termine beim Neurologen sind sehr rar..lange Wartezeiten eben.
    Oder sollte ich mich lieber gleich im KH melden?
    Hab natürlich die Hoffnung das das Kribbeln in Fingern/Händen und eigenartige Gangweise wieder weggehen.


    Mich gruselt es schon wenn ich nur drüber nachdenke.


    LG Heike

  • Halo Heike,

    mach Dir keinen Stress denn davon wird sich nichts ändern oder sich etwas bessern!!! Das sagt sich von außen so leicht, ich weiß, aber versuch es einfach.

    MS kann wie auch andere Immunerkrankungen neben dem Diabetes auftreten. Niemand hier kann aber von Deinen Sympthomen auf eine mögliche Krankheit schließen. Bei MS ist so, dass es im Schnitt ca. 5-10 Jahre bis zu einer abklärten Diagnose braucht, die Krankheitsbilder so gerade bei MS extrem vielfältig.

    Mach Dich nicht verrückt! Hol Dir einen Termin bei einem Neurologen, wenn es geht dann achte darauf, dass er Erfahrung mit MS hat. Vielleicht kannst Du dich an die DMSG wenden, die Deutsche Multible Sklerose Gesellschaft. Die haben Adressen und können Dir vermutlich am Besten weiterhelfen.

    Viele Grüße
    Der Tee

  • Hallo Heike,

    ich kenne mehrere, die neben Diabetes auch noch MS haben. Es ist leider nicht ganz so selten....:11weinen2:

    Liebe Grüsse,
    Surferin

  • Danke für eure Antworten.


    Da ich schon längere Zeit unter Kopfschmerzen leide, habe ich mir einen Termin in der Kopfschmerzzentrale geben lassen, ich glaub da bin ich soweit schon bei den richtigen Leuten.

    Ich glaube es ist nur die Ungewissheit die mich so verrückt macht.
    Bin ein sehr aktiver Mensch und versteh es nicht, wenn so ein paar miese Tage dabei sind wo rein gar nichts klappt ohne ersichtlichen Grund.
    Wenn das Ding dann nen Namen hat kann ich vieleicht besser damit umgehen.


    LG Heike

  • Ob man damit besser umgehen kann nur weil es einen Namen bekommt?

    Ich habe neben DM auch MS , Morbus Crohn, ne Schilddrüsenunterfuntion und Antikörper gegen die Männer und somit unfruchtbar.... alles AutoImmunerkrankungen. Aber nur weil ich die Namen kenne geht es mir dadurch nicht besser oder schlechter.

    Drücke Dir von Herzen alle Daumen die ich besitze für einen guten Ausgang!

    Lieben Gruß
    Purzel :)

  • Hi, ich habe - seit über 10 Jahren - die Diagnose MS.
    Ich meine, keinerlei Symptome davon zu haben ( auch wenn diese noch so vielfältig sein können).


    Ein anderer Arzt (nicht die Neurologen) hatte unter anderem folgende Erklärung: die "typischen" Muster in den MRT / CT -Bildern werden i.d.R. nur bei "Verdachtspersonen" durchgeführt - da stimmts dann. Eine Bevölkerungsweite Gesamtunterscuchung kann aber durchaus ergeben, dass die Gehirn-Muster gar nicht auf MS-Patienten beschränkt sind.


    Gut, um nicht verrückt zu werden mit diesem Dauerverdacht, es könne sich etwas entwickeln, habe ich die Gedanken daran für mich erstmal zurückgestellt - auf die Frage nämlich, ob man Präventiv irgendetwas machen könnte (medikamentös, Lebens- oder Ernährungsweise) kam nur ein "Nein".
    Auch die entsprechenden Internetseiten oder Broschüren sagten dazu nichts.


    Also erstmal möglichst ruhing bleiben.

  • Hallo Heike,


    also ich habe 5 Jahre mit einem Verdacht auf MS unbehandelt leben müssen, es war nervenzerrüttend im wahrsten Sinne des Wortes. Nur KH - Aufenthalte usw.,weil die Symptomatik einer MS gleich kam.


    Seit einem dreiviertel Jahr sind sich Neurologen und Diabetologen einig, dass es Spätfolgen meines langjährig schlecht eingestellten Diabetes sind.


    Also lass Dich nicht aus der Ruhe bringen und versuche, neben MRT, einen guten Neurologen zu finden, der eine aussagekräftige Elektro-Diagnostik macht.


    Ich drücke Dir beide Daumen
    Sabine:6yes:

    :schild0015:

  • Ich habe auch MS, aber bis zwei leichte "Schübe" im 9. und 12. Lebensjahr bisher keine Beschwerden. Heike, sollte es wirklich MS sein, was bei Diabetikern leider gar nicht so selten vorkommt, dann geht die Welt nicht unter. MS ist so vielseitig und KANN auch so harmlos sein.

    Lasse es so bald wie möglich abklären, denn eine Ungewissheit kann schlimmer sein, als die Diagnose selbst. Ich wünsche Dir viel Glück !

  • liebe heike,
    ich kann gut nachfuehlen, wie es dir geht, denn ich habe z.zt. auch sonderbare symptome, die nun neurologisch untersucht werden. ich habe vor allem muskelschwaeche und tw. muskelrueckbildungen sowie gelenkschmerzen und einige andere sonderbare dinge.


    fuer solche symptome, wie auch kribbeln und taubheit kann es sehr viele ursachen geben und MS ist nur eine davon. in meinem fall wurden neuropathie und ALS schon ausgeschlossen, im gespraech sind neben MS das EBV-virus und borrelien (durch zecken uebertragen) und noch einiges anderes.


    das wichtigste ist, dass du schnell die noetigen untersuchungen machen laesst, um ms ausschliessen zu koennen bzw. klarheit zu bekommen, worum es sich handelt.


    ich habe die erfahrung gemacht, dass man mit freundlicher hartnaeckigkeit wesentlich schneller termine bekommt. wenn es bei einem neurologen nicht klappt, rufe den naechsten an! oder noch besser: persoenlich vorbei gehen. immer nett sein, aber sehr bestimmt. ich habe damit so kurzfristig einen termin fuer ein MRT bekommen, dass ich selbst ueberrascht war ;-)


    die ganze diagnostik dauert so auch noch lange genug. mir steht nun naechsten montag eine lumbalpunktion bevor, weil man bei den anderen untersuchungen (NLG, EMG, 2x MRT, Blutuntersuchungen) noch nichts richtungsweisendes heraus gefunden hat.


    ich erinner mich so dunkel, dass du auch gar keinen autoimmunen diabetes hast, sondern, wie ich, mody bist, kann das sein?


    ich drueck dir die daumen, dass du gute aerzte findest und bald etwas diagnostiziert wird.
    alles gute!
    jule


    wir koennen und auch gern noch per pn uber das thema austauschen, wenn du magst --

  • Mensch Leute, ihr macht einem ja Mut hier so am frühen Morgen...


    Ich hab mal echt 'nen Schlag Panik beim Lesen dieser Berichte gekriegt - besonders weil meine Mutter auch schwerste MS hat... Und seit neuestem auch Diabetes...

    Bacardi ist fast so gut wie Insulin.

  • Hallo,


    tut richtig gut wie ihr mir Mut macht.


    So richtig Sorgen mach ich mir wegen mir selbst irgendwie gar nicht.
    Die meisten Gedanken mach ich mir wegen meiner Familie und meiner Arbeit.


    Habe gerade spannende neue Aufgaben bekommen und will mich eigentlich mit um den an Parkinson erkrankten Mann meiner Freundin kümmern und trau mich nun nicht so recht zu sagen, dass mir irgendwie die Kraft, die Ausdauer und die Energie für alles mögliche fehlen.


    Nun gut, hier kann ich wenigstens mal meine Gedanken äußern, in der Familie muss ich irgendwie immer die Starke sein, bin aber dran zu zeigen das ich auch Schwächen habe...


    LG Heike

  • manchmal kommt mir echt fast vor, als ob das die strafe dafuer waer, dass ich bis vor 3 jahren immer gedacht habe: komische leute bekommen komische krankheiten :rolleyes:


    und bis vor kurzem habe ich auch immer noch bloede witze gemacht, nach dem motto: ich kann ja nicht alles kriegen ... aber irgendwie hab ich vergessen, das abo auf seltsame krankheiten abzubestellen :eek:


    aber wie es aussieht, geht das ja einigen so :-(


    liebe gruesse! jule

  • Servus


    Kenn mich nicht mit MS aus ,weiß halt daß es immer Schubweiße kommt und lang gut gehen kann.


    Wollt eigentlich nur sagen :Hatte letztes Jahr Krebs den man zum Glück operieren konnte und hab mir da schon dedacht . . . .was kommt den noch!


    Daß man als Diabetiker anfälliger für MS ist schockt mich ganz schön,hatte ich noch nicht gehört.:eek:


    Ich wünsche Dir daß sich dein Verdacht nicht bestätigt!


    Bye Bye

  • Zitat


    Daß man als Diabetiker anfälliger für MS ist schockt mich ganz schön,hatte ich noch nicht gehört.:eek:



    Ein Typ1-Diabetiker hat leider ein dreifach höheres Risiko an MS zu erkranken, als ein gesunder Mensch. Hat man beide Krankheiten bereits in der Familie, ist dieses Risiko um ein vielfaches höher.