@Eltern mit Diabetes - Erfahrungen gesucht

Hmm, ich hab zwar keine keine Kinder, aber wie wäre es, wenn du es einfach mit einer relativen einfachen Erklärung versuchst, die er evt. verstehen könnte?

Und dann im Laufe der Jahre immer mehr erklärst?

So nach dem Motto:
Die Mama hat eine Krankheit, durch die sie süße Sachen nicht so gut verdauen kann wie andere Menschen, deshalb braucht sie diese Spritzen bzw. Insulinpumpe, die ihr dabei helfen.

Wie hast du es denn bis jetzt zu erklären versucht?

mmhh, ich habe das bei meinen Eltern irgendwie verdrängt, keine Ahnung. Erst als ich mit 12 meinen Diabetes bekam, wusste ich was meine Eltern haben.

Sportlich sehen ! Mach einfach alles, wie "normal" (also "ohne DM"): die Kleinen können dann sehen, dass das Messen oder spritzen einfach dazu gehört, aber keinen Hinderungsgrund darstellt, um alles machen zu können - einkaufen, kochen, Kinder zum Kindergarten zu bringen, und , und ...
Halt alles , was andere Eltern auch mit ihren Kindern machen.
Und, mal im Ernst: Kinder sehen das doch viel lockerer, die werden in die Situation ja mit reingeboren - problematischer wäre eher, eine Neumanifestation zu erklären, wenn sie schon ein paar Jahre alt sind, die Sache eben als "nicht wie früher" daherkommt.

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, womit Du da ein Problem hast....:confused::)?

Mein Lütter wird auch im Juni 4. Ich habe ihn von Anfang an zum Thema Diabetes mit einbezogen. Er hält sich z.B. die Pumpe gerne an das Ohr, wenn ich einen Bolus abgebe. Ich erwähne immer wieder, daß er sehr vorsichtig damit sein muß, weil das ja Mamas Medizin ist. Mama ist eben nicht so ganz gesund und brauch manchmal auch einen Extra Schluck Cola.

Sowas in der Art. Spielerisch und ganz natürlich eben. Ich habe ihn da von Anfang mit einbezogen. Ich denke, das ist besser so, als ihn irgendwann auf einmal in alle Geheimnisse des Diabetes einzuweihen.

meine Kinder haben auch viel gefragt, sind beide schon älter ( 6 und 10), nur war es ja für Beide was neues und Beide gehn nach 1,5 Monaten mittlerweile ganz normal damit um. Es ist zur Normalität bei uns geworden, vorallem da Beide gemerkt haben, das es Mama jetzt besser geht und Mama endlich wieder all die Dinge machen kann wie vorher.

Ich habe Beiden mit Hilfe von diesem Buch [ame]http://www.amazon.de/Mein-Buch…oks&qid=1241075466&sr=8-1[/ame] erklärt und gezeigt was bei mir nicht mehr so richtig funktioniert.

Mittlerweile rechnen Beide aus wieviel Einheiten ich spritzen muß, schaun immer auf die KH und Kalorien bei Produkten.

Auf die Frage im Kindergarten wie es Mama geht meinte mein Sohn:" Es ist jetzt bei Mama wieder so wie bei mir" :schild0067:

Also bei mir gab es eigentlich auch überhaupt keine Probleme, mein Sohn, fast 12, ist schließlich damit groß geworden. Er weiß, was Diabetes ist, mißt immer mal wieder selbst seinen BZ, rechnet ebenfalls mit aus, wieviel Bolus ich über die Pumpe verabreichen muß etc. Wenn er gefragt hat, hat er Antwort bekommen, kann mich aber eigentlich gar nimmer so daran erinnern, ob er überhaupt gefragt hat. Das war halt so, dass Mama spritzen muß und aus! Irgendwie ist jetzt erst, seit ich die Pumpe habe, mein Diabetes wieder etwas aktueller geworden.

LG von Betty

Ich selbst habe (noch) keine Kinder. Meine Cousine und mein Cousin sind allerdings sehr viel bei mir, meine Cousine is inzwischen sogar meine Kollegin auf Arbeit.

Als ich DM bekommen habe war der Kleine 6 und die große 11, habe es normal erklärt das ich beim Essen immer was spritzen müsste damit es mir gut geht, das ich manchmal bissl zittrig bin weil ich zu wenig Zucker habe und dann was süsses trinken müsste oder essen müsste.
Die fanden das irgendwie lustig, wollten auch Blutzucker messen, machen sie heute auch noch zwischendurch. Als ich mit dem Kleinen alleine war und wir was gespielt haben guckte er immer auf meine Hände, als ich fragte warum meinte er um auf mich aufzupassen, wenn ich anfange zu zittern dann würde er mir schnell was zu trinken holen. Fand das soooo süss.

Finde es nicht gut daraus nen Geheimnis zu machen, es ist doch nix schlimmes? Und Kinder sind ja nicht dumm, auch wenn sie noch so klein sind, die kriegen eh spitz das was anders is, dann kann man da auch normal drüber reden. Die verstehen das besser als manch erwachsener.;)

Meine Cousine kennt sich da inzwischen recht gut aus, besser als ihr Lehrer der Diabetes unterrichtet bei ihr in der Schule, meine Güte was der nen Stuss erzählt hat, aber zum Glück hat sie da einiges zu gesagt! :6yes:

Meine Nichte war glaube ich ca. 5 als sie zum ersten mal gesehen hat wie ich spritze.
Auf ihre Frage: Was machst du da? Antwort: Insulin spritzen damit mein Zucker nicht zu hoch geht nach dem Essen.
Damit war sie erst mal zufrieden.
Ein, zwei Jahre später, kam von ihr noch mal die Frage auf. Dann habe ich erklärt, das die BSD
bei mir nicht mehr funktioniert, wie ne leere Batterie und der "Strom" jetzt eben gespritzt werden muss. Das hat sie so angenommen.
Heute ist sie 18 und hat im Laufe der Jahre ja immer mal was von und über dem DM mitgekriegt.
Ihr jetziger Freund ist auch Diabetiker und sie wusste schon gut Bescheid durch die "Vorbildung"

Meine übermorgen dreijährige fragt wenn aus eigeninteresse.

Ist schon über ein Jahr mit im Club.

Aber ich würde es auch entsprechend verständlich versuchen zu erklären.

Lenny und oder der Diabetiger sind da gute Hilfsmittel. Oder die Sendung mit der Maus hat da auch schon was gemacht.