Private Krankenversicherung

  • Zitat von CaDi;253347

    aus deiner sicht ist das für mich vollkommen nachvollziehbar. allerdings wäre ich nur ein einziges mal bei solch einem mediziner gewesen. wer jemanden vom ersten eindruck meint beurteilen zu können, kann eigentlich nicht ein medizin studium absolviert haben.
    das mit den dollar zeichen mag zwar stimmen, jedoch würde ich diesen arzt beim ersten anzeichen dafür bestimmt nicht weiter aufsuchen. ein halbwegs kluger arzt zeigt solch ein verhalten auch nicht.


    Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber: Der hat mich wirklich nur einmal gesehen! ;o)

    Bacardi ist fast so gut wie Insulin.

  • danke für euer antworten.

    ich weiß, dass ich nicht mehr bei der pkv vorstellig werden brauche:6yes:

    vielmehr geht es um mein kind.

    der schreibkram würde mir nichts ausmachen - hauptsache die versorgung ist gut

    klar ist doch, dass die besseren leistungen die pkv erbringt - aus welchen gründen auch immer - und ich denke, dass diese schere der 2klassen-medizin in zukunft noch weiter auseinander geht.

    darum der gedanke, dass ich dass bei meinem sohn machen sollte.

    aber sicher bin ich mir nicht....kann das nicht jemand für mich entscheiden??:6yes: (demjenigen kann ich dann die schuld geben wenns ein fehler ist)



  • Das kannst nur du selbst Entscheiden.
    Ich würde es allerdings machen.

    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo Kathrin ,
    wegen der Frage an mich - ich bin schon auf dem neusten Stand , gerade weil mich das Thema PKV sehr interessiert .
    Meine Antwort auf die Umstellung bei den PKV ist ganz einfach : Die PKV haben Kreide gefressen weil der Druck ( z.B. Lauterbach ist da ein Held von mir ) zu groß wurde , die Umstellungen wurden nicht freiwillig gemacht .


    Ich bin der Meinung das ein chronisch Kranker eigentlich "der natürliche Feind" der privaten Krankenkassen sein müsste - nicht böse sein aber es ist einfach so - wenn es nur private Krankenkassen geben würde die auf Rendite schauen und sich ihre "Kunden" aussuchen könnten hätten wir ganz schlechte Karten . Schau dir Amerika an.....
    Viele Grüsse
    Andreas
    PS. Ich hatte , als die PKV von der Politik dazu verdonnert wurde auch "angeschlagene" Klienten aufzunehmen , mal kurzfristig überlegt selbst in die PKV einzutreten um "etwas finanziellen Druck" von meiner gesetzlichen Kasse zu nehmen - also das Solidarprinzip zumindest etwas auf die PKV zu übertagen . Da ich ( als freiwillig Versicherter ) nicht so wenig Beiträge zahle wäre es wohl nicht teurer geworden . Aber der ganze Stress der Umversicherung und so , außerdem ist man dann in einerm Kassensystem das man eigentlich nicht abkann.......

  • CaDi

    Zitat

    der name gibt doch schon die antwort. PRIVATE krankenversicherung = auf gewinnmaximierung ausgelegtes wirtschaftsunternehmen, GESETZLICHE krankenversicherung = solidargemeinschaftsprinzip.

    Das stimmt schonmal :6yes:


    Zitat

    wenn es die gkv's nicht mehr gäbe, wäre mehr wettbewerb und demnach viel bessere leistungen die folge. was könnte sich ein normal arbeitender angestellter mit 3.000,00 euro monatsgehalt anhand seiner sozialversicherungsabgaben für einen top pkv tarif leisten.

    Hier ist die Frage was mit all den anderen in der GKV passieren soll. Wie schon von mir erwähnt, das Prinzip einer Versicherung ist, dass alle mehr bezahlen als sie bekommen damit der Einzelne im schlimmsten Falle sich auch sehr teuere Bahandlungen leiten kann. Daher ist deine nächste Forderung nur logisch:


    Zitat

    eigentlich sollte umgekehrt ein schuh draus werden. die gesetzlichen kassen gehören meiner meinung nach abgeschafft.

    Nehmen wir mal den Hypothetischen Fall an, dass es in BRD nur noch PKVs gibt.


    Die Frage ist aber auch hierbei, lohnt sich für die PKV einen Arbeitslosen aufzunehmen, weil dieser kaum einzahlt, aber das Risiko in sich trägt sehr teuer zu werden. Die PKV setzt einfach die Kosten so hoch, dass sich ein geringverdiener das nicht leisten kann. Diese müssten letztendlich doch vom Staat finanziert werden, hätten aber eine bedeutend schlechtere Versorgung, da ihre politische Macht als Abschiebekasse der "Sozialschmarotzer" gleich Null geht. Jemand der gegen eine 2-Klassenmedizin ist, kann das nicht wollen!


    Fazit: Wenn jeder an sich denkt, ist auch an jeden geadacht. :7no:

    Grüße Sebastian


  • das stimmt so nicht. zum einen kann man die usa sowieso nicht mit deutschland vergleichen, vielmehr muss man doch einfach mal hinter die kulissen der gesetzlichen kassen schauen. die im vergleich wenigen leistungsträger, die kräftig in das gesetzliche kassensystem einzahlen, müssen überproportional viele nicht zahler mit durchfüttern. das ist das eigentliche problem. es sollte eine gewisse grundversorgung geben und alles darüber hinaus ist privat sache. diese leistungsträger zahlen dann für zahnimplantate oder kronen aus der eigenen tasche ein vermögen und arbeitsunwillige bekommen das ganze vom staat gratis. das ist gerechtigkeit, bzw. solidarprinzip. dann lieber amerika.

    was kümmert mich mein geschwätz von gestern 8)

  • Es ist schon prima, wie schnell hier wieder die Sozialschmarotzer aus der Schublade gezogen werden. Ups, ich meine natürlich die "Arbeitsunwilligen".
    Ich habe kein Problem damit, dass es PKV gibt. Darf jeder Geld verdienen, wie er mag. Das einzige, was mich stört ist, dass die PKV für die gleiche Leistung mehr bezahlen muss. Dieser Unsinn gehört abgeschafft. Das hätte den schönen Nebeneffekt, dass es solche Dinge nicht mehr gibt:

    Mein Sohn hatte einen Tumor auf der Nebenniere. Das wurde durch eine Ultraschalluntersuchung vor der Geburt festgestellt. Zum Glück verschwindet sowas häufig von alleine. Um das festzustellen braucht es aber recht aufwändiges Gerät, wie es z.B. die Uniklinik im Nachbardorf hat. Das Telefonat verlief wie folgt:
    ich: "Ich brauche einen Termin wegen [usw. …]"
    Uniklinik: "Selbstverständlich, [sinngemäß] kommen Sie doch Dienstag Vormittag in drei Monaten."
    [Hä? Arsch offen? Mein neugeborener Sohn muss vielleicht unters Messer und die faseln was von drei Monaten?]
    ich: "Können Sie mir eine andere Klinik empfehlen? Mein Sohn ist privat Versichert …"
    Uniklinik: "Ach, können Sie heute Nachmittag?"

    Ich glaube nicht, dass staatliche Unternehmen schlechter sind, als private. Siehe die Württembergische Gebäudebrand, die früher jeden versichert hat und deren Prämien deutlich niedriger waren als heute, da sie privat geführt wird.

    Warum also nicht alle GKV zusammenlegen, alle Vorstände, Vorstandassistenten und ähnliche Wasserköpfe bis auf einen entlassen und die Versicherung über einen Einheitstarif decken?

    Sebastian

  • Zitat von nexus6;253938


    Warum also nicht alle GKV zusammenlegen, alle Vorstände, Vorstandassistenten und ähnliche Wasserköpfe bis auf einen entlassen und die Versicherung über einen Einheitstarif decken?

    Sebastian


    Das ist in meinen Augen auch das Einzige, was noch Sinn macht: Eine große, einheitliche Versicherung für alle, die allen die gleichen Leistungen bietet.


    PS: Die Geschichte mit Deinem Sohn ist ja wohl der Oberhammer. Aber wie ich sagte - es ist Wahnsinn, dass sich in einem Land wie Deutschland die Menschen auf Grund ihrer Krankenversicherung in 1. und 2. Klasse teilen...

    Bacardi ist fast so gut wie Insulin.

  • Zitat von Rotzrocker;253943

    Aber wie ich sagte - es ist Wahnsinn, dass sich in einem Land wie Deutschland die Menschen auf Grund ihrer Krankenversicherung in 1. und 2. Klasse teilen...



    Dem kann ich nur zustimmen:6yes: Rotzrocker!

    Wenn man mit DM nicht schon vor der Erkrankung privatversichert ist, kann mans eh bleiben lassen. Meine ehemals Private übernimmt dann nur noch die Krankheiten, die nicht auf den DM zurückzubeziehen sind :confused:...

  • Zitat von CaDi;253368

    das stimmt so nicht. zum einen kann man die usa sowieso nicht mit deutschland vergleichen, vielmehr muss man doch einfach mal hinter die kulissen der gesetzlichen kassen schauen. die im vergleich wenigen leistungsträger, die kräftig in das gesetzliche kassensystem einzahlen, müssen überproportional viele nicht zahler mit durchfüttern. das ist das eigentliche problem. es sollte eine gewisse grundversorgung geben und alles darüber hinaus ist privat sache. diese leistungsträger zahlen dann für zahnimplantate oder kronen aus der eigenen tasche ein vermögen und arbeitsunwillige bekommen das ganze vom staat gratis. das ist gerechtigkeit, bzw. solidarprinzip. dann lieber amerika.



    Zum Glück kann man die USA nicht mit Deutschland vergleichen. Drollig bis naiv finde ich auch die Gleichsetzung von Leistung mit Einkommen. Steht dahinter vielleicht der Glaube an ein Naturrecht der Reichen wie im Calvinismus?! :rolleyes:
    Der Philosoph Richard David Precht definiert eine solche individualistische 2.0-Gesellschaft als "Ein wehrloses Ensemble von Massen-Eremiten, das tatenlos zusehen muss, wie irgendwann jede Sozialnorm durch eine Marktnorm kannibalisiert wird."

    Ich bin und bleibe als freiwillig Versicherter in der GKV.

    Gruß

    Thomas


  • entweder scheinst du und dein philosoph precht im falschen jahrhundert zu leben, oder ihr solltet aus deutschland auswandern und in ein sozialistisches land wie kuba oder nordkorea auswandern. da sind alle gleich. ich hätte im übrigen auch lieber reichtum für alle, wie es die linken socken propagieren. leider gehört dann selbst in deutschland etwas anstrengung noch mit dazu.
    viele grüsse

    was kümmert mich mein geschwätz von gestern 8)

  • Ich bin zu 50 % privat und zu 50% beihilfe versichert und genau so ist auch meine Erfahrung damit. 50 % in Ordnung, wenn ich im Quartal mal 200 Teststreifen mehr brauche, dann bekomme ich die ohne Probleme verordnet. Kein Budgethorror in der Praxis o.ä. Doof ist nur die
    Vorkasse, meine Apotheke freut sich wenn ich komme. Ansonsten habe ich keine großen zt Unterschiede festgestellt. Ok im Krankenhaus kriegt man immer den Chefarzt zu sehen.
    Mit meiner Pumpe war das ein Drama, das werde ich mal an anderer Stelle ins Forum setzten.
    Das war so verrückt, das man es kaum glauben kann. Bzw. ärgerlich ich bin nämlich auf Kosten sitzengeblieben. :7no:

    Bedenke, das Lachen unterscheidet Mensch und Tier! Man erkennt den Menschen stets daran, dass er zur rechten Stunde lachen kann.
    (J. Krüss)

  • Zitat von CaDi;253994

    entweder scheinst du und dein philosoph precht im falschen jahrhundert zu leben, oder ihr solltet aus deutschland auswandern und in ein sozialistisches land wie kuba oder nordkorea auswandern. da sind alle gleich. ich hätte im übrigen auch lieber reichtum für alle, wie es die linken socken propagieren. leider gehört dann selbst in deutschland etwas anstrengung noch mit dazu.



    Du scheinst im falschen Jahrhundert zu leben, denn diese Platte war schon vor 20 Jahren ausgeleiert - drum leg besser 'ne andere auf. :D
    Von Reichtum für alle habe ich nichts geschrieben, aber wenn einem wie Dir die Argumente fehlen, muss man halt zur Polemik greifen. :7no:

    In Kuba und Nordkorea sind übrigens auch nicht alle gleich. Auf dem Niveau ist diese sinnlose Diskussion für mich beendet. :mad:

    Gruß :cool:

    Thomas


  • wer hier wohl polemisch ist fragt sich noch. aber du hast recht vor 20 jahren ist deine traum - sozialistische welt zusammengebrochen, die auswirkungen spüren wir heut alle noch.
    aber gut, möchte mit dir ebenfalls keine diskussion mehr führen. bleib bitte in deiner gkv, kannst eh nicht mehr wechseln, grins

    was kümmert mich mein geschwätz von gestern 8)

  • Also ich finde dumpf-platte Weltsichten mit pauschalen Verdächtigungen und Anschuldigungen großer Bevölkerungsgruppen mögen zwar was über ihre Entäußerer aussagen, gehören aber nicht wirklich zu den diabetesbezogenen Themen in einem Diabetesforum.


    Da finden sich sicherlich Foren mit Gleichgesinnten, die freudig mitmachen. :p


    Kein Gruß
    Joa

  • CaDi: Ich fühle mich in der DAK sehr wohl und bekomme alles, was ich brauche. Du hast dir für die Segnungen der PKV dummerweise die falsche Krankheit ausgesucht: Bei Diab. Typ 1 kommt es vor allem auf dich und dein Verhalten an, weniger auf die KK, in der du bist - es sei denn, man legt Wert auf Shakehands mit dem Chefarzt - aber ob ich mir das wünschen soll... :rolleyes:

    Wirklich profitieren kann man von einer PKV eigentlich erst mit Folgeschäden. Du stehst zwar noch am Anfang deiner Diab.-Karriere, aber die Chancen stehen nicht schlecht, solche im Laufe von 30 Jahren zu entwickeln - aber ob ich dir das wünschen soll... :D

    Heute spüren wir vor allem die Folgen einer entfesselten Finanzwirtschaft. Meine Träume behalte ich für mich. ;)

    Thomas

  • :6yes::6yes::6yes:

    Zitat von Joa;254028

    Aso ich finde dumpf-platte Weltsichten mit pauschale Verdächtigung und Anschuldigung großer Bevölkerungsgruppen mögen zwar was über ihre Entäußerer aussagen, gehören aber nicht wirklich zu den diabetesbezogenen Themen in einem Diabetesforum.


    Da finden sich sicherlich Foren mit Gleichgesinnten, die freudig mitmachen. :p


    Kein Gruß
    Joa


    :6yes::6yes::6yes::6yes:

  • sicherlich sollte man nicht alle über eine kamm scheren, das ist wohl wahr, richtig ist ebenfalls das das ganze etwas ausgeufert ist, jedoch ist die finanzkrise und mit ihr der kapitalismus (marktwirtschaft) als letztes an unserem kaputten gesundheitssystem schuld.mir gehen halt linke propagandisten auf den nerv. sorry wollte niemanden zu nahe treten.

    was kümmert mich mein geschwätz von gestern 8)

  • Zitat von CaDi;254070

    mir gehen halt linke propagandisten auf den nerv. sorry wollte niemanden zu nahe treten.


    Ich will jetzt nicht auf Dir rumhacken, aber antilinke Propaganda ist hier erst recht fehl am Platz. Wenn hier Verbitterung über bestehende Verhältnisse geäußert wird, entspricht es einfach nicht der Netiquette, die User zu beschimpfen. :7no: Eine Entschuldigung für einen Ausfall macht mehr Eindruck, wenn er nicht im selben Satz begründet wird...;)

  • Zitat von CaDi;254070

    mir gehen halt linke propagandisten auf den nerv.


    Vorwärts immer, rückwärts nimmer! ;o)


    Nein, mal ehrlich, es hat doch nichts mit linker Propaganda zu tun, wenn einige von uns hier (die unter anderem selbst 10 Jahre lang privat versichert waren) die gesetzlichen Kassen befürworten - und ein System verdammen, dass erst ab einem gewissen Einkommen eine bessere medizinische Behandlung sichert...


    Das hat eher was mit gesundem Menschenverstand zu tun. Wir lieben doch alle den Kapitalismus... Huuuuust!

    Bacardi ist fast so gut wie Insulin.