Artikel über Diabetes-Spürhund

  • Hallo zusammen,

    auf den Seiten des Sterns habe ich gerade einen Artikel über die Ausbildung eines Diabetes-Spürhundes gelesen und möchte euch dieses nicht vorenthalten:

    http://www.stern.de/diabetes/a…-vier-pfoten-1521076.html

    Im Vergleich zu dem Artikel in der Stuttgarter Zeitung vor einiger Zeit ist dieser nicht so reißerisch aufgemacht. Positiv finde ich, dass es sich ausnahmsweise ausschließlich um Typ 1 dreht.

    Persönlich finde ich einen solchen Hund nicht wirklich nötig und würde mir aus den Gründen auch keinen speziellen Diabeteshund anschaffen. Die Kosten für Ausbildung stehen aus meiner Sicht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

    Viele Grüße
    Der Tee

  • Puih, das ist aber echt teuer...
    Ich würde so einen Hund auch nicht brauchen - mal sehen, ob ich meinem Kater sowas nicht auch beibringen kann ;)
    Der würde die "Notrationen" wahrscheinlich eher aufgegessen haben als sie mir zu bringen :)
    LG!

  • Hallo,

    ich möchte nicht außerfragestellen, daß es Kollegen und - innen gibt, die so ein Tierchen
    brauchen könnten; aber ich komme nicht umhin dies etwas sarkastisch zu sehen:o:o

    Muß ich dann eine weiße Binde am Bein haben???:rolleyes::rolleyes: Wirklich nicht bös gemeint !!!!

    Meine zwei (vierbeinigen) Miezen kommen auch gleich zu mir, wenn sie merken, daß es mir nicht gut geht.

    Ein großes Problem habe ich allerdings mit den Halsbändern und der Leine :D:D:D !!!!!!!

    Gruß

    Hage

  • Zitat von mrblack19;255976

    Zahlt die Krankenkasse bei so einem Hund auch das Futter und die Hundesteuer?



    Das ist erst der Anfang. So ein Hund ist dein Angestellter. Da kommt dann noch die BG, Krankenkasse, Tierseuchenkasse, Betriebsrente usw. und so fort:D
    (Es sei denn er (der Hund) meldet sich mit Gewerbe als selbständig tätig an)

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Das ist für mich ein Thema, dem ich mit gespaltenen Gefühlen gegenüber stehe.
    Blindenhunde, Behindertenbegleithunde....alles keine Sache! Sie sind für ihren "Beruf" ausgebildet.
    Diabetikerbegleithund oder Diabetes-Spürhund .... das ist für mich so, als würde ich meine Eigenverantwortlichkeit abgeben.
    Wenn ich nachts wach werde, stehe ich auf und messe den BZ. Morgens zuerst BZ messen. Dabei bin ich eher die schlampige Diabetesbraut.
    Wenn ich wirklich schlimme Probleme hätte, könnte mich auch kein Hund wecken!

    Meine Hypowahrnehmungen sind im Laufe der Jahre leider nicht besser geworden, deshalb halte ich gewisse "Spielregeln" korrekter ein.
    Dabei kann dann auch schon mal rauskommen, dass der BZ-Wert einfach zu hoch ist. Weil ich mich verschätzt habe, weil ich schlampig war....es gibt eben manchmal Gründe.

    Sollten sich jetzt alle Diabetiker einen Warnhund zulegen? Da würde gezüchtet und gezüchtet, um diese Hunde "herzustellen".

    Unsere Hündin hat sich auch schon mal morgens hingesetzt und nur gejammert, bis ich in die Küche ging, um etwas zu essen. Der BZ war unter aller Sau und ich saß einfach nur da. Seitdem reagiere ich auf morgendlichen UZ anders!

    Vielleicht wollte sie aber auch nur ihr Morgenleckerchen? Heute frage ich mich das.

    Vielleicht habe ich Unrecht mit meiner Meinung zum Diabetes-Spürhund, weil ich schon ZU lange mit DM lebe.

    Vielleicht denke ich auch an die Kosten, die den KK entstehen (wird ja nicht besser mit den Beiträgen).
    Nun ja, die Zeit wird es zeigen.

    LG
    Linda

  • Am 19.09.2009 habe ich zum erstenmal "Diabetiker-Warnhunde" auf dem Diabetikertag in Friedberg gesehen (Bilder hier: http://www.ddbhessen.de/ s. Nachlese und Diaschau zum 11. Hess. Diabetikertag)


    Die Vorführungen des Hundezentrums CATU (http://www.hundezentrum-catu.de/) waren sehenswert. Aber obwohl ich ein Hundefreund bin, würde ich mir keinen Hund nur zur Überwachung meiner Unterzuckerungen anschaffen.


    Scheinbar hat sich da aber ein neues Geschäftsfeld (6 Monate Ausbildung, ca. 5.000 €) aufgetan. Das neueste ist wohl die Ausbildung zum Waschmaschinen-Hund (1 Woche Ausbildung, 600 €).

  • Hallo!
    Ich selbst bin auch hin und hergerissen, was das Thema Diabetes Spürhund angeht!! Einerseits hilft es sicher (ich habe auch seit längerer Zeit starke Probleme mit Unterzuckerungen) - aber die Tatsache, dass der Hund tatsächlich komplett wie ein 'Blindenhund' gehalten werden muss (also zu 99% immer an der Seite des Diabetikers) finde ich schon sehr extrem. Auch mit UZ-Problemen kommt man doch noch klar - auch wenn man mal für einige Zeit ohne den Hund sein sollte!? Es gibt dann doch sicher Zeiten, in denen es 'am wichtigsten' ist, dass der Spürhund bei einem wäre (wie z.B. nachts)...sollte er sonst eben mal bei einem anderen Familienmitglied sein, würde das sicher besser in einige Situationen passen!?
    Aber gut...:confused:

  • Hab ja selber über diese Art der Überwachung gelästert. Mir wurde gestern abend in der ZNA des Krankenhauses auch der Vorschlag von dem diensthabenden Arzt gemacht. Aber ganz ehrlich, ich könnte in meiner kleinen Wohnung keinen Hund halten und wie soll das funktionieren, wenn man arbeiten muss? Im Büro sicher nicht so das Problem aber ansonsten?:confused:

    The fight is not for us, not for our personal wants or needs. It is for every animal that has suffered and died in every slaughterhouse, in every vivisection lab, in every hellhole on earth! And for every animal that will suffer and die in those same hellholes!