Wo tragt ihr den RealTime-Sensor?

  • Ich möchte mir ein kontinuierliches BZ-System anschaffen. Den Navigator habe ich kürzlich schon probegetragen. Hat mir insgesamt gefallen, der Transmitter ist mir aber viel zu groß. Was ich gut finde ist, dass ich den T. am Arm tragen konnte.


    Im Dezember werde ich nun das Minimed-System ausprobieren. Hier gefällt mir ganz besonders die Größe des Transmitters.


    Laut Firma könnte man unter Umständen den Transmitter auch am Oberarm tragen.


    Hat jemand das schon mal ausprobiert?


    Liebe Grüße,


    elli

  • liebe elektra,
    ich hatte das medtronic RT system 6 monate und hab den sensor gesetzt: oberbauch, unterbauch, taille, seitlich/ unterer rücken, übergang zum po. im prinzip überall dahin, wo ich auch einen katheter (teflon, quickset 9mm in meinem falle) setzen würde. ich hab mich nicht getraut oberschenkel/ oberarm - aber das hat nun auch was damit zu tun, wieviel "masse" da sitzt. in meinem falle wäre der oberschenkel vielleicht mögl. gewesen (fand das nur zuviel reibung, von wegen hosenbeine - trage alles gern im bereich unterwäsche/ unterhemd) - oberarme ist bei mir zumindest nicht zu empfehlen, wobei mein prof meinte, ich solls ruhig probieren.
    wenn du den sensor 6 tage oder mehr trägst, solltest du eigentlich keine probleme mit beulen/ setzstellen haben. ich bin eher zierlich gebaut und man sieht zwar ein paar punkte, aber ich hab immer "frisches" gewebe gefunden :rolleyes:.
    lg k

  • Hallo Electra.....


    ich nutze den Dexcom 7 und hatte die Sensoren bisher immer am Bauch oder seitlich im Bauchbereich.


    Vor zwei Tagen habe ich mir den Sensor an die Außenseite des rechten Oberarm gesetzt und stelle fest, dass er bisher immernoch super funktioniert und bis jetzt bin ich der Meinung, dass es für mich die B E S T E Stelle ist........da ich einen recht kräftigen Oberarm habe und eigentlich nicht ein Gramm Fett, hatte ich echt Bedenken-.------aber siehe da: ER läuft.


    Am Arm fühle ich mich damit total wohl.


    LG Ingo

  • Hallo Elli, ich habe die Veo 754 incl. Sensor und trage den Transmitter am Oberarm. Das geht super und stört überhaupt nicht. Bei der Vorstellung des Sensors durch die Firma Medtronic in Hilden, trugen einige Mitarbeiter den Sensor am Oberarm, keiner hatte Probleme damit! Nur beim Setzen des Sensors benötigt man etwas Hilfe.
    LG Angelika

  • Zitat von elektra;256025


    Im Dezember werde ich nun das Minimed-System ausprobieren. Hier gefällt mir ganz besonders die Größe des Transmitters.


    Gegenüber dem DexCom fand ich den Medtronic Transmitter recht "riesig".
    Gegenüber dem Navigator ist er zwar kleiner, ich fand ihn aber nicht wirklich komfortabler. Die Größe als solche stört mich beim Navi eigentlich nicht wirklich. Was stört ist der Druck der Grundplatte und vor allem des allergenen Temperatursensors gegen das Gewebe.


    Mal sehen, ob der Navigator 2 auch von den Äußerlichkeiten her Änderungen haben wird.
    Bei den Amis soll er wohl noch in diesem Jahr erwartet werden. Abbott vertröstet die darbenden Interessenten derzeit auf den Dezember, so unter der Hand.


    Der Medtronic Sensor hat bei mir kein Blütenblatt gewinnen können, zu langsam, zu zickig und auch nicht superkomfortabel am Arm. Selber nur sehr mühsam dort zu setzen. Größer Nachteil mag sein, dass er zwingend alle 12h kalibriert werden muss. Passt das grade nicht, schaltet er die Werte ab.


    Der Dexi will auch alle 12h, aber er zeigt trotzdem weiter an. Man kann also eine Abendkali, die nachfolgend nur zu irregulären Werten führen würde, auf den Morgen verschieben. :6yes:


    Der Dexi war bei mir mit Abstand der schnellste Sensor, er zeigt einen Anstieg oder Abfall des BZ sehr zeitnah an. Bei ungeschickter Kalibrierung führt das aber auch zu mehr fehlerhaften Ergebnissen.


    Den Medi kann ich hinsichtlich seiner Kalibrationsempfindlichkeiten und Werttreue nicht einordnen, weil zwei der Sensoren ziemlich viel Murks machten, einer wurde ersetzt, während der dritte direkt nach dem Aufkleben wieder abfiel. :o


    Wenn der neue Medtronic-Sensor raus ist, werde ich den dann auch mal antesten. Den alten zu testen lohnt wohl nicht mehr.


    Derzeit schwanke ich eher zwischen Dex und Navi. Mal schauen. Die Animas mit DexCom soll recht kurz vor einer CE-Zulassung stehen. Bei mir wären Pumpe und CGMS mal wieder fällig. :rolleyes:


    Na ja. Wir lassen uns mal überraschen. :9engel_3:


    Gruß
    Joa

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich dachte ich zeig Euch mal was ;)


    Also so sieht es aus, wenn man den Dexcom am Bauch trägt.


    Das rechteckige Weiße ist das Zusatzpflaster, darunter sieht man das ovale Halte-Pflaster welches den Sensor am Bauch aufklebt (übrigens ist es der 7.Tag). Das weißgraue ist der Sender der in die Sensorplatte eingeklinkt wird (hier dunkelgrau aber eigentlich durchsichtige Plastik).


    So nun kennt Ihr auch meinen Bauch.:D


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Ich mache es so ähnlich. Ich Schneider die Enden des Ovalen Klebepflaster ein bisschen ab und fixiere das ganze mit einem Pflaster, welches entweder undurchsichtig ist oder eine Wundauflage hat (Ratioline aqua oder Dracopor soft). Darunter verschwindet der "Sensor" dann komplett.


    Ich trage den Sensor jetzt ein 3/4 Jahr und bin mit dieser Befestigung sehr gut gefahren (die meisten Sensoren bleiben 2-3 Wochen drin).


    Worauf ich jetzt ungeduldig warte, ist ein Update der wirklich unkomfortablem Dexcom-Software. Wobei ich vermute, dass man den Empfänger gar nicht updaten könnte.


    Außerdem finde ich die Kopplung Dexcom/Omnipod interessant. Mal sehen was da so entworfen wird, der Omnipod soll ja angeblich noch kleiner werden.


    Wildrose Dein Bauch ist sehr fotogen! ;o)

  • Zitat von elektra;324094

    (die meisten Sensoren bleiben 2-3 Wochen drin)

    Ich hatte mal einen vier Tage drin. Aber ich war heilfroh, als die Zeit vorbei war, denn es hat unter dem Pflaster unglaublich gejuckt. Der Sensor war nicht das Problem, sondern dessen Pflaster(klebstoff).


    P.S.: Wie ist das mit modernen CGMS? Das, was ich leihweise hatte, vor zwei Jahren, musste man täglich, am besten bei jeder Messung am Finger, nachjustieren. Und es ergaben sich tatsächlich ziemliche Unterschiede, bis zu 1 mmol/L. In der aufgezeichneten Kurve waren deshalb alle paar Stunden auffällige Sprünge drin. Den Messwert selbst konnte man also nicht ernstnehmen, bestenfalls den Kurvenverlauf. Ist das prinzipiell so?

  • Die ersten 2 Tage ist bei mir der Sensor zumeist noch etwas konfus. Ich habe das Gefühl, die Werte sind "festgetackert", ändern sich nicht so schnell wie in echt. Aber nach ca 2 Tagen sind die Werte passend. Ich kalibriere 2 x tgl. wobei es beim Dexcom nicht auf die Stunde ankommt. Man kann gerne das kalibrieren verschieben, wobei ich bislang noch keine negativen Auswirkungen festgestellt habe.


    Seitdem ich das CGMS benutze hat sich mein Hba1 von ca 6,5 auf 5,4 gesenkt. Dazu kommt eine enorme Sicherheit vor allem Nachts. ich kann seitdem auch endlich mal durchschlafen, wenn die Werte das zulassen (früher bin ich bestimmt 3-4 x die Nacht wachgeworden, weil ich mir angewöhnt hatte ständig zu messen).

  • Zitat von T.M.;324095

    Ich hatte mal einen vier Tage drin. Aber ich war heilfroh, als die Zeit vorbei war, denn es hat unter dem Pflaster unglaublich gejuckt. Der Sensor war nicht das Problem, sondern dessen Pflaster(klebstoff).


    Welchen hattest Du denn?


    Zitat

    P.S.: Wie ist das mit modernen CGMS? Das, was ich leihweise hatte, vor zwei Jahren, musste man täglich, am besten bei jeder Messung am Finger, nachjustieren.

    Meiner fordert eine Kalibrierung alle 12 h an (ist aber nicht zwingend)



    Zitat

    Und es ergaben sich tatsächlich ziemliche Unterschiede, bis zu 1 mmol/L. In der aufgezeichneten Kurve waren deshalb alle paar Stunden auffällige Sprünge drin. Den Messwert selbst konnte man also nicht ernstnehmen, bestenfalls den Kurvenverlauf. Ist das prinzipiell so?

    Bei mir ist die Abweichung in der Startphase ca. 20% ab dem 2. bis ca. 12. Tag bei <10% - das im normalen Bereich von 70-180 ( 4-10) , darüber übertreibt meiner ein bißchen. 1mmol ist für mich noch eine akzeptable Abweichung, diese ist aber im Nüchternbereich selten (da habe ich meist 0,1-0,3 mmol). Bei schnell änderlichem BZ verursacht die Glukosedifferenz zwischen Zwischenzellwasser und Blut die Meßabweichung. Das sollte man wissen, das der Sensor ja nicht im Blut mißt. Daher nur bei "ruhigem" BZ kalibrieren.



    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von Wildrose;324101

    Welchen hattest Du denn?

    Schwer zu sagen. Auf dem Papier mit den Diagrammen, das ich habe, steht "Monitor: Medtronic Guardian REAL-Time" Ich hab kurz gegoogelt - ja, das ist das Ding.

    Zitat von Wildrose;324101

    Bei mir ist die Abweichung in der Startphase ca. 20% ab dem 2. bis ca. 12. Tag bei <10%

    Aha, dann fehlt bei mir also möglicherweise diese Startphase (oder genauer gesagt: die ruhigere Phase danach). Meine Ärztin leiht das Ding für ein paar Tage an Patienten aus, die nur den Sensor bezahlen müssen, vor allem in der Anfangsphase, um versteckte Hochs und Tiefs zu entdecken.

    Zitat von Wildrose;324101

    Bei schnell änderlichem BZ verursacht die Glukosedifferenz zwischen Zwischenzellwasser und Blut die Meßabweichung.

    Das ist klar. Aber 1 mmol/L? 1.2 mmol/L seh ich sogar grad im Diagramm, früh morgens vor dem Frühstück.

  • Zitat von T.M.;324104

    Schwer zu sagen. Auf dem Papier mit den Diagrammen, das ich habe, steht "Monitor: Medtronic Guardian REAL-Time" Ich hab kurz gegoogelt - ja, das ist das Ding.


    Uii ... mit dem könnte Joa sich auskennen.



    Zitat


    Das ist klar. Aber 1 mmol/L? 1.2 mmol/L seh ich sogar grad im Diagramm, früh morgens vor dem Frühstück.


    Nee vor dem Frühstück sind es bei mir meist 0,1-0,3mmol, da ist er am genausten.


    Wenn Du Dir die die Menge Zwischenzellwasser im Verhältnis zum Blut vorstellst. Kannst Du die Differenz am besten erklären. Ganz auffällig ist es nach einer Hypo. Bis die Menge TZ im Zwischenzellwasser angekommen ist und dort den Glukosegehalt angehoben hat vergehen schon mal 30min. Im Blut kannst Du dann schon viel früher einen höheren Wert messen. Das ist aber logisch und kein Fehler des Sensors. Muß man nur beachten.


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg

  • Zitat von T.M.;324104

    Schwer zu sagen. Auf dem Papier mit den Diagrammen, das ich habe, steht "Monitor: Medtronic Guardian REAL-Time" ,


    Das ist der übliche Medtronic-Sensor, wie auch mit der Paradigm-Pumpe verwendet.


    Der Guardian (Empfänger) ist eine Paradigm x22 oder Veo, nur ohne Insulinabgabe und mit leicht abweichender Firmware hinsicht CGMS Monitioring.

    Zitat

    Das ist klar. Aber 1 mmol/L? 1.2 mmol/L seh ich sogar grad im Diagramm, früh morgens vor dem Frühstück.

    Das ist keine bewertbare Nummer. Zwischen 1 und 2,2, oder zwischen 17 und 18,2 wäre das schon sehr unterschiedlich von der Abweichung her.


    Gruß
    Joa