Smart Pix und Linux ??

  • Hallo,
    habe mal ne technische Frage! - Bin im Besitz, eines Laptops mit Linux-Betriebssystem und habe gestern versucht mit dem Smart-Pix meine Daten aus dem Messgerät und der Pumpe auszulesen. Leider hat mein Rechner nicht wie ich es bei Windows gewohnt war reagiert, als ich das SP an den USB angeschlossen habe.
    Nun meine Frage: " Hat jemand Erfahrungen mit Linux und kann mir mit einfachen Anweisungen erläutern, was zu tun ist, damit ich das SP mit Linux nutzen kann?"


    Vielen Dank schon mal
    und Gruß vom
    Linux-Neuling Manuela

  • Mit Linux kenn ich mich ziemlich gut aus, aber ne Smart-Pix habe ich noch nie gesehen. Was macht das Ding genau? Soweit ich mitbekommen habe ist das ein Interface zum Auslesen von Akku-Schreck-Geräten und wird per USB angeschlossen. Da endet aber schon mein Wissen. Wenns als USB-Mass-Storage Gerät erkannt wird und da ein Java-Programm drauf ist, könnte es gehen. Wenn allerdings alles WIndoze-spezifisch ist, mit Active-X Control und so dann keine Chance.


    Was hast Du denn für einen Laptop und was für ein Linux läuft da drauf?

  • Zitat von dragon;258109


    http://www.diabeticus.de/infos…/accu-chek_smart_pix.html


    ob die Kernelmodule geladen werden musst Du nachschauen, wenn nicht schauen ob sie überhaupt compiliert sind, sonst Kernel neu compilieren. Weil das als Neuling kaum machbar ist, nimmt man entweder eine Distribution wie SuSE die schon alles mitbringt, oder man setzt sich mit dem Kofler ein paar Wochen zum lesen vor den Kamin.


    In dem von Dir geposteten Link (danke übrigens dafür) steht, dass die Smart Pix tatsächlich als Mass Storage Gerät eingebunden wird. Ob das Programm dann ein Java-Programm ist, oder tatsächlich nur reines HTML dargestellt wird (was dann bedeuten würde, dass die eigentliche Programmlogik auf der Smart-Pix ausgeführt wird) wird aus dem Artikel nicht ganz klar. Es hört sich allerdings so an, als ob letzeres der Fall ist.


    Zumindest bedeutet das, dass die Smart Pix unter Linux problemlos laufen dürfte. Kernelmodule u.ä. muss man dafür nicht kompilieren. Jede ernstzunehmende Linux Distribution der letzten Jahre kann mit USB Sticks (die ja genauso funktionieren) problemlos umgehen. Eine die das nicht kann, kommt aus der Steinzeit und sollte schon aus anderen Gründen nicht mehr verwendet werden.


    Also Manuela: sag mal was für ein Linux Du verwendest dann können wir Dir weiterhelfen. Falls Du es mittlerweile rausbekommen hast, sag mal bitte Bescheid, ob alles geht, das würde mich auch interessieren.


    Viele Grüße vom alten Linux Hasen auch aus Berlin
    breschdling

  • Zitat von breschdling;258134

    Ob das Programm dann ein Java-Programm ist, oder tatsächlich nur reines HTML dargestellt wird (was dann bedeuten würde, dass die eigentliche Programmlogik auf der Smart-Pix ausgeführt wird) wird aus dem Artikel nicht ganz klar. Es hört sich allerdings so an, als ob letzeres der Fall ist.


    Zitat diabeticus.de/infos/technik/accu-chek_smart_pix.html
    Das HTML-basierende Programm startet den bevorzugten Internetbrowser.


    Zitat von breschdling;258134


    Jede ernstzunehmende Linux Distribution der letzten Jahre kann mit USB Sticks (die ja genauso funktionieren) problemlos umgehen.


    Nicht unbedingt out of the Box.


    Zitat von breschdling;258134


    Eine die das nicht kann, kommt aus der Steinzeit und sollte schon aus anderen Gründen nicht mehr verwendet werden.


    Na ja...Slackware z.B. verfolgt eine ganz andere Philosophie und nach der Installation geht dort AFAIK kein Mass Storage, bei Debian bin ich mir da nicht sicher kenne die aktuelle nicht mehr. Slackware ist die älteste Distrie und duchaus ernst zu nehmen. Zudem es ein großes Sicherheitsrisiko dastellt, mal vom Home-PC abgesehen, jedem zu ermöglichen mal eben sein USB-Stick einzubinden.

  • Zitat von dragon;258150


    Na ja...Slackware z.B. verfolgt eine ganz andere Philosophie und nach der Installation geht dort AFAIK kein Mass Storage, bei Debian bin ich mir da nicht sicher kenne die aktuelle nicht mehr. Slackware ist die älteste Distrie und duchaus ernst zu nehmen. Zudem es ein großes Sicherheitsrisiko dastellt, mal vom Home-PC abgesehen, jedem zu ermöglichen mal eben sein USB-Stick einzubinden.


    Das wird zwar jetzt ziemlich off-topic, aber ich kann das einfach nicht stehen lassen.


    1. Die Zeiten in denen Slackware die Einsteigerfreundliche Distribution war, sind 15 Jahre her. Ich hab sie damals gerne genutzt, aber heute ist sie eine unbedeutende Nischendistri, die nur noch von ein paar Fricklern genutzt wird. Dass Manuela Slackware, gentoo oder eine noch abgefahrenere Distribution nutzt, glaub ich einfach nicht (darüber das Slackware die älteste Distribution ist, könnte man auch streiten - die erste wars jedenfalls nicht, das war SLS).


    2. Bei Debian bin ich mir ziemlich sicher, dass USB-Sticks out of the box gehen. Bei Knoppix, Ubuntu, Suse/Novell, Fedora, Redhat, CentOS und Linpus auch.


    3. Ein evtl. Sicherheitsrisiko dass durch automatisches Einbinden von USB-Mass-Storage-Geräten entstünde müsste schon einen abgefahrenen Bug im Filesystem-Treiber ausnutzen. Derlei ist mir nicht bekannt (ausserdem müsste der ja beim manuellen Mounten ebenfalls getriggert werden). "Autorun" ist bei Linux meist per Default disabled.


    Äh ja. Zurück zum Thema vielleicht :)

  • Das Problem ist folgendes: Bei mir läuft das Smart Pix vernünftig nur mit dem Internet Explorer.


    Sonst einfach das Ding wie jedes andere USB Gerät auch mounten, html Datei im Browser öffnen und benutzen.


    Kann eben nur sein, dass es mit Firefox oder anderen Browsern nicht läuft. Bei mir ist es zumindest so!

  • Hei,
    da ist Linux Madriva drauf - und der Schleppi ist nen Hercules eCafé ---


    Die Beschreibung vom SmartPix besagt, dass Windows Vorraussetzung ist. Hab schon drüber nachgedacht, mir den Rechner auf Windows umstellen zu lassen -- weißt Du was sowas kosten kann? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten --
    Das was Du beschreibst, ist für mich nen Buch mit 7 Siegeln, kenn ja nicht mal die Ausdrücke? :O) Monate nen Buch oder ne Anleitung lesen - würd ich ja noch machen, wenn es hilft - aber ich wollte eben damit aufhören meine Daten per Hand zu erfassen -- und will eigentlich nicht mehr lange damit weitermachen -- SmartPix erleichtert das sehr, war auf ner Roche-Schulung in nem Hotel in Berlin --
    Geh doch mal auf die ACCUCheck-Seite, da kannste Dich umfassend zum SmartPix informieren -- und wenn de eins wilst, kannste eins von mir haben, hab zwei, da auf der Schulung welche verteilt wurden (kostenfrei).


    Gruß Manuela

  • Hmm, Mandriva kenn ich jetzt nur vom Hörensagen. Ich würde aber mal vermuten, dass auch hier zumindest der "USB-Stick"-Teil der Smart Pix funktionieren sollte. Hast Du in Deinen Computer schon mal nen USB Stick eingesteckt und konntest Du auf die Daten zugreifen? Falls nicht: Es gibt sicher irgendwo einen Dateimanager, dort müsste man eigentlich alle eingebundenen Laufwerke sehen können.


    Falls das immer noch nicht funktioniert hätte ich nur folgende Idee: Du machst ein Terminal-Fenster auf und gibts dort das Kommando "mount" ein. Dann bekommst Du ein paar Zeilen voller Laufwerke angezeigt. In einer Zeile wird vermutlich irgendwas mit "/media/..." stehen. Da ist dann Deine Smart Pix eingebunden. Dann wählst Du im Firefox "Datei öffnen" und suchst dieses Verzeichnis. Dort wirds dann wahrscheinlich eine oder mehrer Dateien geben, die mit ".html" oder ".htm" enden. Die probierst Du einfach aus.


    Wenn Du nicht allzuweit vom Prenzlberg weg wohnst könnt ich Dir das auch mal zeigen. An Deiner zweiten Smart Pix hätte ich starkes Interesse, bin vor kurzem auf ein Accu Chek Gerät umgestiegen. Allerdings bin ich erst in ca. 2 Wochen wieder in Berlin.


    Jan: Was läuft denn genau unter Firefox nicht? Gibts ne Fehlermeldung?

  • wohne in Tempeldorf --- iss ja nicht weit mit de S-Bahn wennse denn fährt -- werd heut abend mal nochmal in die Problematik einsteigen --
    Hatte noch keinen USB in der Kiste, ist ganz neu und nen Geschenk, hätte mir sonst Windows zugelegt --- da arbeite ich nun schon 10 Jahre mit - und kenn mich auch soweit aus, dass ich zumindest weiß, wo ich suchen muß, scheint bei Linux ja ganz anders zu sein -- finde ja nicht mal sowas wie nen Arbeitsplatz, indem mir die einzelnen Laufwerke angezeigt werden - oder eben auch über USB angeschlossene Geräte --
    Gruß Manuela

  • Hallo,


    kannst Du ein Terminal starten? Das ist ein Fenster mit einem Eingabepromt.
    Dort gibst Du bitte cat /etc/fstab ein und postest die Ausgabe.


    Dann steckst Du den Smart Pix in den USB-Port wartest einen Moment, gibst im Terminal
    lsmod ein und postest bitte wieder die Ausgabe.


    Jetzt tippst Du bitte noch modprobe -l und postest wieder die Ausgabe.


    Zitat von manuela12529;258551


    Hatte noch keinen USB in der Kiste, ist ganz neu und nen Geschenk, hätte mir sonst Windows zugelegt --- da arbeite ich nun schon 10 Jahre mit - und kenn mich auch soweit aus, dass ich zumindest weiß, wo ich suchen muß, scheint bei Linux ja ganz anders zu sein -- finde ja nicht mal sowas wie nen Arbeitsplatz, indem mir die einzelnen Laufwerke angezeigt werden - oder eben auch über USB angeschlossene Geräte --


    Mit Windows wärst Du tatsächlich besser bedient. Ein gebrauchtes XP gibts in der Bucht für unter 50 Euronen. Ob es auf dem Netbook vernünftig läuft, weiß ich allerdings nicht.


    Hat Dein Netbook eigentlich ein optisches Laufwerk?

  • An sich gibt es schon so was ähnliches wie den "Arbeitsplatz". Eingebundene Geräte werden bei den beiden Benutzeroberflächen, die es für Mandriva gibt (KDE und GNOME) im Dateimanager (in Windows-Speak "Explorer") angezeigt. Dafür gibts üblicherweise Shortcuts, die dann "Persönlicher Ordner" oder "Orte" heissen. Ich hab grade mal nachgeschaut, auch bei Mandriva werden Wechseldatenträger unter "/media" eingehangen. Also am einfachsten wäre es wohl, mit dem Firefox zu /media/<wieauchimmerdiesmartpixsichmeldet> zu navigieren und die HTML-Datei zu öffnen, dann gucken was passiert.


    Ich hab mir jetzt mal angeschaut, was der Hercules für ein Teil ist: Windows oder Linux ist heutzutage größtenteils Geschmackssache - aber auf dem Computer würd ich mir kein Windows antun, das läuft da mehr als zäh. Installieren ohne CD-Laufwerk dürfte auch spannend werden. Windows-Spezialisten schaffen auch das, aber trivial ist das nicht und erfordert ausserdem nen zweiten (Windows)-Computer oder ein externes CDROM. Ich würds nicht machen. Wenns ein Windows Netbook sein müsste, würd ich gleich neu kaufen und mir den Samsung NC10 mal anschauen, der wird grade für ca. 300 Euro verramscht.


    Leider unterstützen die meisten Hersteller solcher Nischenprodukte wie BZ-Messgeräte und zugehörige Software nur Windows, insofern ist man dabei dann oft auf Windows oder eine Emulation desselben angewiesen. Mit Wine kann ich Dir auch nicht weiterhelfen, denke aber dass das alles andere als Einsteigertauglich ist.

  • Zitat

    gentoo oder eine noch abgefahrenere Distribution nutzt,

    Diese Mitteilung wird mit Gentoo verfasst.


    Code
    cat /etc/gentoo-release
    Gentoo Base System version 1.12.6
    gcc version 4.1.1 (Gentoo 4.1.1-r1)


    Zurück zum Thema:


    Auszug aus http://www.diabeticus.de/infos…/accu-chek_smart_pix.html


    Zitat

    Wird nun Smart Pix an eine USB-Schnittstelle einer aktuellen Linux-Box angeschlossen, wird das Kernel-Modul usb_storage geladen und ein neues SCSI-Device erzeugt. Mit diesem Device kann man ein vfat-Dateisystem mounten und von diesem Dateisystem die Datei start.htm in einen Web-Browser laden und damit das Programm des Smart Pix starten.

    Das klingt doch erstmal gut.


    Nativer html-Kram.


    Wine oder Xen oder virtualbox und co. sind offensichtlich nicht angebracht.




    Bei der aktuellen Mandriva-Distri heisst der KDE-Filemanager "Dolphin"
    Ansosnten könnte "konqueror" oder "mc" helfen


    Rufe den Dateimanager konqueror auf, stecke das USB-Gerät in einen freien USB-Port.
    Einige Sekunden abwarten.
    Jetzt arbeitet hoffentlich der Auto-Mounter. Dieser stellt Dir das USB-Gerät bereit.


    Die Verzeichnisse sollte jetzt einen Eintrag unter /media zu finden sein.


    Wenn nicht öffne bitte eine Konsole (im Start-Menü unter System --> Konsole / Terminal)
    Tippe dort folgendes ein

    Code
    df -k

    Dort sollte etwas wie dies zu finden sein:

    Natürlich mit anderen Zahlen und etwas geordnet.


    Eine Zeile mit "/dev/sd... " und "/media" sollte dort erscheinen.
    Dort findest Du die start.htm Datei.


    Wenn nicht, wird ein bissl komplizierter ... die Hoffnung stribt zu letzt.
    Nichts ist unlösbar.


    aus der Gentoo-Welt,
    Sascha

    Gruß und guten Schuss,
    Sascha