Hilfe für Diabetiker mit Allergie - Hyposensibilisierung auch bei Typ1 möglich

  • Baierbrunn (ots) - Menschen mit schwerer Pollen- oder Wespengift-Allergie setzen oft auf eine "Hyposensibilisierungs-Behandlung". Dabei wird das Immunsystem schrittweise an die Allergie-auslösenden Substanzen gewöhnt. Wer an Typ-1-Diabetes leidet, dem raten Ärzte allerdings oft von einer Hyposensibilisierung ab. Der Grund ist, dass Typ-1-Diabetes durch eine Störung der Immunabwehr ausgelöst wird. Der Verzicht auf eine Hyposensibilisierung sei dennoch unnötig, so der Berliner Allergie-Experte Dr. Jörg Kleine-Tebbe im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Denn die Immunstörung, die den Typ-1-Diabetes ausgelöst habe, sei bereits abgeschlossen. Der Blutzucker solle aber während der Behandlung sorgfältig eingestellt sein.
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  • Zitat von yvonne;261432

    Wer an Typ-1-Diabetes leidet, dem raten Ärzte allerdings oft von einer Hyposensibilisierung ab. Der Grund ist, dass Typ-1-Diabetes durch eine Störung der Immunabwehr ausgelöst wird. Der Verzicht auf eine Hyposensibilisierung sei dennoch unnötig, so der Berliner Allergie-Experte Dr. Jörg Kleine-Tebbe im Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber". Denn die Immunstörung, die den Typ-1-Diabetes ausgelöst habe, sei bereits abgeschlossen..


    Öhm, und garantiert mir der Dr. Kleine-Tebbe, dass mein Immunsystem durch die Hyposensibilisierung nicht amok läuft und sich was Neues einfallen lässt, auch wenn die Zerstörung der Bauchspeicheldrüse abgeschlossen ist? Es gibt ja noch genug andere exotische Autoimmunkrankheiten da draußen.

    "Deine Bauchspeicheldrüse hat angerufen, sie kündigt!" :12zeter:


    Für die einen ist es Typ 1-Diabetes, für die anderen erfolgreiches Outsourcing der körpereigenen Insulinproduktion.

  • Das ist ja interessant. Beim ersten Allergietest vor 2 Jahren kamen bei mir Frühblüher und Gräser heraus und der damalige HNO-Arzt hat wegen dem Diabetes eine Hyposensibilierung direkt ausgeschlagen.
    Mittlerweile sind die Symptome schlimmer geworden und noch eine Hausstaubmilben-Allergie hinzu gekommen. Die jetzige Allergologin hält eine Hyposensibilisierung bei starken Symptome trotz dem Diabetes für sinnvoll, sofern die Diabeteseinstellung sehr gut ist.
    Nach 4 Wochen habe ich in Hinblick auf den Blutzucker auch keine Verschlechterung feststellen können. Mein Immunsystem kann ich nicht beurteilen, aber die Aussicht jedes Frühjahr trotz zweier Tabletten pro Tag sowie Nasenspray und Augentropfen geschwollene Augen und eine dauerhaft verschlossene Nase zu haben, waren mir als Argumente für die Hyposensibilisierung genug.

    Viele Grüße

  • ich hab an die 25 Jahre 'ne Allergie, und bevor ich anfange aufzuzählen, sage ich lieber gleich alles was der Allergietest bogen hergibt. Zweimal im Abstand von ungefähr 10 Jahren hab ich die Tests, bei 2 Allergie Ärzten, machen lassen.
    Beide haben große Augen gekriegt und waren sichtlich erschrocken wie man so extrem auf alles reagieren kann. Hab all die Jahre verschiedene Tabletten bekommen, die Dosis wurde immer höher, dazu nasenspray und augentropfen. nun nehme ich die Tabletten Ebastel und die sind so gut, das ich mir die augentropfen und das nasenspray schenken kann.
    Allerdings reagiere ich immer noch bei frisch gemähten Gras sehr intensiv, so das ich die Nachrichten über die Grastablette richtig auf gesogen habe und mit der Neuigkeit zum Arz gerannt bin und diese Tablette haben wollte.
    Die Ärztin lehnte jedoch ab. Die grastablette sei wie ein Hypersensibilisierung, die man bei Diabetes und anderen Stoffwechselerkranungen nicht macht. Zumindest hat sie gesagt das sie die verantwortung ablehnt. Wen man salso richtig übersetzt, heißt ds soviel, man könne also dies machen lassen, sofern ein Arzt sich traut :eek:

    Ich werde im Alter immer schöner ! Ich sehe jetzt schon aus wie nächste Woche.


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    Interpunktion und Orthographie ist frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.





  • Tachschön


    Jetzt muss ich dann aber doch mal dumm fragen, da ich selbst seit rund 35 Jahren an allen möglichen Allergien leide (mehr oder weniger stark, zumindest nicht so extrem wie bei suesse), unter anderem an so ziemlich allem was blüht, nebst sämtlichen nicht PH neutralen Körperflegemitteln/Kosmetika, welche bei mir unter anderem Neurodermitis auslösen. Ich war bisher immer der Meinung, dass eine Hyposensibilisierung bei einem Allergiker, welcher bereits eine gewisse Zeit Allergien hat, rein nichts bringt. So wurde mir auch schon bei Ärzten bestätigt, dass die Aussichten auf einen Rückgang der Beschwerden mittels Hyposensibilisierung nicht viel bringen, aufgrund dessen, dass ich eben schon so lange Allergiker bin. :confused:


    Kann es sein, dass sich hier einiges getan hat in den letzten Jahren, denn ich befasse mich nicht wirklich damit und habe mich damit abgefunden laufend auf irgendwas allergisch zu reagieren!? Ferner kann ich damit seit Jahren sehr gut umgehen, so dass ich weitestgehend auf sämtliche Medikamente verzichte.


    Ansonsten interessiert mich sehr, ob es hier eine Möglichkeit gibt, schon aufgrund dessen, da ich ja selbst Typ 1 Diabetiker bin!? :)


    Herzliche Grüße


    Dietmar

    Spinne am Abend, erquickend und labend... :ahahaha:


    "Über Zweifelhaftes nachzudenken
    ist zweifelsfrei des Zweiflers Tun,
    aber zweifelsohne denkt er nicht daran,
    am Zweifel zu verzweifeln."

  • Gute Frage :rolleyes:, Also als ich ca. 10 jahre lang schon die Allergie hatte , da ist eine ärztin auf mich zu gekommen und hat mir die hypersensibilisierung mit den spritzen die über 3 Jahe gehen angeboten. da hatte ich aber abgelehnt, weil das mir zu zeitaufwendig (3x die Woche zur Praxis hin) und mit vielen Einschränkungen (Kein Urlaub in anderen Pollengebieten etc.) verbunden waren .
    Aber ich denke mal wenn meine jetzige Ärztin das nur wegen der Verantwortung wegen dem Risko bei stoffwechsel kranken menschen ablehnt, dürfte es ja kein Problem sein, aufrund langer allergiker zeit sowas zu machen..
    Ich glaube du muß einfach nur einen Arzt finden der bereit ist mit dir die Hypresensibilisierung zu machen und wie das Anfangsthema schon beschreibt, eine gute Zuckereinstellung haben.

    Ich werde im Alter immer schöner ! Ich sehe jetzt schon aus wie nächste Woche.


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  • Hallo suesse :)


    Wäre dann sicher auch ratsam einen guten Allergologen zu haben, dem Diabetes nicht unbekannt ist und welcher sich auf dem Gebiet recht gut auskennt, oder dementsprechend Rücksprache mit deinem Diabetologen/Hausarzt hält.


    Bei mir sollte schon so manches gemacht werden, wie auch eine Hyposensibilisierung, welche ich aber aus den so ziemlich selben Gründen abgelehnt habe wie du, da es mir doch etwas zu zeitaufwändig war. Vielfach lässt sich das ganze nicht mit der Arbeitswelt und den daraus resultierenden Arbeitszeiten übereinstimmen, so dass es doch etwas schwierig ist, sich hier zeitlich frei zu machen.


    Nach wie vor bin ich aber immer noch der Meinung, dass eine Hyposensibilisierung nach so langer Zeit nicht viel Sinn macht, eben deswegen ja auch meine Frage, ob sich hier in den letzten Jahren etwas geändert hat, die Forschung bleibt ja schließlich nicht auf der Stelle stehen.


    Einziges wo bei mir erfolgreich war und meine Allergien deutlich verringert hat, in dem ich rund 1 1/2 Jahre komplett auf Tierisches Eiweiß verzichtet habe. Ist aber bereits einige Jahre her, jedoch blieb mir damals keine alternative, da ich auf sämtliche Eiweißarten, vorwiegend Tierisches Eiweiß richtig heftig mit Neurodermitis reagierte. Habe dann nach den 1 1/2 Jahren wieder angefangen normal zu essen, wobei ich heute noch sehr wenig Schwein und Rind verzehre und überwiegend alle Arten von Geflügel, neben viel Gemüse (ich liebe Gemüse).


    Viele Grüße Didi

    Spinne am Abend, erquickend und labend... :ahahaha:


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