Wehenbelastungstest/OBT vor Entbindungstermin

  • Hallo Ihr lieben Mitschwangerer und Mütter,


    ich wüsste gerne, ob einige von Euch auch einen oder mehrere Wehenbelastungstests vor Entbindungstermin machen mußten (ab der 38. SSW) und welche Erfahrungen Ihr gemacht habt.


    Ich mußte gestern 37+0 zum ersten Wehenbelastungstest in die Geburtsklinik. Mir wurde dies geraten, da bei mir in der Frühschwangerschaft der Verdacht auf eine später mögliche Präeklampsie und Plazentainsuiffiziens gestellt wurde, beides ist bisher aber nicht aufgetreten. Laut Geburtsklinik und meiner Hebamme würde der Belastungstest bei Diabetikern aber eh ab der 38. SSW wöchentlich durchgeführt und am voraussichtlichen Entbindungstermin die Geburt dann eingeleitet.


    Diese Mitteilung brachte mich dann etwas ins grübeln und ich dachte, ich nutze mal die Such-Funktion des Forums und schaue, ob es nicht bereits Threads zu diesem Thema gibt, aber ich habe leider nichts dergleichen gefunden :(


    Sind diese Wehenbelastungstest vor Entbindungstermin, denn tatsächlich Standart? Ich kann ja nachvollziehen, dass man Diabetikerinnen nicht über den Entbindungstermin gehen lassen will, aber was sollen die Belastungstests bringen, wenn ansonsten alles in Ordnung ist? Dies verursacht meiner Meinung nach doch nur Streß bei Mutter und Kind :confused: Bringt dem medizinischen Personal und dem Krankenhaus aber wieder etwas mehr Geld ;)


    Hier mal ein kleiner Bericht, wie das gestern bei mir so abgelaufen ist:
    08:30 Uhr
    Erstes CTG (ohne Wehentropf), Blutabnahme, Vorsorgeuntersuchung -> alles ohne besonderen Befund
    09:00 Uhr
    Doppler -> Kind gehts super, normale Versorgung; meine Blutversorgung der Gebährmutter (ateriae uterinae) eingeschränkt. Dies wurde bei meinen vorherigen Doppler-Untersuchungen aber ja bereits festgestellt
    09:30 Uhr
    CTG, jetzt mit Wehentropf; Dosis wurde halbstündlich erhöht
    12:00 Uhr
    Wehen sind im CTG zu sehen, ich selbst habe nichts gespürt -> keine Auffälligkeiten bei mir oder dem Kind
    12:30 Uhr
    Wehentropf abgehängt; 30 weitere Minuten CTG
    13:00 Uhr
    Spazieren geschickt, durfte also durchs Krankenhaus wandern usw.
    15:00 Uhr
    Kontroll CTG -> nur noch einzelne, kleine Wehen; Mutter und Kind wohlauf
    15:30 Uhr
    Heimfahrt


    Kurz :alles war in Ordnung und ich durfte nach einigen Stunden im Krankenhaus wieder nach Hause. Hiobs-Botschaft meiner Hebamme: "Wir machen das jetzt die nächsten 3 Wochen und sollte die Kleine dann am voraussichtlichen Geburtstermin noch nicht da sein, wird eingeleitet" *schauder*


    Naja, ich bin ja froh, dass alles so engmaschig kontrolliert wird und ich die Bestätigung erhalte, dass mit der Kleinen alles in Ordnung ist, aber mein erster Gedanke war, dass man auch alles übertreiben kann.


    Habt Ihr vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe auch von einigen gehört, dass der erste Wehenbelastungstest auch schon die Geburts ausgelöst haben soll.


    Lg,
    Camu

  • Nein, ich habe keinen einzigen Wehenbelastungstest gemacht und habe noch nichts davon gehört, dass das Standard bei DMlerinnen sein soll.

    Gruß und alles Gute für den Endspurt
    Alexandra

    Nachtrag: Habe nun noch dein anderes Post gelesen, dann macht es bei deiner Diagnose wohl schon Sinn, bei mir waren alle Untersuchungen immer ohne Befund, also Plazenta, Plazentaversorgung usw., daher wohl kein Grund für den Wehenbelastungstest. In der 36./37. SSW hatte die Vertretungsärztin mich einweisen lassen, weil das CTG wohl auffällig war, da wurde über einen Wehenbelastungstest nachgedacht, dann aber wieder verworfen, weil in den drei Tagen KKH kein auffälliges CTG mehr kam.

  • vielen Dank Alexandra.


    mhm, habe ja auch eher den Verdacht, dass in meinem KH bereits einige kompliziertere Fälle bei Diabetikerinnen vorgekommen sind, und die deshalb auch vorsichtiger sind.


    wie gesagt, ausser der Unterversorgung, die beim Doppler gesehen wurde und die sich im Laufe der Schwangerschaft gebessert hat, hatte ich bisher keine Probleme.

  • Musste das auch 2 Wochen vor ET machen, weil meine Plazenta "leicht" nachgelassen hatte. Der Test war ohne Befund, weitere Tests gab es nicht. Was soll der Sinn sein, das bei Dir so häufig zu machen? Bist Du privat versichert???

  • nach dem Sinn frage ich mich auch die ganze Zeit :confused:
    bin noch nichtmal privatversichert und soooo unterbelegt scheint die Entbindungsstation derzeit auch nicht zu sein :rolleyes: