Insulinmast

  • Wird bei Insulinmast richtig Fett gebildet oder finden nur Wassereinlagerungen statt bei großen Gaben von Insulin auf Grund von Medikamenten und nicht durch massige Ernährung?

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • Ja das habe ich schon gelesen. Bei mir geht es aber nicht um den Hunger, sondern um die Unmengen Insulin. Den Hunger würde ich notfalls übergehen für diese spezielle Zeit. Wenn man sich jetzt Unmengen Insulin spritzen muss bekommt man dann auch erst Hunger, bei dem sich dann alles in Fett umwandelt wenn man dann ist oder nimmt man auch schon nur durch die Masse an Inulin zu ohne dass man etwas isst?

    "Disziplin wiegt ein paar Gramm, Bedauern eine Tonne." Tony Robbins

  • Die Insulinmast bildte tatsächlich neue Tellen und ist nicht nur eine Wasseransammlung. JEdoch ist es nicht so, dass man duch mehr INsulin automatisch auch neue Zellen bildet, sondern dies geschieht lediglich durch die erhöhte Nahrungszufuhr. Als Beispeil, wenn jemand für 1BE 1IE benötigt bedeutet es nicht, dass er weniger Fett hat als jemand der für 1BE 5IE nehmen muss. Wichtig bei der Fett-/Zellbildung ist der kcal Verbrauch und die kcal Zufuhr, nicht das Insulin (mal davon ausgegangen, dass man ausreichend davon nimmt)

    Grüße Sebastian

  • Zitat von Nane;331851

    Ja das habe ich schon gelesen. Bei mir geht es aber nicht um den Hunger, sondern um die Unmengen Insulin.


    Die Frage ist schon gut. Und so 100 pro bin ich mir da auch nicht sicher.


    Es wird wohl auch auf den Weg ankommen, auf dem Cortison die Insulinwirkung blockiert, ob man unter cortisonbedingter Resistenz ggf. leichter zunimmt als normalerweise.


    Ich habe aber nicht in Erinnerung, dass Diabetiker mit Cortisontherapie die Gewichstzunahme als besondere Problematik herausgestellt haben.


    Grundsätzlich profitieren Fettzellen mehr von erhöhtem, wirksamen Insulinspiegeln als die Muskelzellen, weil sie einfach wesentlich mehr Insulinrezeptoren besitzen.


    Wenn zuwenig Insulinwirkung (Resistenz) in der Zelle landet, können die Fettzellen die Glucose nicht mehr verwerten indem sie diese in eingelagerte Fettketten umandeln, und die Muskulaturzellen können sie nicht mehr verbrennen. Da in den Fettzellen bei geringer Insulinwirkung Speicherfett abgebaut wird, um die entstehenden freien Fettsäuren als Energieträger zur Verfügung zu stellen, werden dann diese vermehrt von den Muskelzellen verbrannt.


    Also einfach nur so, alleine von mehr Insulin nimmst Du sicher nicht zu. Es müssen schon auch entsprechend Kalorien zugeführt werden. Wenn Du Dein Essverhalten jetzt beibehälst sollte es also keine, oder zumindest keine erhebliche Gewichtszunahme geben, denke ich mal.


    Sehe grade den Beitrag von Sebastian. hinsichtlich der Adipogenese (Bildung neuer Fettzellen).
    Insulin stimuliert die Vermehrung der Fettzellen, indem es adulte Stammzellen anregt, sich in Fettzellen zu verwandeln.


    Somit wäre es denkbar, dass nach einer cortisonbedingten Insulinresistenz der Zellen ein paar Fettzellen mehr an Bord sind. Dann wäre bei entsprechend wiedererlangte Insulinempfindlichkeit evtl. mit einer Tendenz zu leichterer Gewichtszunahme vorstellbar.


    Allerdings auch da die Frage, wie die Resistenz sich auf die Stammzellen auswirkt. Es könnte auch sein, dass auch bei denen die Insulinwirkung sinkt.


    Schließlich funktionieren die Insulinrezeptoren aller Körperzellen genau gleich, weil sie genau gleich sind.


    Daher würde ich mir an Deiner Stelle also keine großen Sorgen um das Gewicht machen. Bin aber mal gespannt, was Du nach der Cortisonduschenzeit dazu berichten kannst. ;)


    Gruß
    Joa

  • Zitat von Joa;331866

    Grundsätzlich profitieren Fettzellen mehr von erhöhtem, wirksamen Insulinspiegeln als die Muskelzellen, weil sie einfach wesentlich mehr Insulinrezeptoren besitzen.


    Das ist mal interessant :6yes:

    Grüße Sebastian

  • Zitat von Nane;331851

    nimmt man auch schon nur durch die Masse an Inulin zu ohne dass man etwas isst?


    Interessante Frage.


    Das Insulin ist eine Eiweißstruktur. Nehmen wir mal an, dass extern zugeführtes Insulin enzymatisch zerlegt wird (durch Insulinasen) und dann energetisch wie Eiweiß verstoffwechselt wird.


    Dann wäre 1 Gramm pures Insulin = 4 kcal.


    Stellt sich die Frage, wieviel Liter Insulinlösung der Konzentration 100 IE je ml (U-100) man spritzen muss, um daraus 4 kcal Energie durch das Insulineiweiß zu erhalten die dann auch in Fett verwandelt werden könnten. :confused:


    Anders herum gefragt, wieviele kcal haben 100 Insulineinheiten?


    Gruß
    Joa

  • komisch, dass der Thread hier irgendwie nicht weitergeführt wurde :confused: oder wäre das dann irgendwann zu "fachdeppert":rolleyes: geworden bzw. ist man mit der Frage eher im Biochemieforum besser aufgehoben ?
    Was ist denn mit dem Einfluss v. Insulin (Langzeitwirkung) auf Gentranskription für bestimmte Enzyme der Glykolyse / Glukoneogenese bzw. deren Aktivierung/Hemmung ???
    Man denke nur mal an die Bodybuilder & "Insulinmissbrauch", klar, dass da die kcal-Menge einen großen Anteil ausmacht, aber der Stoffwechsel an sich wird wohl auch seine Rolle spielen...
    Ehrlich gesagt traue ich Insulin ja sowieso noch so einiges mehr zu, als das, was z.Zt bekannt ist... :D



    @ Joa viel Erfolg beim kcal/I.E. Ausrechnen....

    1 ml Lösung enthält 100 E Insulinaspart
    (entsprechend 3,5 mg )


    weil's so viel Spaß macht, darf man natürlich auch über die Molekülmasse gehen..
    C:257 H:383 N:65 O:77 S:6
    und sich dann über die Rezeptorzahl und die entsprechende Insulinwirkung ausrechnen, wie viel kcal Insulin denn jetzt pro kcal Glukose so dem Körper zugeführt werden wird.....


    Nu denn

    Liebe Grüße
    vom Vogel