Pippis Pumpenthread

Joa · 11. Juni 2011

Zitat von Wildrose;353881

Also das mit dem Gewebswasser finde ich einen wertvollen Hinweis -

Bei Stahlkathetern wird vielleicht eher das Eindringen von Gewebefetzen in die Kaüle den Durchfluss hemmen können?
Bei Teflon wird nach dem Sezten die Nadel innen aus der Kanüle herausgezogen, so dass dort ein Totraum entsteht, in den wohl zwangsläufig ZZW pur eindringt. Das sollte dann natürlich möglichst sofort mit einem Katheterfüllbolus rausgedrückt werden.

Zitat

Bei mir war das gestern mit +1IE nach dem Setzen komplett "unschädlich"

Wie groß ist denn der "Totraum" des Katheters nach dem Entfernen der Setznadel beim Pod?

Zitat

gestern habe ich den Mahlzeitenbolus noch mit dem alten Pod abgegeben, gegessen und dann gewechselt

Also ich habe das so gelehrt bekommen, dass nach dem Setzen des neuen Kaths ein Mahlzeitenbolus sinnig ist. Und sei es, dass man eine Kleinigkeit futtert.
Aber vielleich ist ja ein größerer Bolus in die noch frische Einstichstelle nicht so genial? Mal frei phantasiert könnte vlt. eine höhere Rückflussneigung im noch frischen Wundkanal um den Katheter herum ... ? Wer weiß...

Zitat

...und 1IE abgegeben. Das war eindeutig besser als als Erstes nach dem Wechsel den Mahlzeitenbolus abzugeben. Werde das jetzt immer so machen, dann kann man auch besser ausschließen ob die Mahlzeit oder der Wechsel Schuld an höheren Werte ist.

Da hilft wohl nur die statistische Auswertung, fundiert durch eine solide Datenbasis.

Gruß
Joa

MUC · 11. Juni 2011

Bei Stahlkatherern kann man evtl den Katheter unter laufenden Bolus setzen, damit keine Gewebefetzen die Nadel verstopfen. (Pumpenschulung letztes Jahrtausend, München-Bogenhausen)

Joa · 11. Juni 2011

Zitat von MUC;353905

... den Katheter unter laufenden Bolus setzen ...

Ich glaube die Methode wurde noch dahingehend verfeinert, dass man am besten eine Schlauchfüllbolus nicht unter 20 IE anwenden soll. Der drückt dann mit Sicherheit ausreichend kräftig, um selbst Champagnerflaschen zu entkorken.

Gruß
Joa

Wildrose · 11. Juni 2011

Zitat von Joa;353900

.
Wie groß ist denn der "Totraum" des Katheters nach dem Entfernen der Setznadel beim Pod?

Na ich denke mal, die 9mm die unter der Haut sind? Bis zu Kanülenabdeckung ist es vor dem Setzen gefüllt (man sieht einen Tropfen). Ansonsten würde ich mal schätzen, das das innere Volumen <1IE ist .

LG Wildrose

Pippilotta · 15. Juni 2011

Ihr Lieben alle,

Eure Hinweise und Ideen sind mal wieder welche, auf die ich so nie gekommen wäre... Aber somit kann ich zukünftig auf weitere Dinge besonders achten und hoffe sehr, dass ich damit meinen KeKa-Problemen (=Keto-Katheter-Problemen) entgehen kann! Danke!

Heute früh war ich ja nun beim Arzt. Er hat noch mal meinen ganzen Bauch und Hüfte abgetastet und bestätigt, dass es ÜBERHAUPT KEINE Verhärtungen gibt (puhhh....)! Von daher kann es nicht sein, dass dadurch die Probleme entstanden sind. Ich scheine die Katheter auch richtig zu setzen (hab ja schon an mir gezweifelt). Die 8mm-Nadeln kann ich wohl auch mal ausprobieren - aber eigentlich würde er eher davon ausgehen, dass ich mir diese ggf. in den Muskel setzen könnte, so dass das Insulin dann schneller wirkt, es eher zu blauen Flecken und kleinen Blutergüssen kommen könnte. Aber "mehr passieren" kann da nicht.

Er hat mir jedoch auch noch mal den Hinweis gegeben, den Wildrose hier auch genannt hatte: ich soll nämlich mal versuchen, auch eine Art Startbolus von 0,5-1 iE abzugeben. Denn es könnte (!) bei mir der Fall sein, dass das Insulin erst wirken kann, wenn sich beim neuen Katheter eine Art Insulinblase gebildet hat, die dann ins Blut fließt (ohne Startbolus würde es - je nach Höhe der BR - bei manchen halt lange dauern, bis genügend Insulin "angesammelt" ist, damit es "richtig fließt").

Der Startbolus soll aber wohl unabhängig von einem Mahlzeitenbolus, der ggf. gleich nach dem Kathetersetzen gegeben wird, abgegeben werden.

Ich werd's weiterhin beobachten! :9engel_3:

Viele Grüße, Pippilotta

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