mg/dl oder mmol/l ?

Zitat von ThomasB;351172

Auch der psychologische Effekt ist nicht zu vernachlässigen: 300 mg/dl klingt deutlich heftiger als 16,7 mmol/l
Ist aber nur meine Meinung.

Gruß

Thomas

Alles anzeigen

Ich kann dir versichern, ich als Mmolproliterist habe ganz genau soviel Respekt vor den 16,7 wie du als Milligrammprodeziliteraner bei Dreihundertmilligrammprodeziliter.
Vielleicht sollten wir uns mal an einen "Runden Tisch" zusammensetzen und nach Art der Politik einen Kompromis aushandeln. Da kommt dann so ein "brauchbarer Konsens" heraus wie eine Rotation (eine Woche mmol/l eine mg/dl) oder noch besser, wir machen es wie bei der Ernährungsampel für Blöde: Rot / Schlecht zu hoch, Grün /ok und Blau / schlecht weil niedrig.:D

Zitat von galaxisspatz;351168

Hallo Thomas,
welchen Vorteil/Nachteil hat denn die eine oder andere Einheit.

Also ich glaube nicht, dass die eine oder andere Maßeinheit einen Vorteil hat! Wer gelernt hat mit mg/dl zu rechnen (so wie ich), kommt mit mmol/l schlecht klar und umgekehrt. Ich glaube auch nicht, dass man mit mg/dl leichter rechnen kann, im Prinzip sind mmol/l-Einheiten doch auch nur 2 oder 3 stellige Zahlen. Ob da jetzt irgendwo ein Komma steht ist doch wirklich egal!

Ich finde auch das Argument "mg/dl kann man sich besser vorstellen, weil man weiß, wie viel ein mg ist" nicht besonders toll. Wenn ich meinen BZ messe, stelle ich mir nicht vor, wieviele mg das dann pro dl sind, mich interessiert einfach nur die Zahl. Was das für eine Einheit ist, ist mir ganz egal!

Zitat von ThomasB;351172

Auch der psychologische Effekt ist nicht zu vernachlässigen: 300 mg/dl klingt deutlich heftiger als 16,7 mmol/l und veranlasst einen vielleicht unbewusst schneller dazu, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Da kann ich dir so nicht zustimmen! Wenn man nichts anderes kennt als mmol, klingen bei mir genauso die Alarmglocken bei einem Wert von 16.7, wie bei jemand der nur mg misst und einen Wert von 300 hat.

Zitat von ThomasB;351187

Ich habe nur ein Problem damit, für eine Berechnung mit neuen Parametern jedesmal einen Taschenrechner bemühen zu müssen, wenn ich jahrzehntelang ohne einen solchen klargekommen bin.

Wofür brauchst du denn überhaupt einen Taschenrechner? Der Rechenweg beim Rechnen mit mmol/l ist doch nicht schwieriger als mit mg/dl.

Zitat von ThomasB;351172

Hallo Olaf,

es wurde ja schon mehrfach erwähnt: Mit mg/dl brauche ich keinen Taschenrechner, um eine eventuell fällige Menge an Korrekturinsulin zu bestimmen. Ich war auch überrascht, zu erfahren, dass entgegen offizieller Verlautbarungen auch im Ausland diese Masseinheit anscheinend noch häufig verwendet wird.

Auch der psychologische Effekt ist nicht zu vernachlässigen: 300 mg/dl klingt deutlich heftiger als 16,7 mmol/l und veranlasst einen vielleicht unbewusst schneller dazu, Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

Ist aber nur meine Meinung.

Gruß

Thomas

Alles anzeigen

Hallo Thomas,
sorry ich habe erst jetzt mitbekommen das der Fred schon etwas weiter geführt wurde (bin auf der ersten Seite gelandet). Zum rechnen mit mmol/l, wenn einen das Kommar stört dann verschiebe ich es halt um eine Stelle vor der Rechnung und danach wieder zurück (habe ich in der 3. Klasse oder so gelernt, war aber in der DDR kann also sein das sie mich schon vorbereiten wollten ;)).

Ich glaube nicht das jemand ein Problem damit hat zu begreifen was er bei 16,7mmol/l bzw. 300mg/dl zu machen hat, da ja alle mehr oder weniger immer mit IHRER Einheit arbeiten. Ich find nur wichtig das man die Einheit mit angibt, da es sonst schon ein bisschen kompliziert werden kann (das gab es hier auch schon mal als Thema: " der Arzt hat mir gesagt der Wert ist ... [ohne Einheit], ist das jetzt gut oder schlecht?" da wurde hier auch ganz wild geraten).

Der psychologische Effekt greift meiner Meinung nach nur wenn jemand keine Ahnung hat von der Einheit hat (es gibt da ein Fischeinschlagzettel [B**d] und noch ein paar andere die soetwas gern ausnutzen).

Ich selbst benutze mg/dl da ich keine Wahl hatte (mein erstest Messgerät hatte diese Einheit), meine Oma benutzt mmol/l, ich komme mit ihren Angaben klar und für sie rechne ich eben um (weil ich sin ein netter Junge bin).

im Anhang eine Liste er in Deutschland vorgeschriebenen Einheiten und schau mal einer auf Seite 8 finden wir bei Stoffmenge die Einheit mol/l (Quelle: http://www.ptb.de/) . Fest gelegt ist diese Liste im Einheiten- und Zeitgesetz ((Gesetz über die Einheiten im Messwesen und die Zeitbestimmung, EinhZeitG) Link: http://bundesrecht.juris.de/me_einhg/index.html.

so jetzt essen.

Gruß
Olaf

Eigentlich ist es doch egal in welcher Maßeinheit jeder misst. Man muss
sich doch nur mit dieser auskennen die man selber benutzt.

Da könnte man sich doch auch streiten welches Insulin,
welcher Pen oder welche Pumpe der Allgemeinheit angedreht
wird und dann nur noch dieses eine Teil benutzt wird.

Jeder soll sich wohlfühlen, ob nun mit mmol/l oder mg/dl!!!

Zitat von Steffen;351178

Vielleicht sollten wir uns mal an einen "Runden Tisch" zusammensetzen und nach Art der Politik einen Kompromis aushandeln. Da kommt dann so ein "brauchbarer Konsens" heraus […]

Mein Vorschlag: mg/dL in g/L umrechnen. Faktor ist 0,01 bzw. geteilt durch 100. Dann kann der Wert in Grad Oechsle angeben werden. :6yes:
Zielwert: 1,00° Oechsle