Dexi und Hund

  • Hallo


    ich habe aufgrund von miserabler Stoffwechsellage (min 1x < 50mg/tag) mittlerweile das dexi zum Testen und antrag auf Kostenübernahme bei KK läuft per Rechtsanwalt. Außerdem habe ich zusätzlich noch ein teirisches BZ-Gerät als "Notfallmelder", was allein aber nicht ausreichend ist bei mir.


    Hat irgendwer Erfahrung welche KK bezahlen bzw wie man die KK zwingt zu zahlen? Meine RA tut ja auch schon ihr bestes und mal sehn Sie hofft es durchzubekommen. Weil meinen Diabeteshund musste ich auch schon selbst finanzieren. Und ich denke jeder versteht, das wenn man schon 25.000 € für den Hund mit Ausbildung bezahlt hat, nicht auch noch nen DexCom bezahlen möchte. Vor allem nicht wenn alles andere schon erfolglos ausprobiert wurde.

  • Moin, ich stehe vor dem gleichen Problem der Kostenübernahe duch die TKK.


    Mir wurde es beim 1. Antrag auch verweigert, denn die KK haben panische Angst vor einem Dammbruch bezüglich der scheinbar hohen Kosten; was sich ja ja schon relativiert, wenn man die Ersparnis durch die vermiedenen mindestens 10 BZ-Teststreifen, die man ansonsten bräuchte, bei der Wirtschaftlichkeitsrechnung für ein solches Sytem berücksichtigt


    Bevor man aber beim Sozialgericht klagt, sollte man Gutachter benennen können, die fachlich und auch in wirtschaftlicher Hinsicht über sehr gute Kenntnisse verfügen.


    Was für uns Typ1 DM-ler selbstverständlich ist, muss bei den selbsternannten "Experten" die vom medizinischen Dienst beauftragt werden, ja nicht so sein.


    Können ja z.B. auch mal Gynäkologen oder Orthopäden sein. In jedem Fall per Gutachten gegenhalten. Es gibt ja auch rechtlich noch das "Beweissicherungs-Verfahren", bei dem man seine eigenen Gutachter benennen kann.


    Am Ende geht´s immer ums Geld und man muss den Krankenkassen eben die notwendige Argumentationmshilfe notfalls per Gerichtsbeschluss liefern. Mein Rat: Suche einen guten Rechtsanwalt, der sich mit Patientenrechten insbes. DM auskennt.


    Vielleicht sind ja einigen erstklassige RAs aus dieser Runde bekannt. Der Aspekt der Menschenrechte und Diskriminierung sollten ggf. auch ein wichtiges Argument darstellen.


    Viel Erfolg


    fly

  • hallo Fly



    Gutachten wurde schon vom Gesundheitsamt sowie der Diabetologen: Uniklinik Hamburg, Essen, Kiel, Bochum sowie von meinem Diabetologen existieren über mich.

  • Zitat von Angel07;352043

    Und ich denke jeder versteht, das wenn man schon 25.000 € für den Hund mit Ausbildung bezahlt hat, nicht auch noch nen DexCom bezahlen möchte. Vor allem nicht wenn alles andere schon erfolglos ausprobiert wurde.


    Ich hab mal eine Frage zu deinem Hund. Der kostet 25 kEuro? Er soll dich vor UZ schützen, tut es aber nicht, so wie du gehofft hast, so das du ein CGM (DexCom) brauchst?
    Und du findest es nicht verständlich, das die KK dir den Hund NICHT bezahlt hat?
    Also ich schon.....

  • hallo Steffen


    doch der Hund tut es schon aber es reicht eben nicht. Und die KK hat den nicht übernommen. Da es eben nicht ausreicht, bekomme ich jetzt das DexCom zusätzlich. Das ist bei mir etwas kompliziert, da sämtliche Unikliniken mich nicht einstellen können. Selbst in Dänemark war ich schon (selbst bezahlt), meine DM-DG musste die USA übernehmen u.s.w. -ist kein gewöhnlicher Typ 1 sondern ne komplizierte Variation eines DM. Auch bekommt fast kein Diabetiker nur aufgrund des DM eine Schwerbehinderung von 80 %!!! Das ist der Grund: absolut nicht einstellbar

  • Zitat von Angel07;352084

    hallo Steffen

    doch der Hund tut es schon aber es reicht eben nicht. Und die KK hat den nicht übernommen. Da es eben nicht ausreicht, bekomme ich jetzt das DexCom zusätzlich. Das ist bei mir etwas kompliziert, da sämtliche Unikliniken mich nicht einstellen können. Selbst in Dänemark war ich schon (selbst bezahlt), meine DM-DG musste die USA übernehmen u.s.w. -ist kein gewöhnlicher Typ 1 sondern ne komplizierte Variation eines DM. Auch bekommt fast kein Diabetiker nur aufgrund des DM eine Schwerbehinderung von 80 %!!! Das ist der Grund: absolut nicht einstellbar



    Hallo Angel,

    Du machst ICT. Und kommst nicht damit klar, dass Du mal an einem Tag keine UZ hast. Hast Du schon mal CSII probiert? Ich glaube fast nicht, dass alle Therapiemöglichkeiten bei Dir ausgeschöpft worden sind. Auch würde ich mich mal, was die Kliniken betrifft, Richtung Süden orientieren (Bad Mergentheim beispielsweise)...........es gibt schon noch Möglichkeiten - auch ohne CGMS!

    Gruss,
    Surferin

  • hallo Surferin


    ja ne Pumpe haben wir probiert...wird nur noch schlimmer...ohne Insulin gehts auch nicht.


    Uni München hat gesagt: Überfordert ich soll nach HH gehen...HH hat gesagt ich soll zusätzlich nach Dänemark gehen. Außerdem muss ich jeden Monat meine BZ werte in die USA senden...die sitzen auch schon mit drin.


    habe am Tag min 1x werte unter 50 eher unter 40



  • Sorry, aber die haben dann alle - durch die Bank weg - keine Ahnung! Schmeisse sie alle über Bord, wende Dich mal nach Bad Mergentheim bzw Althausen und versuche es noch einmal mit einer Pumpe!
    Ich kenne das Problem des häufigen Unterzuckerns, inklusive des schweren Unterzuckerns mit Bewusstlosigkeit und Krampfanfall. Ich war in Althausen, weil ich auch so ein Spezialfall bin. Erstens hab ich dort sozusagen das Grundstudium der Diabetologie absolviert und zweitens wurde ich dort gescheit eingestellt und es lief danach besser!

    Gruss,
    Surferin

  • Da stellt sich mir die Frage, was die im Königreich DK oder den USA anders oder besser machen. Ich glaube, dass man die Rolle des Glukagons und anderer Horrmone nicht explizit abgeklärt hat. Wahrscheinlich liegt u.U. eine Schilddrüsen Fnktionsstörung bei Dir vor.


    Ist das denn alles engmaschig untersucht und abgeklärt worden ? Im Diabetes Journal sind gerade zum Thema Hormonstörungen Artikel erschienen. http://www.diabetes-journal.de

    Viele Ärzte brauchen analytische Hilfe bei der quantitativen, multfaktoriellen Analyse komplexer Prozesse. So mit eben mal irrgendwelche Pillen nach der Devise Try And Error schlucken, ist dann niemandem gedient.


    Wäre schon, wenn wir hier in diesem Forum eine hilfreiche Information finden würden

  • Angel07

    was für ein aussergewöhnlicher Typ DM bist du denn?

    Erzähl doch mal genauer bitte.

    Gelassenheit ist eine anmutige Form von Selbstbewusstsein!
    (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Zitat von huf1976;352112

    Angel07

    was für ein aussergewöhnlicher Typ DM bist du denn?

    Erzähl doch mal genauer bitte.


    Vielleicht so ne Art Brittle-Diabetes? (http://www.diabetesgate.de/dia…/lexikon_brittle_3842.php)


    Angel: Du hast angegeben, dass du dich noch in der Remission befindest. Vielleicht kommen die häufigen Hypos dadurch, dass deine restlichen Betas ab und zu unkontrolliert Insulin abgeben? Dann wäre das Problem wenigstens nur vorübergehend!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Zitat von TryHarderFish;352115

    Angel: Du hast angegeben, dass du dich noch in der Remission befindest.

    Das kann einer ungünstig gestellten Frage geschuldet sein. Die lautet nämlich im Profil (ich hab gerade nochmal recherchiert):[INDENT]"Hast du noch Restproduktion an eigenem Insulin ?"
    [/INDENT]Daraus wird dann messerscharf auf Remissionsphase ja oder nein geschlossen. Bei solchen 1.5er Typen wie mir trifft das beispielsweise so lange zu, dass diese Remission Jahre oder womöglich Jahrzehnte umfasst, also eigentlich keine zeitweilige Phase ist.

  • Angel, seit wann hast du DM und wo in München warst du genau, wenn ich das fragen darf? Falls du in HH im UKE warst, scheinen sie auch nicht wirklich kompetent zu sein; ich habe eine Bekannte, die jahrelang dort behandelt wurde und den DM nicht wirklich im Griff hatte.


    Da du angibst, in der Remission zu sein, hört es für mich so an, als hast du den DM noch nicht lange und warst bisher nicht an den richtigen Orten. Verzeih bitte, falls ich falsch liege.


    In München zählt Dr. Renner als sehr empfehlenswerter Diabetologe. Ich war in München woanders und muss sagen, da sind mir einige sehr relevante Infos nicht vermittelt worden. Jetzt bin ich in Hamburg, da läuft es besser, aber auch da erhält man nicht alle Infos, die eigentlich notwendig wären, um den DM wirklich sehr gut in den Griff zu bekommen. Die fehlenden Infos habe ich mir aus dem Forum hier und durch Selbststudium angeeignet.


    Kennst du z.B. die Fett-Eiweiß-Berechnung?


    Sehr empfohlen wir Bad Mergentheim bzw. Diabetesdorf Althausen.


    Gute Literatur (aber nicht ganz leicht zu verstehen) findest du auch hier.


    CGMS wird von den Krankenkassen leider meist nicht übernommen.

    "Wenn du mit dem Finger auf andere Menschen zeigst, zeigen drei Finger auf dich selbst."

  • Zitat von T.M.;352118

    Bei solchen 1.5er Typen wie mir trifft das beispielsweise so lange zu, dass diese Remission Jahre oder womöglich Jahrzehnte umfasst, also eigentlich keine zeitweilige Phase ist.


    Ich bin jetzt einfach mal vom klassischen Typ 1 ausgegangen, nicht von einem 2er und nicht von einem 1.5er (was auch immer das sein mag). Klar gibts auch 1er, bei denen die Remi mehrere Jahre dauert, bei den meisten ist sie aber doch nach absehbarer Zeit vorbei!

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)


  • Hallo zurück


    ne bin weder Typ 1 noch 1,5 noch 2...auch kein Schwangerschaftsdiab.


    Ich hab nen Typ 3:)


    wie genau der Arzt aus München hieß keine Ahnung, die sagten nur wären mit Typ3..überfordert


    und Ja ich hab ab und zu noch eigenproduktion (insulin) allerdings ist das wie im Lotto man weiß nie wann wieviel ausgeschüttet wird.


    Deutschland hat Jahrelang gerätselt und durch Zufall ist es in den USA festgestellt worden, die kannten das


    und ja ne Schildrüsenerkrankung hab ich auch noch und ganz neu ne CED dazu...ganz toll ist ein perfekter Hypogarant


    Aber das ist alles etwas kompliziert

  • Da es ja jede Menge Untergruppen gibt habe ich mal
    Typ 3 gekugelt. ( Man kann ja nicht alle kennen! ) Nun habe ich
    noch folgendes gefunden. Welcher bist du denn davon?


    • Typ 3a: Hierbei stimmt etwas nicht mit den Beta-Zellen, und das ist auch genetisch, also durch die Erbanlagen bedingt verursacht. Sie arbeiten dann nicht richtig.
    • Typ 3b: Auch hier sind die Erbanlagen die Verursacher, aber es kommt dazu, daß das Insulin irgendwie nicht so richtig wirkt.
    • Typ 3c: Hier kommt es zum Diabetes, weil die Bauchspeicheldrüse selbst erkrankt ist. Z.B. ist sie entzündet, oder sie musste nach einem Unfall entfernt werden.
    • Typ 3d: Es kann auch vorkommen, daß mit dem Hormonsystem im Körper etwas nicht stimmt und dann zuviel Insulin-Gegenspieler produziert werden. Die behindern die normale Arbeit des Insulins oder produzieren ständig neue Glucose. Und das ist dann ein Typ 3d.
    • Typ 3e: Der kommt dann vor, wenn bestimmte Gifte oder Chemikalien, z.B. durch Medikamente das System zwischen Glucose und Insulin stören. Wenn jemand z.B. wegen einer schweren Erkrankung Cortison nehmen muß, dann kann auch ein Diabetes daraus entstehen.
    • Typ 3f: Der wird durch bestimmte Infektionen ausgelöst, z.B. bei angeborenen Röteln können die Viren einen Diabetes auslösen.
    • Typ 3g: Hierunter fallen sehr seltene Formen, die auch durch das Immunsystem verursacht werden. (Aber hierbei werden nicht die Beta-Zellen angegriffen, sondern z.B. die Insulinrezeptoren)
    • Typ 3h: ist bis jetzt der letzte Typ 3. Der kommt vor bei bestimmten Störungen in den Erbanlagen. Z.B. beim Down-Syndrom. Du kennst es vielleicht eher unter dem Namen "Mongolismus".


    Nachtrag:
    DER BEITRAG IST ERNST GEMEINT. ICH HABE DIE AUFLISTUNG IM INTERNET GEFUNDEM. UND DA MAN EINEN TYP 3er JA NICHT STÄNDIG TRIFFT INTERESSIERT ES MICH!!!

    Liebe Grüße vom
    mistpfützenfrosch Jana

  • wenn ich in der lage bin, 25 riesen für einen tierischen schnüffler auszugeben,
    dann würden mir die paar mücken für ein dexi auch den buckel runterrutschen.


    p.s. ( ist nur meine persönliche meinung zu diesem thread )

  • Frosch :thumb_party-streame:schild0027:


    Edit: Ich habs grad mal gegoogled, dein Beitrag war ersnstgemeint! Uff, ich hab mich trotzdem amüsiert :)

    Grüße Sebastian

  • Zitat von Angel07;352043

    Hallo


    Weil meinen Diabeteshund musste ich auch schon selbst finanzieren. Und ich denke jeder versteht, das wenn man schon 25.000 € für den Hund mit Ausbildung bezahlt hat, nicht auch noch nen DexCom bezahlen möchte. Vor allem nicht wenn alles andere schon erfolglos ausprobiert wurde.


    Hast Du den Hund selbst ausgebildet oder "fertig" gekauft ?


    Wenn fertig gekauft..........

    Beste Grüsse,
    Akina


    "Es scheint mir, dass der Versuch der Natur, auf dieser Erde ein denkendes Wesen hervorzubringen, gescheitert ist "
    (M.Born)

  • Hallo

    Wenn man das soooo liest ist es doch auch irgendwie verwirrend!
    Das sich mit einem Diabeteshund der Diabetes einstellen lässt kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Eines kann der Hund gewiss, eine Warnung geben wenn eine Unterzuckerung bzw extreme Überzuckerung auftritt!
    Aber woher weis ich dann meinen Ausgangswert wenn der Hund bellt?

    Oh Mann ich versteh das nicht? Sorry

    Ich habs mal live Erlebt wie so ein Hund funktioniert und ausgebildet wird, aber eine Einstellung damit komplett zu machen.
    Nein, das versteh ich nicht?

    Man darf niht erwarten das ein Diabeteshund bezahlt wird, wo kommen wir den da hinn? Wer das denkt lebt in einer anderen Welt!

    Für mich sind das nur waage Fakten, ohne Messung keine vernünftige errechenbare Einstellung, das ist Fakt!

    Bad Mergentheim im Diabetesdorf: hm, denke beim Dr. Theupe wärst du am besten aufgehoben?

    Was soll das bringen wenn ich meine Werte in die USA sende?

    Wer meint in USA iss alles besser hat geirrt, wir haben hier sehr gut ausgebildete Ärzte und irgendwie kommt es mir so vor, das was ich in diesen Fred gelesen habe etwas irreal ist!
    Sorry, wenn man das verstehn soll müssen irgendwie nachvollziehbare schlüssige Abläufe vermittelt werden!

    Grüße Obsala

    Es gibt nix, was is nicht gibt!

    Die schönsten Augenblicke des LEBENS:
    Jene, in denen das Herz aus Freude, nicht aus Gewohnheit schlägt.