Einleitung, HBA1c Wert, usw.

  • Mich würden folgende Punkte interessieren:

    - muss immer eine Einleitung stattfinden, d.h. wird die spontane Geburt gleich abgelehntt?

    - wie sind Eure HBA1c Werte

    - wenn ihr schon Kinder habt, gab es Komplikationen nach der Geburt?

    - habt ihr auch ab und zu mal hohe Werte (über 200)?

  • Huhu Anlu


    soo...normal Geburt ist durchaus möglich :))) Bei mir wurde auf Wunsch!!! bei 40+1 eingeleitet, die Ärzte hätten noch gewartet weil alles ok war....


    1c war letzte Woche 5,9%


    Werte über 200? leider ja.....in der 1sten ** sogar leider mal über 300!:mad:
    derzeit halten die Werte sich prima .....aber denke mal so ne Hand bis 2 voll im Monat ü 200 sinds schon :(


    Sohn Nr1 ist 21 monate und hatte nach der Geburt ne dicke Gelbsucht mit Blaulichttherapie und hatte probleme den Bz zu halten (aber eigentlich nur 1tag...sonst waren die gut)


    Jetzt 22ssw ist bisher zum Glück mit Sohn nr2 alles gut..komplett Zeitgerecht entwickelt :)))



    hoffe deine Fragen gut beantwortet zu haben ;)


    Lg Pence

  • Hallo,
    also bei mir haben bis jetzt ALLE Ärzte (Diabetologin, Frauenarzt, beide Ärzte in den zwei Krankenhäusern, bei denen ich mich vorgestellt habe) unabhängig voneinander gesagt, dass auf meinem ET eingeleitet wird. Ich warte den jetzt erstmal ab und dann schau ich mal, ob man die ganze Einleitung, wenn alles gut ist, nicht auch noch ein, zwei Tage rausschieben kann. Ich versuch das Ganze mal ganz entspannt auf mich zukommen zu lassesn :). Ich hatte leider im engen Bekanntenkreis (also nicht Freundin von ner Bekannten meiner Tante ;-)) zwei Fälle von Totgeburten in der 35. Woche, hatte jeweils überhaupt nix mit Diabetes zu tun, aber die beiden lassen mich beim Thema Einleitung und sei es nur aus Vorsicht, entspannter werden! Hauptsache, der Keks kommt möglichst unbeschadet!
    Mein HBA1Wert ist während der Schwangerschaft von 7,2 auf 5,6 gesunken, allerdings wäre mir glaube ich ein 6er-Wert ohne Unterzuckerungen generell lieber :-), aber das krieg ich nicht hin....
    Trotzdem habe ich auch Werte über 200. Meistens, wenn wieder ein Insulinanstieg sich anbahnt wegen der Hormone.... Da kann man ja schlecht vorsorglich reagieren. Meiner Meinung nach kann man das nicht verhindern... evtl. wenn man sich die gesamte Schwangerschaft ins Bett legt und immer das Gleiche isst :cool:...
    Insgesamt gesehen ist eine Schwangerschaft mit Zucker immer ein Sprung ins kalte Wasser - aber man akklimatisiert sich - muss ja und dann geht das auch. Bei schlechten Werten gehts einem emotional mies, egal aus welchem Grund sie hoch sind. Aber ich bin mir sicher - andere Schwangere haben auch ihre Päckchen zu tragen.... Insgesamt gesehen glaube ich, habe ich ne super Schwangerschaft - bis auf den Zucker keine (wenig?) Beschwerden, ist wahrscheinlich auch ne Sache der Wahrnehmung. Über manche Dinge, über die sich andere nen Kopp machen, kann ich nur müde lächeln...
    Liebe Grüße,
    Dorfkind78

  • Ich habe bei uns auch kein Krankenhaus gefunden, dass bei Diabetikerinnen auf die Einleitung zum Termin verzichtet hätte.

    Wenn hätte ich unterschreiben müssen, dass dieses auf eigene Gefahr geschieht.

    Ich persönlich fand's wirklich sehr schlimm :mad: und würde mich (wenn wir noch ein Kind gewollt hätten) mit Händen und Füßen dagegen wehren.

    Voraussetzung natürlich, dass alles soweit okay ist.

    Gott schenkt dir ein Gesicht. Lächeln musst du selber.

  • Hallo Anlu,

    Ich habe 2 Kinder (jetzt 6 und 8 Jahre alt).

    Beide Schwangerschaften liefen problemlos. Ich hatte meine Hba1c Werte bei beiden Kindern zwischen 5,0 und 5,8. Werte über 200 kamen natürlich auch mal vor, aber ich habe immer geschaut, dass es nur kurzfristige Anstiege waren und entsprechend reagiert.
    Schwere Hypos unter 30 mg/dl waren GsD keine da.
    Bei meiner ersten Geburt wurde zwei Tage vor dem ET mit der Einleitung begonnen und nach zig erfolglosen Versuchen habe ich dann per Kaiserschnitt entbunden.

    Meine 2. Schwangerschaft lief auch problemlos, allerdings hatte ich zum Ende mit massiven Wassereinlagerungen zu kämpfen. Von daher war ich auch bereits 2 Wochen vor dem ET stationär im KH um meine Nierenwerte und den Blutdruck entsprechend zu überwachen. Ich habe mich mit Händen und Füßen gegen eine Einleitung gewehrt und darauf bestanden, dass so lange es dem Kind nachweislich gut geht, gewartet wird.

    4 Tage nach dem ET setzten dann die Wehen ein und ich konnte spontan entbinden.
    Kein Vergleich zu meiner ersten Geburt und dem "nachher" beim KS. Ich war einige Stunen später wieder fit und auf den Beinen. Natürlich geht sowas nur, wenn wirklich alles mit dem Kind in Ordnung ist und es optimal versorgt ist. Ich musste mir einige Vorwürfe der Ärzte anhören, die immer auf eine Einleitung drängten, aber keine wirklich überzeugenden Argumente dafür parat hatten :rolleyes:
    Es ist halt bei Diabetikerinnen einfach so, da Risikoschwangerschaft-hieß es.

    Beide Kinder hatten nach der Geburt keine Probleme und sind gesund.

    Leben heißt nicht, zu warten dass der Sturm vorüberzieht. Man kann lernen, im Regen zu tanzen.

  • Mein HbA1c war 11,8 als ich schwanger wurde und ging dann runter bis auf 6,3. Werte über 200 hatte ich auch mal dabei. Aber in der ** testet man ja ziemlich oft und kann dann gegensteuern, so das die Zeit mit nem höheren Wert kurz ist.
    Mein Gyn hat mir bis 1 Wo vor ET Zeit gegeben, spontan zu entbinden, dann sollte ich zur Einleitung in die Klinik. Letztendlich hatte ich Gestose (Wassereinlagerungen+erhöhter Blutdruck+Eiweiss im Urin) und mußte 2,5 Wochen vor ET zur Einleitung die mit Notkaiserschnitt endete, weil die Herztöne meine Tochter schlecht wurden.
    Die Kleine hatte kurz niedrigen BZ und hat Zuckerlösung bekommen, sonst gings ihr gut.

  • Hallo anlu,
    ich habe 2 Kinder inzwischen 7 und 9 Jahre alt
    (meine ausführliche Geschichte findest Du bei den 2010er Diabetesgeschichten)


    - Nr. 1 wurde eingeleitet in der 38. wegen grenzwertiger Flowmetrie - 40h Wehenhorror - dann war er da... 1 Woche KH wegen Blaulichttherapie (meiner Meinung nach war die Gelbsucht nicht aus Diabetes resultierend sondern weil er zu früh raus mußte:mad:) - HbA1c unter 5 (bis 4,3) da Remissionsphase ... wie oft ich 200er hatte weiß ich nicht mehr, erinnere mich eher an täglche 50er


    - Nr. 2 nach Akupunktur innerhalb von 2,5h:) in der 39. - für mich eine Traumgeburt in der Badewanne- meine Tochter war super fit und nur wenig gelb (ohne Therapie), HbA1c bei 5,xx dank Novorapid weniger UZ als in der 1.Schwangerschaft... weiß nicht mehr wievel 200er dabei waren , Komplikationen: Toxoplasmose in der Frühschwangerschaft, leicht erhöhter Blutdruck am Ende


    LG Wildrose

    Leg Dich nicht mit Zucker an, er ist raffiniert! :bigg