Diabetes? Komische BZ-Werte

  • Also ich würde das auch so sehen wie Maverik,
    einfach ohne Behandlung/Diagnose geht ja mal garnicht so es wirklich Typ1 sein sollte kann das ziemlich übel Enden,und wenn es ne Pankreatitis ist ist es aufjedenfall auch sch...lecht .Wäre vlt noch okay wenn mann sagen könnte du wärst typ2 dann wäre die Keto gefahr nicht gegeben aber selbst da ist einfach nix machen eigentlich schon unterlassene Hilfeleistung/Körperverletzung *denk*


    Lg Benni

    Ich bin lieber jeden Tag Glücklich als jeden Tag im Recht :)

  • Zitat von chrissi32;360359

    Klar, wenn man mich momentan so sieht (1,70 m, 38 kg), denkt man leicht an eine Essstörung oder alle denken ich esse nichts.



    Ich hätte nicht geglaubt, dass man mit einem BMI von 13,1 noch lebendig durch die Gegend läuft.

  • Zitat von chrissi32;360359

    Sie sagt, mein Fall würde ihre Kompetenz übersetigen (immerhin ist sie ehrlich), und das würde auch den Rahmen einer Reha-Klinik sprengen.
    Sie will nochmal mit einem Diabetologen sprechen, wohin ich mich nach der Reha wenden soll, ob eher an einen Endokrinologen oder allgemeinen Diabetologen, aber sie behandelt bei mir nichts, und so werden das dann die Neurologen hier wohl auch halten.



    Unglaublich! Das grenzt schon an Kriminalität! Raus aus dem Saftladen und ab zum Diabetologen/Endokrinologen!

    Zitat von chrissi32;360359

    Tja, diesmal waren beide Werte im Normbereich, allerdings war ich nicht nüchtern...hatte sogar mal richtig zuckerhaltig gefrühstückt, direkt 1 Stunde vorher.
    (Ich habe ihr das zwar gesagt, aber sie meint, das wäre sicher nicht so schlimm.
    Wobei, wenn die Werte nach einem zuckerhaltigen Frühstück gerade mal im Nüchternbereich liegen, könnte das doch auch zu wenig sein, oder???)



    Vielleicht ein Messfehler?? Wenn die hohen Werte durch eine Pankreatitis verursacht werden, kann es auch sein, dass es zwischenzeitlich mal wieder funktioniert mit dem Insulin, weil sich die Bauchspeicheldrüse quasi erholt. Auch zu Beginn einer Diabetes-Erkrankung können manche Werte nach dem Essen im Normalbereich landen.


    Zitat von chrissi32;360366

    - habe darunter gerade mal 500 g zugenommen (ich denke, das war nur Wasser, denn es war hinterher auch sofort wieder weg). Auch da waren meine BZ-Werte schon immer deutlich zu hoch, teilweise Stunden über 200 mg/dl. Die Schwestern sagten zu den Werten nur: "Sie haben ja keinen Diabetes, also müssen wir da auch nichts korrigieren." Die Ärzte sagten nur: "Wir werden das beobachten" passiert ist aber nichts.

    Und wie gesagt glaube ich schon die ganze Zeit, dass meine Gewichtsabnahme irgendwie mit dem Zuckerstoffwechsel zusammenhängt....und eben nicht umgekehrt.



    Früher (als Diabtetes noch nicht behandelbar war und nicht erkannt wurde), sind die Menschen buchstäblich beim Essen verhungert. Der Zucker kommt nicht in die Zellen, wenn Insulin fehlt und damit auch keine Energie. Der Körper baut Fett und Muskeln immer weiter ab, aber es bringt nichts, denn es kommt ja immer noch kein Zucker in die Zellen. Gewichtsverlust - totales Abmagern - und schließlich der Tod.

    Was bei dir zuerst da war - der Gewichtsverlust oder der Diabetes - muss geklärt werden. Ja, unbehandelter Diabetes verursacht starken Gewichtsverlust. Andererseits kann starker Gewichtsverlust (aus welchen Gründen auch immer, z.B. einer anderen Stoffwechselerkrankung) auch zu einer Insulinresistenz führen (also Typ 2 Diabetes) - genauso wie es bei zu viel Übergewicht passieren kann.

    Ich hoffe, das die Ärzte in diesem Laden da wenigstens erkennen, wann die Situation absolut brenzlig wird - nämlich spätestens wenn du im diabetischen Koma liegst, werden sie dich hoffenlich in die Notaufnahme eines "richtigen" Krankenhauses bringen. Trotzdem ist das unverantwortlich, dass sie in einer Situation, die schnell lebensbedrohlich werden kann einfach nichts weiter tun!
    Wenn du die 10 Tage noch warten willst - ok, deine Entscheidung. Ich würde nicht so lange warten wollen.


    Gruß,
    Veri

    *****
    "Bevor du dir selbst eine Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist." Prof. Dr. Sigmund Freud

  • Auch eine chronische Pankreatitis ist meistens mit einem Gewichtsverlust verbunden, weil die Fettverdauuung massiv gestört ist. Bei einer akuten Entzündung bleibt in der Regel sowieso nichts drin, und die Schmerzen sind höllisch.
    Warum allerdings bei einem Gewicht von 38 kg ein Arzt gleich welcher Fachrichtung keinen akuten Behandlungsbedarf sieht, das ist mir echt ein Rätsel.


    Jacie

    Jacie :)

  • Hallo,

    das Problem ist, dass ich bereits bei mehreren Ärzten und in Krankenhäusern war, die alle mein Untergewicht nicht in den Griff bekommen haben. Wie gesagt, auch die Sache mit der parenteralen Ernährung hat nicht angeschlagen. Das ist für mich schon ein Zeichen, das etwas mit dem Stoffwechsel nicht stimmt!
    Allerdings habe ich auch immer den Eindruck, mir hören die Ärzte nicht zu!
    Wenn ich ihnen erzähle, dass mir nach dem Essen, (aber auch bei der Ernährung über die Vene - da ist übrigens auch viel Zucker drin!) immer nur wahnsinnig heiß wird, ich Herzklopfen bekomme, unendlich müde, mich sofort hinlegen muss, wie betrunken, und besonders eben, wenn ich zuckerhaltige Sachen oder auch Nudeln esse...und dass ich einfach aus dem Essen keine Energie ziehe, sondern es mich einfach nur völlig erschöpft (vom Gefühl her). Da bekomme ich nur zu hören:
    Damit kann ich nichts anfangen, das ist ein rein subjektives Empfinden!

    Von daher habe ich immer weniger Lust, einem Arzt mein Befinden zu schildern.

    Die Insulin- und C-Peptidwerte werden jetzt nächsten Montag nochmal abgenommen, diesmal werde ich auf jeden Fall aufpassen und vorher nichts essen oder trinken!

    Eine Therapiekonsequenz wird sich hier daraus wohl nicht ergeben.
    Aber immerhin wird noch regelmäßig gemessen (heute hatte ich einen Spitzenwert von 334 mg/dl).
    Merkwürdigerweise geht es mir immer NACH den Spitzenwerten richtig schlecht, also wenn der Zucker dann wieder in den Normbereich gefallen ist. Dann bin ich furchtbar müde und erschöpft!

    Werde Euch auf dem Laufenden halten.

    Viele Grüße

    Chrissi

  • Zitat von chrissi32;360606


    Merkwürdigerweise geht es mir immer NACH den Spitzenwerten richtig schlecht, also wenn der Zucker dann wieder in den Normbereich gefallen ist. Dann bin ich furchtbar müde und erschöpft!



    Hi chrissi,

    ich finde deinen Erschöpfungszustand nach den Spitzenwerten nicht merkwürdig,dein Herz-Kreislauf-System wird bei dem vielen Hoch und Runter ganz schön stark belastet und da du das Ganze schon ne Weile mitmachst,wirst du zunehmend schlapper.

    So,ich komm noch mal auf meinen letzten Post zurück.
    Hast du nachgefragt wegen nem Diabetologen-Termin ausserhalb der Klinik?

    Wenn da nichts weiter passiert,nimm den Rechner zur Hilfe und suche selber nach nem Dia-Doc,dann rufst da an und schilderst kurz deinen Fall.

    Falls du ohne Hilfe der Reha-Klinik da hin musst und nicht zu Fuss gehen kannst,soll dir der Dia-Doc nen Taxischein ausstellen...somit wäre auch das Transportproblem gelöst. Ach ja....vergesse deine Versichertenkarte nicht!!!!

    Und jetzt raff dich mal zusammen und hau mal soooo richtig auf den Tisch dort!!!:D
    Verliere nicht noch mehr Zeit!!!!

    Gute Besserung und los geht's!!!!

    LG Maverick

    Grüße Maverick


    "Es ist ein großer Vorteil im Leben, die Fehler, aus denen man lernen kann, möglichst früh zu begehen."
    (Winston Churchill)

  • Hallo,


    letzte Woche hatte ich meinen ersten Termin beim Diabetologen. Mein erster Eindruck war sehr gut, er hat sich über 1 Stunde für mich Zeit genommen.
    Allerdings ist seine Strategie für mich noch nicht so ganz ersichtlich.


    Mein Blutzucker morgens bei ihm nach dem Frühstück betrug 299 mg/dl.
    Da mein Insulinwert in meinen letzten Messungen kaum messbar waren, sagt er (auch aufgrund meiner immunologischen anderen Erkrankungen wie Hashimoto), dass bei mir ein Typ 1 Diabetes wahrscheinlich wäre. Allerdings muss ich schon noch eine gewisse Insulinproduktion haben, da der BZ ja immer wieder runter geht.
    Wegen meiner sehr starken Schwankungen möchte er mir mehrere Tage lang ein Messgerät einbauen, welches kontinuierlich den BZ über den Tag misst. Das muss aber erst von der Krankenkasse genehmigt werden. Und er möchte noch einen Experten, der sich mit besonderen Autoimmunkrankheiten auskennt, hinzuziehen.


    Bis dahin habe ich einen Insulinpen bekommen, mit dem ich mir bei Werten über 260 mg/dl kleine Mengen Insulin spritzen soll. Dann soll ich auch nach 2 Stunden nachmessen und aufschreiben, um wieviel der BZ durch eine Insulin-Einheit runtergeht.
    Allerdings schwankt das bei mir recht stark, habe ich festgestellt.....:mad:, zwischen 40 mg/dl und 120 mg/dl je Insulin-Einheit.


    Heute war ich wieder zur Blutabnahme und es wurden diverse Antikörper, sowie der Blutzucker bestimmt (der diesmal ausnahmsweise mal wieder top war mit 95 mg/dl...).
    Ich werde aus meinem Körper nicht schlau....habe jetzt teilweise versucht, extra viel KH zu essen, um den Blutzucker in die Höhe zu treiben um das mit dem Insulin-Spritzen zu üben....aber dann ging er teilweise gar nicht so hoch. Andere Tage, wo ich nur wenig gegessen habe, schoss er dann wieder hoch.


    Macht mich alles sehr ratlos.


    Und ich hoffe natürlich auch, dass nicht die endgültige Therapie des Docs dann darin besteht, einfach die BZ-Spitzen "wegzuspritzen", denn das ist ja sicher nicht der Sinn der Sache, oder?


    Oder ist dieses schrittweise Vorgehen üblich?
    Bin gerade noch etwas verwirrt.


    Viele Grüße


    Chrissi