Probleme mit Korrekturfaktor

  • Hallo liebes Forum:),

    wollte mal fragen wie es bei euch mit den Korrekturfaktoren aussieht. Schwanken die bei euch auch so stark, je nach Tageszeit, hohen Werten durch GR und ob ihr schlaft oder nicht?

    Mal senkt bei mir eine Einheit um 30 mg mal auch um ganze 120mg, bislang habe ich aber noch keine Regel herausfinden könne, nur dass er nach Hypos schneller und stärker fällt und wenn ich schlafe ebenfalls, aber die Relationen???

    Gibt es da Tipps, wie man das besser abschätzen kann, bzw. mal kontrolliert überprüfen kann?

    Vor allem nachts tue ich mich persönlich seit einiger Zeit sehr schwer und warte immer erst ab bis mein Bolusinsulin ausgewirkt haben sollte bevor ich schlafen gehe. Auslöser war ein 195er Wert (allerdings nach einer Hypo 3 Stunden zuvor) korrigert mit einer Einheit Novorapid kurz vor dem Schlafengehen. Wirkung von Basalinsulin oder Restbolus gab es nicht. Bin 4 Stunden später schweißgebadet aus einem Albtraum aufgewacht mit einem riesen Brummschädel und einem Wert von 338, aber nach den Symptomen wohl bedingt durch GR nach Hypo :o.

    PS:Ich messe frühestens 3 Stunden nach dem Spritzen von max. 5 Einheiten Novorapid und korrigiere dann eher nach Gefühl als nach Schema und liege dann auch gefühlt oftmals falsch:rolleyes:.

  • Zitat von Botanikbummler;386930



    Mal senkt bei mir eine Einheit um 30 mg mal auch um ganze 120mg, bislang habe ich aber noch keine Regel herausfinden könne, nur dass er nach Hypos schneller und stärker fällt und wenn ich schlafe ebenfalls, aber die Relationen???


    Das eine iE den BZ so schwankend senkt ist mir noch nie unter gekommen. Ich habe zum Beispiel einen Korrekturfaktor von 50, bzw. 40, aber 120.....da stimmt was grundlegendes nicht!

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Hi,


    Soweit es mir damals beigebracht wurde, ist der Insulinbedarf Morgens ziemlich hoch, mittags ziemlich niedrig und abends auch wieder erhöht aber nicht so stark wie am morgen, da man morgens ja eine gewisse resistenz hat.


    Vielleicht solltest du das mal beim Korregieren berücksichtigen. Sprich Morgens eher Normale Korrektur, Mittags weniger und Abends etwas unter Normal. Ich hab das übrigens auch das meine Korrekturen nicht richtig anschlagen wenn ich Schlafe.



    Grüße

  • Also von 30-120 schwankt er zwar bei mir nicht, allerdings ist es ganz normal, über den Tag verteilt verschiedene Korrekturfaktoren zu haben.
    Auch deine "Aktivität" (vor allem natürlich Anstrengung aber auch Schlaf) wirken sich darauf aus. Ich zb muss eigentlich bevor ich ins Bett gehe sehr vorsichtig korrigieren bzw einen Mitternachts-Snack sogar niedriger als mein Mittagessen insulinieren.
    Auch Nachmittags merke ich es, wie meine Insulinempfindlichkeit durch ein Nickerchen steigt.


    Bei mir schwankt es etwa zwischen 25 und 60 als Korrekturfaktor.



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  • ja das kann ich voll und ganz bestätigen. obwohl ich immer die vorgeschichte bedenke wie bewegung, schon eine weile schlecht wirkende korrekturen, eher übige mahlzeiten in den letzten 24 stunden, stress gibt es diese überraschungen immer wieder.


    erst freitag morgen eine breze eingeworfen beim autofahren mit geschätzt hoher ausgangslage. drei stunden später ein wert um die 100. dann mittagessen, ordentlichen BE faktor gespritz. besprechung mit neuen wichtigen kunden. direkt im anschluss getestet: 398


    schitt happens


    bei den morgenwerten über 160 ist immer die frage: zuviel insulin oder zuwenig. neben möglicher gegenregulation gibt es auch den nachtstress. das merkt man nur in wenigen fällen, wenn man aufwacht und sich an die träume z.b. über verhandlungen mit einkäufern, die ganze funktionsteile in den produkten einsparen wollen, wundert.

    let the sun shine

  • @ Blechmann

    Also wenn ich die typische Schwankungsbreite nennen sollte, würde ich nur auf zwischen 30 und 80 gehen, wenn weder Kohlenhydrate wirken sollten noch Bewegung oder Hypos groß Einfluss genommen haben, je nach Tageszeit, morgens u. mittags eher 60 bis max. 80 und abends eher 60 bis 30.

    Bis 100 und mehr hab ich eigentlich nur nach Hypos, wenn die Werte auch extrem schnell nach oben geschossen sind.
    Kennt das jemand von euch?

    Wie es nachts im Schalf genau aussieht, weiß ich aufgrund mangelnder Erfahrung (s. Post 1) einfach nicht.

    Für einen Teil der Schwankungen mache ich mittlerweile aber auch mein Messgerät verantwortlich, seit es 16% unter dem Wert beim Doc lag und bei Wiederholungsmessungen oftmals 10% und mehr vom Mittelwert zweier Messungen abweichte bei gefühlt systematisch zu niedrig angezeigten Werten. (Gibts denn keine genaueren, ohne systematische Fehler? Dürfen ist ja nur eine Sache)


    PS:Abends wäre vielleicht auch eine frühere und etwas höhere Basalinsulinierung mal wieder angebracht. Die könnte mir die Korrekturfaktoren ja auch ein wenig anpassen, denn teilweise hab ich das Gefühl ich korrigiere nicht mein verschätztes Abendessen sondern meinen natürlichen abendlichen Anstieg. Aber das sollte ich wohl mit meiner Ärztin besprechen.