Jetzt reichts ...

  • Hallo Sandra,

    da muss ich Dir mal ordentlich auf die Schulter
    klopfen. Das hast Du wirklich toll hingekriegt.
    Kannst so richtig stolz auf Dich sein.:D:6yes::6yes::6yes:

  • Was bedeutet denn eigentlich eine Schulung?
    Ich habe in den ersten 2 Wochen nach meiner Diagnose (April 2012) mehrere Termine bei meiner Dia-Beraterin gehabt, konnte fragen stellen und habe ein 1,5 stündliches "Seminar" zur Einschätzung von Kohlehydraten bekommen.
    Anwesend waren außer mir nur Typ 2 Patienten.
    Ich komme soweit eigentlich gut klar und habe mir viel wissen zusammengesucht.
    Muss ich das Gefühl haben, irgendetwas zu verpassen, wenn ich an keiner Schulung teilnehme?
    Was und welche Inhalte umfasst denn so eine Schulung?
    Würdet ihr dies jedem neuen typ1 Patienten empfehlen?

  • EmPa
    Glückwunsch, das hört sich doch alles sehr schön an.

    enRa

    Zitat

    Muss ich das Gefühl haben, irgendetwas zu verpassen, wenn ich an keiner Schulung teilnehme?


    Das kommt darauf an, wie gut du dich informiert hast, bzw. informiert wurdest. Schaden könnte es auf jeden Fall nicht.

    Zitat

    Was und welche Inhalte umfasst denn so eine Schulung?


    -Was ist Diabetes
    -Hyperglykämie (Ursachen, Symptome, Gefahren (Folgeschäden), Therapie)
    -Hypoglykämie (Ursachen, Symptome, Gefahren, Therapie)
    -Insulinpen bzw. Insulinpumpe (Verwendung, übliche Fehler beim Insulinieren und deren Vermeidung bzw. Korrekturmöglichkeiten)
    -Anpassung der Insulinierung an Bewegung
    -BE-Berechnung und Schätzhilfen
    -BE-Faktoren und Korrekturfaktoren
    -usw.

    Zitat

    Würdet ihr dies jedem neuen typ1 Patienten empfehlen?


    Ja

  • Da kann ich dem Botanikbummler nur zustimmen ...

    neulich sagte jemand zu mir ein Typ 1er ohne Schulung ... das ist wie Fahren ohne Führerschein ...,
    bis jetzt hat es bei mir gut funktioniert,
    weil ich 1. kleine Vorkenntnisse hatte, 2. weil ich mir hier im Insulinclub ganz viel gelernt habe,
    trotzdem brauche ich die Schulung ...

    LG Sandra

    Am Ende wird alles gut! Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

  • Zitat von enRa;412753


    Ich habe in den ersten 2 Wochen nach meiner Diagnose (April 2012) mehrere Termine bei meiner Dia-Beraterin gehabt, konnte fragen stellen und habe ein 1,5 stündliches "Seminar" zur Einschätzung von Kohlehydraten bekommen.


    Hi enRa!


    Bei mir war es so, dass ich kurz nach der Diagnose auch einige Sitzungen bei meiner Diabetesberaterin hatte und dann nach ca. 3 Monaten erst eine richtige Schulung.


    Durch die Sitzungen wusste ich aber eigentlich schon alles was in der Schulung durchgenommen wurde, deshalb hätte ich mir die auch sparen können. Von daher halte ich eine Schulung in deinem Fall auch für nicht zwingend notwendig. Aber wenn du die Gelegenheit hast, eine Schulung mitmachen zu können, dann mach es auf jeden Fall. Mir hat es trotzdem sehr viel Spaß gemacht und ich fands schön, mich endlich auch mal mit anderen 1ern austauschen zu können.


    Liebe Grüße,
    THF

    „Soll ich den Notarzt rufen?“ – „Nein, das ist ein Fall für Spezialisten, rufen Sie die Gummibärenbande!“ (diabetes-leben.com)



  • Genau so sehe ich das auch:
    Auch ich bekam gleich im Krankenhaus umfangreiche Kurse (außer mir nahm noch ein Typ 2er daran teil), wo mir alles wichtige schon erklärt wurde. Nach meiner Entlassung wurden die Kurse dann als Einzelkurse in meiner Diapraxis weitergeführt. Als dann vor 3 Wochen meine Schulung begann, hatte ich demenstprechend schon sehr viel Vorwissen über den DM.


    Trotzdem gehe ich sehr gerne zu den Schulungen, denn es ist ja nicht nur die reine Wissensvermittlung, aus der man dort Nutzen ziehen kann: Viel schöner ist es doch, endlich von Gesicht zu Gesicht mit Mitbetroffenen zu sprechen, die den DM seit etwa der gleichen Zeit haben. Mit ihnen zu lachen, Erfahrungen auszutauschen oder sich auch mal auszukotzen.
    Ich weiß seitdem, dass ich nicht alleine bin, mich nicht allein durchkämpfen muss. Und das tut sooo gut!
    Natürlich gibt es auch das Forum, aber das kommt auf keinen Fall - so finde ich - dem realen Kontakt zu anderen Betroffenen gleich.

    "Alle sind anders. Jeder ist wie jeder andere und das heißt: anders! [...] Und da jeder Mensch anders als alle anderen ist, ist das ein Mensch wie jeder andere."
    Frederik, autistischer Jugendlicher