Neuling braucht Hilfe

  • Hallo ihr Lieben,


    Ich bin ganz neu hier und habe einige Fragen.
    Mein Bedarf an Basalinsulin erstaunt sämtliche Dia-Berater in meiner Praxis sehr - und ich hoffe, dass hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat oder zumindest eine Ahnung hat, wieso es sich bei mir so komisch verhält.


    Aber erstmal ein paar generelle Infos:


    Mein Diabetes wurde im September 2006 diagnostiziert, eingestellt wurde ich in der Klinik, drei Tage Intensivstation inklusive.


    Ich habe von Anfang an Novorapid gespritzt und zu Anfang nachts Protaphane. Tagsüber habe ich (glaube ich) anfangs schon kein Basal gespritzt. Meine Werte mit dem Protaphane waren morgens gut, als ich allerdings nachts das Protaphane vergessen habe, waren meine Werte ganz genauso. Also meinte mein damalige Diabetologe, dass ich das Basalinsulin dann auch ganz weglassen kann, solange meine Werte morgens nicht über 120mg/dl steigen.
    Damit bin ich fast zweieinhalb Jahre gut zurecht gekommen. Als die Nüchternwerte danach etwas höher waren, habe ich wieder Protaphane gespritzt, aber nach wie vor nur nachts.


    2009 oder 2010 merkte ich aber, dass ich mit einer konstanten Basalrate nicht klar kam. Ich weiß nicht mehr, wie viele Einheiten ich damals gespritzt habe, aber es war so, dass, wenn ich tagsüber 16 BE gegessen habe und nachts 20 IE Protaphane gespritzt habe, ich morgens unterzuckert war. Habe ich tagsüber 20 BE gegessen und 20 IE Basal gespritzt, waren die Werte morgens gut. Bei 24 BE und 20 IE Basal waren sie zu hoch. Erklären konnte sich das keiner und deswegen hat es auch lange gedauert, bis ich selbst auf den Trichter kam. Vorher hatte man mich noch von Protaphane auf Berlinsulin Basal umgestellt - was im Nachhinein betrachtet irgendwie auch nicht soo logisch ist, weil die Zusammensetzung der beiden Insuline ja gleich ist.
    Jedenfalls brachte das keine Veränderung, außer, dass ich nach der Umstellung auf die Idee kam, meine Basalrate 1:1 an die BEs des Tages anzupassen. Damit kam ich auch lange klar.
    Da ich mit den Berli-Pens nicht klar kam und innerhalb kurzer Zeit 4 Stück kaputt gekriegt habe, habe ich dann auf meinen Wunsch wieder zu Protaphane gewechselt.


    Im Rahmen einer Schulung letztes Jahr habe ich einen etwa dreitägigen "Ausflug" zu Levemir gemacht, um festzustellen, ob ich mit diesem Insulin und einer konstante Basalrate zurechtkomme. Das war aber nicht der Fall, die Nüchternwerte waren schlecht und so bin ich reumütig zum - damals noch - Berlinsulin zurückkgekehrt.


    Meine Werte waren bis vor etwa einem Dereivierteljahr auch blendend - Hba1c zwischen 5 und 6 -, aber langsam wird es holprig, deswegen wurde mir jetzt auch die Pumpe vorgeschlagen.


    Ich bin übergewichtig und muss zugeben, dass ich in den letzten Monaten öfter ziemlich über die Stränge geschlagen habe. Da kam ich dann mit meiner tollen Strategie nicht mehr zurecht und brauchte mehr Basal, teilweise 36 IE und mehr.
    Ich habe das Aufschreiben und Auswerten meiner Werte immer als Qual empfunden, viel schlimmer als alles Messen und Spritzen, stelle aber fest, dass ich viel disziplinierter bin, wenn ich meine Werte aufschreibe - irgendwie kann ich es nicht mit mir vereinbaren, auch tatsächlich 28 BE in mein Büchlein zu schreiben...
    Aufgrund der holprigen Werte wurde mir jetzt eine Pumpe vorgeschlagen. Und da ich ja für den Antrag eine konsequent geführte Dokumentation brauche, schreibe ich jetzt wieder auf und esse entsprechend deutlich gesünder und viel weniger. Mein Bedarf an Bolusinsulin hat sich nicht geändert, mein Bedarf an Basal aber ganz erheblich - in weniger als zwei Wochen brauche ich jetzt nur noch die Hälfte. Und scheinbar klappt die Anpassung ans Essen auch wieder. Allerdings will man wieder versuchen, mich auf eine konstante Rate einzustellen.
    Damit bin ich in den letzten Nächten immer auf die Nase gefallen - Hypo morgens um halb 5. Scheinbar kein Dawn-Phänomen bei mir.


    Interessanterweise scheine ich immer noch in der Remissionsphase zu sein; bis letzte Woche musste ich nur nachts Basal geben und bin problemlos ohne über den Tag gekommen. Abends bleiben meine Werte trotz fehlender externer Basalversorgung konstant (BRT 18-23 Uhr mit Werten zwischen 96 und 120), aber seit einigen Wochen habe ich immer mittags eine Spitze mit Werten zwischen 180 und 240.
    Also habe ich - unter Anleitung - angefangen, morgens um 8 etwas Protaphane zu spritzen. Zuerst 2 IE, komplett ohne Auswirkung, dann 4, ebenso hohe Werte mittags. Gestern die 6 IE haben auch nichts gebracht, heute habe ich 8 gespritzt, mal schauen. Viel mehr kann ich aber auch nicht geben; spätestens ab dem Nachmittag brauche ich kein Basal mehr - und je mehr ich gebe, desto länger wirkt es ja auch; deswegen kommt zum Beispiel auch Lantus nicht infrage.


    Ich telefonierte zwar morgen wieder mit meiner Beraterin, aber ich würde mich doch über Erklärungs- und Lösungsvorschläge von euch sehr freuen.


    Und: Sollte ich weiterhin für die Nacht meine Basalrate ans Essen anpassen müssen, ist dann eine Pumpe überhaupt sinnvoll? Ich müsste dann ja quasi für 14 bis 24 BE Raten speichern können um abends die jeweils richtige auswählen zu können.


    Ihr merkt, ich bin etwas hilflos.


    Vielen lieben Dank an alle, die sich tatsächlich durch den ganzen Wust an Text durchgekämpft haben, ich bin für alle Infos und Vorschläge dankbar!

  • Bei den von dir geschilderten Verhältnissen glaube ich kaum das eine Pumpe wirklich sinnvoll wäre, wenn du keine konstante Basalrate hast.


    Ist der Type1 denn wirklich gesichert???

    >auf Kohle geboren<


    Wenn jemand zu dir sagt "die Zeit heilt alle Wunden", hau ihm auf die Fresse und sag´: "Warte, gleich wird`s besser!"

  • Wurde damals im Krankenhaus festgestellt und ist danach soweit ich weiß zumindest nie mehr hinterfragt worden.

  • Zitat von Blechmann;414710

    Bei den von dir geschilderten Verhältnissen glaube ich kaum das eine Pumpe wirklich sinnvoll wäre, wenn du keine konstante Basalrate hast.

    Mir scheint die Pumpe gelegentlich so ein Mittel zu sein, auf das man leicht kommt, wenn vermeintlich nix anderes mehr hilft. Aber mir fehlt die klare Analyse dahinter, was denn eigentlich nicht funktioniert. Ich sehe es irgendwie als Vorausetzung für eine Pumpe an, dass man erstens sehr genau weiss, wie der Insulinhaushalt im eigenen Körper funktioniert, zweitens, dass man die Möglichkeiten von Pens ausschöpft und es trotzdem nicht hinkriegt und drittens, dass man dann auch weiss warum es nicht gelingt. Auf der Basis einer solchen Analyse kann man dann überlegen, ob eine Pumpe genau dies besser könnte. Sonst verzehnfacht man möglicherweise lediglich die Kosten, hat aber keinen besonderen Nutzen.


    Im vorliegenden Fall ist mir zunächst der Zusammenhang zwischen täglicher KH-Menge und Basisinsulin unklar. Mir fehlt dort auch irgendwie das Wort Bolus.

  • Huhu Linnea!!


    Mich würde aber auch Dein BE-Faktor, Essensgewohnheiten, etc interessieren. Was mir schleierhaft erscheint, ist die Anpassung des Basalinsulins an die BE´s. Normalerweise variiert nur der BE-Faktor und die Basalrate bleibt gleich*grübelund kopfkratz*...


    Das scheint mir eher eine CT zu sein. Denn aus den 1980er Jahren kenn ich noch die Anpassung der damaligen Insuline an BE(=Hunger), Wachstum und Bewegung

    :thumbsup: „Wer seine Meinung nie zurückzieht, liebt sich selbst mehr als die Wahrheit.“
    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Mein BE-Faktor fürs Bolus-Insulin liegt bei 1,5:1 bei allen Mahlzeiten.
    Momentan frühstücke ich recht spät, zwischen 10 und 11, esse dann nachmittags eine oder zwei kleinere Zwischenmahlzeiten (je etwa 2-3 BE/KE) und abends gibts warm. Ingesamt war ich die letzten Tage dann bei 14 bis 18 BE pro Tag, vorher waren es deutlich mehr.
    Ich bin aber auch schon seit etwa 17 Jahren Vegetarierin und esse deswegen anstelle des Fleischs/Fischs eher mehr KHs.


    Den Zusammenhang von den BEs zum Basal ist niemandem klar; ich bin selbst ja auch nur durch ausprobieren drauf gekommen, dass es so klappt. Bei der Schulung letztes Jahr sagte man mir dann, dass man sich zwar nicht erklären kann, wieso es klappt, aber dass ich dabei bleiben sollte, solange ich damit hinkomme.
    Wie gesagt, momentan soll ich eine konstante Basalrate spritzen, aber gestern Morgen bin ich mit der gleichen Menge Basal und nur verschiedener Menge BEs über die Tage bei 66 rausgekommen und heute bei 149.

  • Zitat von Linnea;414719

    Den Zusammenhang von den BEs zum Basal ist niemandem klar; ich bin selbst ja auch nur durch ausprobieren drauf gekommen, dass es so klappt. Bei der Schulung letztes Jahr sagte man mir dann, dass man sich zwar nicht erklären kann, wieso es klappt, aber dass ich dabei bleiben sollte, solange ich damit hinkomme.
    Wie gesagt, momentan soll ich eine konstante Basalrate spritzen, aber gestern Morgen bin ich mit der gleichen Menge Basal und nur verschiedener Menge BEs über die Tage bei 66 rausgekommen und heute bei 149.

    Ich vermute, der Morgen-BZ hat nichts mit der Tagesmenge an vortägigen KH zu tun, sondern mit der Abend- und ggf. Spätmahlzeit und deren Fett- und Eiweissgehalt.

  • Zitat von Linnea;414719


    Wie gesagt, momentan soll ich eine konstante Basalrate spritzen, aber gestern Morgen bin ich mit der gleichen Menge Basal und nur verschiedener Menge BEs über die Tage bei 66 rausgekommen und heute bei 149.


    Im Prinzip sind beide BZ-Werte Ok auch wenn die 66 schon niedrig sind. Wir sind Menschen und keine Maschinen und deswegen wird es immer Schwankungen geben.


    Der Antwort von "TM" kann ich mich auch anschließen, denn bei mir ist es genauso.
    Gesternabend wurde gegrillt und ich habe viel Baguette gegessen mit Butter und Soßen........ Es hat lange gedauert bis meine BZ-Werte wieder Ok waren.

    Gruß Hans :hihi:


    Pumpe seit über 39 Jahren und es ist erst die siebte.....

    Und seit 5 Jahren E-Auto Fahrer

  • Dann wäre es aber ein großer Zufall, dass das mit den BEs immer hinhaut, ohne dass ich auf Fett- und Eiweißgehalt des Abendessens achte.


    Überprüfbar wäre es ja, indem ich an zwei Tagen über den Tag verteilt verschiedene Mengen BEs esse und abends an beiden Tagen das gleiche und dann auch das gleiche an Basal gebe.
    Nach deiner Theorie müsste ich dann ja trotzdem an beiden Tagen gleich rauskommen, oder?


    Heute Morgen habe ich ja 8 IE Protaphane gegeben um die Spitze mittags zu vermeiden. Vor einer halben Stunde war ich noch bei 124; wenn ich jetzt nicht innerhalb der nächsten Stunde hochschießen sollte, spräche das ja zumindest schon mal dafür, dass die 8 IE eine gute Menge sind. Erklärt nur aber nicht, wieso die 6 IE gestern mit dem gleichen Frühstück mir mittags einen Wert von 241 beschert haben...

  • Hier wäre es vielleicht gut, wenn du uns mal so einen Tag skizzieren könntest, sodass wir mal überlegen können, woran es hakt.


    Eiweis/Fett wäre Abends eine Erklärung für deine Morgenwerte.


    Wie sieht dein BZ 2h nach dem Essen aus? Ist er da in Ordnung?

    Viele Grüße
    Sebastian

  • Fett-/ Eiweiß spielt ne Rolle, dazu kommen Hormone, Streß, Bewegung und (evt. nicht) bemerkte Hypo´s mit stattfindender Gegenregulation. Dann BE-Menge pro Mahlzeit und nicht zu vergessen die Wirdauer des letzten Bolus. Bei mir wirkt NovoRapid im Mittel 3-4h je nach Bolusgröße und dann kann ein Korrektur nach 2h schonmal eine fiese Hypo verursachen. Dazu kommt dann die Tageszeit des Bolus und die Insulinempfindlichkeit des Körpers zu dierser Uhrzeit. Alles Faktoren, die mit reinspielen. Nicht jeder Tag ist gleich und auch reagiert jeder Körper anders. Fett-/ Eiweiß wird in der Regel nach ca. 8-9h verstoffwechselt

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    Joseph Joubert :thumbsup:

  • Blöderweise schreibe ich ja erst seit dem 14.06. wieder auf, deswegen kann ich zu den Werten davor keine Angaben machen.


    Ich habe jetzt für die letzten Tage auch nur BE-Angaben, keine detailierte Dokumentation, was ich gegessen habe, aber ich versuche mal, es für die letzten zwei Tage zusammen zu kriegen:


    22.06.:


    04:30 - 53 (zu viel Basal), drei BE gegegessen (1 Joghurt: 1 BE, eine Scheibe Knäckebrot: 1 BE)
    08:00 - 138, 4 IE Basal
    10:45 - 139, 5 BE gegessen, 8 IE Bolus (1 Aufbackbrötchen mit Käse: 3 BE, 1 Joghurt: 2 BE)
    12:45 - 164
    13:45 - 191, mit 3 IE Bolus korrigiert (Korrekturfaktor normalerweise 1 IE: 25mg/dl)
    16:30 - 140
    17:00 - 3 BE, 5 IE gegeben (Apfel: 2 BE, Knäckebrot: 1 BE)
    18:00 - halbe Schlangengurke mit etwas Frischkäse, nicht berechnet
    19:00 - 201, mit 4 IE Bolus korrigiert, 1,5 BE gegessen, 2 IE Bolus
    20:30 - 4 BE gegessen, 6 IE Bolus
    21:00 - 1 BE gegessen, 2 IE Bolus
    22:50 - 107


    Gesamte BEs: 14,5
    Basal: eigentlich sollte ich 20 spritzen und örtlich splitten, hatte aber ein schlechtes Gefühl und habe nur 18 IE (9-9) gegeben


    23.06.


    05:15 - 66, 1 BE gegessen
    08:00 - 91
    11:30 - 143, 5 BE gegessen, 8 IE gespritzt (Brötchen, Joghurt)
    13:45 - 214, 4 IE Bolus korrigiert
    15:45 - 237, 5 IE korrigiert
    17:15 - 150
    17:45 - 117
    18:00 - 8 BE gegessen, 12 IE (Nudelsalat, Fladenbrot, Rohkost)
    20:10 - 115
    21:00 - 83, 3 BE gegessen, 5 IE Bolus (Knäcke, Eis)
    22:20 - 2 BE getrunken, 3 IE Bolus
    23:00 - kein Wert, da noch wirkender Bolus


    Gesamte BEs: 18
    23:00 - 18 IE Basal, gesplittet


    24.06., 8:00 - 149


    Boah, das war jetzt ein Kampf...

  • Mein Wert soll zwei Stunden nach dem Essen nicht unter 140 sein, deutlich drüber gefällt mir aber auch nicht.
    So um 120 finde ich persönlich noch völlig okay.


    Wenn der Wert nach 2 Stunden über 180 liegt, korrigiere ich schon, aber vorsichtig, und ne Hypo habe ich dann eigentlich auch nicht.


    3 Stunden wirkt das NovoRapid bei mir aber auf jeden Fall auch mindestens.

  • Hallo Linnea,


    Zitat von Linnea;414719

    Den Zusammenhang von den BEs zum Basal ist niemandem klar;
    [...].
    Wie gesagt, momentan soll ich eine konstante Basalrate spritzen, aber gestern Morgen bin ich mit der gleichen Menge Basal und nur verschiedener Menge BEs über die Tage bei 66 rausgekommen und heute bei 149.


    wie sehen denn Deine Werte aus, wenn Du nichts isst? Hast Du den Basalbedarf schon einmal so überprüft?

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"

  • Ich habe nur einen Basalratentest erfolgreich durchführen können:


    15.06.:
    18:00 - 96
    19:00 - 116
    20:00 - 100
    21:00 - 99
    22:00 - 108
    22:30 - 124


    Mittags konnte ich dank meiner Spitzen nie einen anfangen, weil ich immer zu hoch war.


    Letzten Montag habe ich morgens noch einen gemacht:


    06:00 - 129
    07:00 - 134
    08:00 - 171
    09:00 - 177
    10:00 - 203 - abgebrochen


    Bei Letzterem schiebe ich die beiden Anstiege eher auf Stress (vor der Uni, nach der Uni, beide Male Hetzerei wegen Zeit), deswegen sind die Werte wahrscheinlich nicht repräsentativ.


    Denn wenn ich morgens um 8:00 das erste Mal messe und um etwa halb 11 vorm frühstück nochmal, ist da kaum ein Anstieg, maximal 15-20 mg/dl, wenn überhaupt.


    Die beiden Tests oben waren übrigens beide völlig ohne den Einfluss von externem Basalinsulin (außer vielleicht morgens ein klitzekleiner Rest von der Dosis abends).

  • Das war noch die Phase, wo mein Basal-Bedarf sich langsam runtergeschraubt hat.


    Am Tag vorher hatte ich 16 BE gegessen und abends 26 IE Basal (gesplittet) gegeben.
    Um 03:00 war der Wert bei 121, um 06:00 bei 129


    Würde ich heute 16 BE essen und 26 IE abends geben, käme ich mit ner starken Hypo raus. Ich weiß deswegen nicht, wie sehr ich mich daran orientieren kann.


    Am 20.06. habe ich z.B. 17 BE gegessen, "nur" 23 IE gespritzt und am nächsten Morgen um 04:30 mit 49 aufgewacht. Und das zieht sich so durch.


    Letzte Nacht habe ich "für" 18 BE nur noch 18 IE Basal gebraucht; Bolus habe ich natürlich zum Essen gespritzt. Dass ich mein Essen nicht mit Basalinsulin abdecken kann, weiß ich ja.

  • Zitat von Linnea;414707

    Im Rahmen einer Schulung letztes Jahr habe ich einen etwa dreitägigen "Ausflug" zu Levemir gemacht, um festzustellen, ob ich mit diesem Insulin und einer konstante Basalrate zurechtkomme. Das war aber nicht der Fall, die Nüchternwerte waren schlecht und so bin ich reumütig zum - damals noch - Berlinsulin zurückkgekehrt.


    Ich hab noch Fragen: Wieso nur drei Tage? Das finde ich kaum aussagekräftig. Die Umstellung auf ein anderes Basalinsulin selbst braucht schon zwei/drei Tage, Anpassungen in der IE-Höhe sollten auch immer 2-3 Tage laufen, bevor man eine erneute Erhöhung/Senkung vornimmt. Oft braucht man von Levemir auch bis zu 30% mehr als bspw. von Protaphane oder Lantus. - Vielleicht ist Levemir doch nochmal einen Versuch wert? Levemir hat auch nicht so einen starken Wirkgipfel, wirkt glechmässiger.


    Hast Du denn auch mal versucht die Uhrzeit zu variieren, zu der Du spritzt, um den Wrkgipfel von Protaphane auszunutzen?

    "Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!"